MAGcon Imagines

Matthew Espinosa

Für @Nachtkinder :) Ich werde mich jetzt auf eine niedrigere Wörteranzahl beschränken, so kommen auch alle Imagines in einem angemessenen Zeitraum :)
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Roadtrip

Ungeduldig drehte ich an dem Lautstärkeregulirar des Radios und sah immer wieder in die Richtung des Kiosks der zur Tankestelle gehörte, die sich zudem noch irgendwo im nirgendwo auf der Strecke zwischen LA und San Francisco befand.
Endlich tauchte Matt zwischen den Schiebetüren des Eingangs, schwer belanden mit Süßkram und Trinken. Ich stieg aus dem Wagen und lief ihm entgegen. "Gesund.", stellte ich fest, als ich ihm Chips, Reeses Pieces und Gummibärchen abnahm.
"Wegen dir werd ich noch fett.", beschwerte ich mich und legte den Kram auf dem Amaturenbrett ab. "Sagte das Mädchen mit dem beneidenswerten Stoffwechsel." Matt grinste mich von der Seite an und startete den Motor. "In drei Stunden sind wir ungefähr da." Ich nickte und schnappte mir sein Handy aus dem Getränkehalter und ging auf Spotify. Ich wählte eine meiner erstellte Playlists aus und drückte auf Shuffle. Die ersten Töne von Baby wurden gespielt. Ich verfiel in Gelächter und drehte mich zu Matthew. "Ich hatte keine Ahnung das die Playlist schon so alt ist.", verteidigte ich mich und wollte gerade auf ein anderes Lied klicken, als Matt neben mir anfing lauthals mitzusingen. "Dafür das du dich meistens wie eine sterbende Katze anhörst wenn du singst, ist das gar nicht mal so schlecht." Er ignorierte meinen Kommentar und sah mir demostrativ in die Augen, während er die nächsten Töne vergeigte.
"Augen auf die Straße, Mister."
"And I was like
Baby, baby, baby ooh
Like
Baby, baby, baby noo
Like
Baby, baby, baby ohh-"
"Okay, ich habs begriffen. Du kannst toll singen." Er wurde still und auf seinem Gesicht breitete sich ein siegessicheres Grinsen aus."
Ich lehnte mich in meinem Sitz zurück und starrte aus dem Fenster, lauschte Justin's Teeniestimme und beobachtete das an uns vorbeiziehende Gelände. Die Sonne ging langsam unter, dabei war es noch nicht mal so spät. Ich griff nach den Gummibärchen und suchte mir die roten aus der Tüte heraus.
Matt und ich hatten noch zwei gemeinsame Wochen, dann würde er auf Tour gehen und ich musste wieder die öffentliche Highschool besuchen. Meine Begeisterung hielt sich diesbezüglich in Grenzen. Und jetzt waren wir auf dem Weg nach San Francisco, damit wir beide nicht immer diesen Hintergedanken um uns herum hatten. Doch schon auf der Autofahrt verfolgte er mich und ließ mir keine Ruhe.
Plötzlich hielt der Wagen, Matt war auf einen kleinen Parkplatz gefahren hinter dem sich Wasser und Strand erstreckte.
"Wieso hälst du an?"
"Du bist selbst mit Gummibärchen unglücklich." Matt stieg ohne ein weiteres Wort zu sagen aus, lief ums Auto herum und öffnete meine Tür.
"Komm schon." Er zog mich aus dem Auto und ich folgte ihm zum Geländer, der uns von einer kleinen Klippe abschirmte. Ich lehnte mich an den Holzbalken und blick nach unten.
Wasser schwappte in kleinen Wellen gegen den Stein. Ich guckte ein paar Steine über den Rand des Abgrunds und beobachtete sie beim fallen.
Die warme Pressenz hinter mir ließ mich aufzucken, ich blickte über die Schulter in Matt's Gesicht. Er lächelte auf mich herab, weshalb sich auch meine Mundwinkel leicht hoben und ich mich wieder nach vorne drehte.
Der leichte Wind schlug mir ins Gesicht und ich lehnte mich an Matt, der die Arme um meine Taille legte. Sein Atem streifte mein Ohr und ich schloss die Augen, um einfach den Moment zu genießen.
"Wir leben im hier und jetzt. Wen interessierts was morgen ist." Seine Stimme war ein Flüstern und ich ich griff nach seinen Händen. Ich seufzte und drehte mich, sodass die untergehende Sonne sich in Matt's Augen wiederspiegelte.
"Hier und jetzt hört sich gut an.", gestand ich und unterdrückte das andere Gefühl in mir, dass Gefühl das mir sagte das nicht alles für ewig so bleiben würde.
"Ich weiß." Er presste seine Lippen auf meine. Zunächst tat er nichts, wir standen bloß da und atmeten diesselbe Luft. Dann fühlte ich seine kühlen Hände an meinem Hals, meine fanden ihren Weg zu seinen und legten sich auf sie. Einen Moment von vielen, die ich am liebsten für immer festhalten würde.