Thirtyfour

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Kapitel 34

                   POV Scarlett

Ich saß in einem Van. In einem schwarzen Van. Der hätte glatt vom Bestatter kommen können. Die Fenster waren mit schwarzer Pappe und Panzertape zu geklebt. Seit wann besaßen diese Sportwagenmenschen einen lumpigen Van? Die Lagerfläche war ausgestattet mit einer großen Couch und einem Tisch, plus Minibar. Minuspunkt - die Bar war leer. Robin am Steuer gabelte jeden einzelnen aus der Crew auf und parkte, als wir alle versammelt im Bestattungsvan saßen. Er kletterte zu uns nach hinten und Joshua begann zu reden.

"Ich glaube ihr seht alle wo im Moment unser Problem liegt. Wir haben es auch im Unterricht genauer erörtert."

"Fehlermeldung. Nicht alle wissen genau wo das Problem liegt. Wir sehen dass es eindeutig um Kyle geht da wir immer wieder versucht haben ihn am Handy zu erreichen. Aber was eure genauere Panik ist wissen wir, ich und Bella hier, nicht."

"Als wir in London waren haben wir gekündigt und sind geschickt aus der ganzen Sache raus. Unser Boss war nicht ganz so Happy, nun hat er Joe und seine Kollegen, die eindeutig stärker geworden sind, wie man bei Robin und Joshua erkennen kann, auf uns angesetzt um uns wieder zubekommen."

"Oder uns umzubringen", fügte Jayden zu Lukes Erklärung noch hinzu.

"Aha"

"Bella, würden wir jetzt in einem unserer alten Auftragsvans sitzen, nur um euch zu verarschen?"

"Ja", antworteten Bella und ich wie aus einem Mund auf Leons Frage.

"mmh Leute.. ich hab Hunger", quengelte Joshua leise.

"Joshi, bitte.-"

"Ja ich weiß. Ich kann aber nun mal für meinen Hunger nichts. Wenn mein Hirn arbeiten muss braucht es Futter!" Bella musste lachen, auch ich schmunzelte, doch das war normal bei ihm. Joshi unser starker Junge der immer bei jeder Situation Hunger hatte. "Gut ich fahr währenddessen beim Mc's vorbei", gibt sich Robin geschlagen. Er kletterte wieder nach vorne und startete den Motor. Wie das wohl für Passanten aussah. Ein Bestattungsvan fährt nach dem er Leichen geholt hatte in den Mc Drive um sich und seiner toten Gesellschaft Burger zu holen. Witzige Vorstellung. Während der Fahrt zum Mc schmiedeten wir sozusagen einen Plan. Ok ich, Bella und Joshi überlegten ob wir uns nicht lieber zwei Familienpizzen für uns alle kaufen sollten. Kurz bevor Robin in den Mc Drive abbiegen wollte schrie Joshua drauf los,"Stop! Plan Änderung Robs! Familienpizzen!" Robi trat sofort auf die Bremse und sah geschockt zu Joshua der sich nach vorne zu ihm beugte, um ihn davon abzuhalten viel Geld dafür zu bezahlen, dass uns allen schlecht wird. Vor allem während einer Autofahrt. Schrecklich.

