MAGcon Imagines

Ethan Dolan

Überlest die Rechtschreibfehler bitte einfach!
Dieser Part ist für  @Emilia_Loves_1D :) Ich hoffe es gefällt dir, trotz der langen Warterei, nimmt es mir bitte nicht übel wenn es dauert, ich gebe mir wirklich Mühe.
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Der "Türmoment"

Es war viel zu kalt für ein Date. Wir hatten Freitag den 13. Ja, ich bin abergläubisch. Das ist überhaupt kein gutes Zeichen.
"Ihr geht ins Kino und nicht an den Strand.", kam es vom Kleiderschrank. Ich setzte mich auf und guckte meine beste Freundin verwundert an. "Laut denken ist niedlich.", versicherte sie mir und reckte beide Daumen in die Luft.
"Bestimmt.", erwiderte ich zweifelnd und fiel wieder rücklings auf die Matratze. "Ich sag ihm einfach... ich hätte die Grippe.", überlegte ich und beobachtete meine Zimmerdecke. "Genau, und deswegen hast du vorhin in der Schule auch noch ekelhaften Cafeteria Joghurt gelöffelt." Sie hatte recht, es war absolut lächerlich, ich würde wohl eine neue Ausrede benötigen.
"Komm, jetzt mach keinen Rückzieher. Du stehst seit du hierher gezogen bist auf diesen Typen und jetzt wo er mit dir ausgehen will, hast du Angst."
Sie zog mich vom Bett und präsentierte mir verschiedene Variationen an Outfits.
Normalerweise hätte ich mein Bauchgefühl entscheiden lassen, doch das vollkommen hin durch meine Nervosität. Schließlich stand ich in dunkler Jeans, einer weißen Bluse und grauer Strickjacke vor meinem Schminktisch. Immerhin wollten wir ja nur ins Kino gehen. Nur Kino, nichts weiter.
Während ich mich schminkte, saß der einzige Mensch der verstand was gerade in mir vorging, auf meinem Bett und blätterte in einer Zeitschrift.
"Scheiße." Ich drehte mich zum Bett, dann zum Spiegel und dann wieder zum Bett. "Und was mache ich damit?" Hysterisch deutete ich auf meine Haare.
"Dutt wäre zu viel Sekretärin. Obwohl, Sekretärin ist sexy, vielleicht steht er drauf." Ich schenkte ihr einen tödlichen Blick und begann meine Haare zu flechten, sie waren noch feucht und wenn ich sie aufmachen würde dann hätten sie wenigsten irgendeine Struktur.
Ethan wollte mich in einer Viertelstunde abholen, deswegen ließen wir das Thema Haare fallen und ich legte mich erschöpft neben meine beste Freundin aufs Bett.
"Aufgeregt?", wollte sie wissen und grinste mich von der Seite an. "Ne, ich dreh aus Spaß so am Rad."
Plötzlich klingelte die Tür, erschrocken fuhr ich hoch und lief kurz darauf panisch in meinem Zimmer herum. "Er ist zehn Minuten zu früh!" Meine Eltern waren nicht da, also musste ich selbst die Tür aufmachen.
Mit unzähligen Schimpfwörtern im Mund lief ich zur Haustür und wollte sie gerade öffnen, als mir jemand an den Haaren zog.
"Sag mal spinnst du?!", zischte ich meine beste Freundin an. Sie hielt das Zopfgummi in der Hand und machte meine Haare auseinander. Danach streckte sie beide Daumen in die Luft und verschwand auf der Treppe.
Langsam näherte sich meine Hand dem Türgriff, umfasste ihn, drückte ihn herunter. Sie sprang auf.

"Hey." Ethan schenkte mir ein strahlendes Lächeln und umarmte mich, beinahe hätte ich vergessen sie zu erwidern.
"Komm rein. Ich muss mir noch Schuhe anziehen." Er betrat den Flur und machte die Tür hinter sich zu. Während ich mir die Schuhe anzog, hatte ich das Gefühl, dass die Musik aus meinem Zimmer immer lauter wurde. Und genauso war es auch, bis mit einem mal Baby laut und deutlich zu hören war.
Mein irritierter Blick wanderte von meinen Schuhen zu Ethan, sehr sich sichtlich amüsierte und sogar mitsummte.
"Meine uhm... Katze..." Fragend hoben sich seine Augenbrauen. "Sie hört gerne Justin Bieber.", beendete ich meinen total glaubwürdigen Satz. Spätestens morgen würden Köpfe rollen. "Ah, okay.", erwiderte er, als wäre es selbstverständlich für eine Katze.
Na das hat ja schon mal super angefangen.

Doch spätestens als wir im Auto saßen revangierte sich Ethan mit seinen ausgezeichneten Ausparkkünsten und die Stimmung zwischen uns lockerte sich langsam.
"Zuerst Kino oder Essen?" Ich wollte gerade antworten, als mein Magen knurrte und dies nun für mich übernahm. "Essen?" Ich nickte mit rotem Kopf, zum Glück war es dunkel im Auto.
"Irgendwas bestimmtes?", fragte er als wir den Highway in die Innenstadt entlangfuhren. "Nein, eigentlich nicht. Ich würde ja In'n'Out vorschlagen, aber das besitzt New Jersey bedauerlicherweise nicht." Ethan sah mich erstaunt von der Seite an. Verdammt, zu viel Ehrlichkeit kam wohl doch nicht so gut an. Mit Sicherheit hat er damit gerechnet das ich irgendwas glamouröseres Vorschlag, wir hatten immerhin unser erstes Date.
"Find ich auch. Arizona und Kalifornien können sich glücklich schätzen." Ein Schwall an Erleichterung überkam mich und ich sah mich schon blöd grinsend neben ihm sitzen.
"Wir können uns was ähnliches Suchen und uns irgendwo hinsetzen, kennst du diesen Platz am See, dort-."
"Ja!" Ich biss mir auf die Zunge und verzog das Gesicht. Zu viele Endorphine taten meinem Körper und auch meiner Seele nicht gut. "Sorry.", entschuldigte ich mich fürs Unterbrechen.
"Alles gut.", lachte er und mit einem mal lag seine Hand auf meiner.
"Du bist süß wenn du enthusiastisch bist." Seine Stimme hörte sich so ehrlich an, aber trotzdem wollte ich ihm das nicht so abkaufen. Ich starrte auf unsere Hände und dann in seine Augen. Ethan blickte daraufhin wieder auf die Straße und legte seine Hand aufs Lenkrad.
"Wo darfs hingehen?"
"McDonalds.", grinste ich und lehnte mich zurück.

Eine Halbestunde später saßen wir auf der Ladefläche vonm Ethan's Auto und hatten ein regelrechtes Buffett an Essen. Inzwischen war es stockdunkel und das einzige was Licht spendete war die flackernde Laterne neben uns. Aus dem Auto spielte leise Musik und wir unterhielte uns über eigentlich lapidare Dinge, doch mit Ethan schien es irgendwie einen Sinn zu haben und machte Spaß. Alte Schulgeschichten aus der Junior-Highschool, wie sich die Leute verändert haben, wie wir uns verändert haben. Das Wasser glitzerte im Scheinder Laterne und des Mondes, der hin und wieder hinter den Wolken hervordrang.
"Hast du letztes Jahr nicht auch Tanzkurs gemacht?", fragte Ethan ganz unvermittelte und nickte in Richtung Radio. Zu dem Lied was gerade lief war der erste Tanz gewesen. Mein Tanzpartner war schrecklich gewesen.
"Oh nein, vergiss es." Ich schüttelte energisch mit dem Kopf als Ethan von der Heckklappe sprang und mir seine Hand reichte. "Ich kann die Schritte gar nicht  mehr."
"Na zum Glück kann ich sie noch. Ich führ dich." Widerwillig erhob ich mich und griff nach seiner Hand.

All we have is this moment
Tomorrow's unspoken
Yesterday is history
So why don't you be here with me?

Ethan beherrschte die Schritte perfekt, ich dagegen eher nicht so.
"Mein Tanzpartner ist mir immer auf die Füße getretten.", erinnerte ich mich. "Meine Tanzpartnerin sah aus wie ein Nielpferd."
"Ethan!" Ich schnappte nach Luft und schlug ihm auf die Brust. "Sie hat auf dem Weg zum Abtanzball einen halben Kilo Schokolade im Auto verdrückt." Ich unterdrückte das aufkommene Lachen und drehte mich weg. "Ich kann das glaub ich noch toppen: Mein Tanzpartner wurde  von allen 'Tittenglotzer' genannt."
"Ouh."

All we have is this moment
To put our love into motion
Yesterday is history
So why don't you be here with me yeah
Be here with me now

Ich ließ Ethan's Hand los und lächlte ihn an.
Sein Blick fiel auf sein Handy und er runzelte die Stirn. "Also der Film den wir gucken wollte ist inzwischen zur Hälfte rum."
"Wie spät ist es?", fragte ich verwundert.
"Gleich Zehn." Ich bekam große Augen. "Verdammt." Wie konnte es denn schon so spät sein?
"Soll ich dich nach Hause fahren?", fragte er auf meine Reaktion hin und ich nickte dankbar.

Als wir losfuhren schrieb ich meiner Mutter das ich gleich zu Hause wäre. Wir waren morgen zum Frühstück verabredet und eigentlich sollte ich um halb zehn zu Hause sein.
Ich hatte ihr von meiner Verabredung erzählt, bestimmt dachte sie jetzt, weil ich eine Halbestunde zu spät war, das er mich entführen wollte oder ähnliches. Ja, diese Frau hatte eine sehr lebhafte Fantasie.
Wir kamen vor meinem Haus zum stehen, drinnen brannte Licht. Ethan begleitete mich noch zur Haustür und beobachtete mich dabei, wie ich meinen Schlüssel aus meiner Tasche kramte.
Als ich den Bund mit dem Metall in meiner Hand hielt, lächelte er mich nervös an und kratzte sich am Nacken.
Oh nein. Das hatte ich gar nicht mit eingeplant. Die Verabschiedung. Der berüchtigte Türmoment.
"Und was passiert beim berüchtigten Türmoment?", schmunzelte mein Gegenüber. "Hab ich gerade wirklich laut gedacht?"
"Schon möglich." So endete also mein Türmoment, versunken in Peinlichkeit. Oder auch nicht.
Ethan rettete das ganze indem er seine Hände um mein Gesicht legte und seine Lippen auf meine vorsichtig drückte.
Ich war so überrascht, dass ich nicht wusste was ich machen sollte und wo meine Hände hin sollten. Wer hätte denn auch bitte gedacht, dass der Abend so enden würde.
Plötzlich griff seine Hand nach meiner und legte sie auf seine Schulter, automatisch folgte die andere. Er lächlte in den Kuss hinein und löste sich wenig später von mir.
"Erster Kuss?", grinste er und sah mich fragend an. Vor Scham blickte ich zu Boden und nickte. "So schlecht?" Wow, Emilia, die glaubst auch wirklich das Ehrlich am längsten währt.
"Nein, ich hab nur geraten." lachte er und gab mir einen kurzen Kuss auf die Wange. "Wir sollten das wiederholen."
Benommen nickte  ich und sah ihm hinter her, wie er auf sein Auto zuging. "Unbedingt."