Robin und Luke sind in die Pizzeria um uns zwei Familienpizzen zu holen. Während wir anderen hungrig auf die Pizza warteten versuchte ich mir und Bella mehr Informationen zu holen. Denn, ich bitte euch, wer versteht nach solch einer irrsinnigen Erklärung, was hier eigentlich läuft. Ich fühlte mich eindeutig verarscht, doch Bella schien die Sache nicht weiter zu jucken und alberte mit Joshi rum. "Was ist so heikel daran einen Job zu kündigen?" Joshua schüttelte tadelnd den Kopf und setzte sich zu mir und legte einen Arm um mich, "Oh Scarlettchen, wenn du wüsstest welchen Job wir meinen." Ich schnaubte: "Sagt mir doch einfach welcher ach so tolle Job das ist, damit man zwei Typen zusammenschlagen muss und meinen Freund entführen muss?" Joshi tätschelte meinen Kopf, "Denk nach Liebes" "Tz, das einzige was ich aus Filmen weiß, sind diese super geilen Badboy's die denken sie müssen mit Drogen dielen um cool und gefährlich zu wirken." Leon lachte, "Schätzchen, wir sind super geil, cool und gefährlich. Deswegen machten wir es nicht." "Genau", warf Jayden ein. "Ach und weswegen dann?", blaffte Bella nun. "Die Bezahlung war gut", sagte Joshi solide und zuckte lediglich mit den Schultern. Ich hab mich wohl verhört. Das hatte ich nicht von ihnen erwartet. Einbrüche, Diebstahl, Randale oder sonstiges, aber Drogen? Ok, ist vielleicht doch nicht so der Rede wert. "Ok und wieso will euer ehemaliger Boss genau euch sechs Vollidioten zurück haben?" Die Türen des Vans wurden aufgerissen und Robin kam mit Luke im Schlepptau in den Van, plus den zwei großen Pizzen wohlgemerkt. "Weil wir einfach die Besten sind, Kleine", grinste Robin und stellte die eine Familienpizza, die er trug, ab und setzte sich. Luke machte es ihm gleich und schloss zuvor noch die Türen. Ich schmunzelte; "Hja klar". "Ist wirklich so, wir waren schon einschüchternd ohne diesen Job und dass war unser Vorteil." Als wir alles verputzt hatten und satt unsere Bäuche streichelten machten wir uns wieder an die Arbeit und schmiedeten einen Plan, um Kyle so schnell wie möglich zu finden und ihn zu retten. So richtig glauben kann ich das immer noch nicht. Aber mal sehn was alles passiert. 

"Die nächste dann rechts stimmts?", fragte Robin unsicher. "Stimmt", bestätigte Leon. Robin ist mit seinen 19 Jahren der älteste von uns allen und ist mit Leon sowas wie ein Anführer dieser Truppe. Leon ist 18 so wie alle anderen Jungs, doch er hat etwas Weises an sich und eine Aura der man Blind vertrauen würde. Bella ist die Jüngste von uns allen und mit ihren 16 Jahren unser Küken. Ich bin 17 also haben wir von 16 bis 19 alles dabei. Und Leute, ich schwor euch, aus Bella und Joshua wird was. Sie schwärmt mir die Ohren nur zu oft damit voll, wie süß der hübsche, blonde, verfressene, charmante und witzige Joshi doch ist. Sie sitzen im übrigen gerade neben einander. Er, einen Arm um ihre Schulter, sie, fummelt an seinem Shirt rum und lacht. *Hust* Wo ist da bitte Liebe zwischen dene? *Hust*  "Mädels, bereit?", erkundigte Robin sich. Wir hatten uns alle umgezogen. Die Jungs hatten eine schwarze skinnyjeans, ein schwarzes Shirt und Sneaker an. Ich und Bella trugen schwarze High Heels, eine schwarze enge Jeans, ein schwarzes Top und eine schwarze Lederjacke. Ich nickte, Bella jedoch zögerte. Joshua legte eine Hand auf Bellas Oberschenkel, "Wir sind ganz in eurer nähe und haben geladene Munition in unseren Pistolen. Krümmt einer euch nur ein Haar sind alle tot." Zögernd nickt Bella und ergriff meine Hand, als ich ihr beim Aussteigen helfen wollte. 

Vor uns stand eine heruntergekommene, verlassene Lagerhalle. Das war sie also, der Treffpunkt bei dem sie ihre Stoffe verkauft und gelagert hatten. Bestimmt lag da noch so Zeugs rum. Die Jungs kannten jede einzelne Ecke in und auswendig und hatten uns beschrieben wie wir am auffälligsten wir da rein kamen. Bewaffnet verteilten sich die Jungs und überließen uns unseren Auftritt. Na super, Gott stehe uns bei.




Only one Love (abgebrochen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt