36.Kapitel - Überall Freude

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„Wir würden dich gerne bei uns unter Vertrag nehmen." Ich schrie kurz vor Freude auf und dachte in dem Moment nicht an Manu. „Das ist so cool! Danke!", sprach ich erfreut ins Handy. „Kein Problem. Du hast eine wunderschöne Stimme, und daraus muss man einfach etwas machen. Hättest du heute irgendwie Zeit?", fragte er dann. „Ja eigentlich schon. Wieso?" „Wir würden gerne den Song aufnehmen, und dann ein bisschen am Arrangement mit dir arbeiten. Irgendwann würden wir das dann auch veröffentlichen und sehen was daraus wird."

Wir besprachen einige Dinge, bis ich dann auflegte. Ich drehte meinen Körper zu Manu, der mich nur mit großen Augen ansah. „Oh Gott, habe ich dich geweckt?", fragte ich erschrocken. Er nickte nur. Man ich bin so dumm. „Entschuldigung." Ich setzte mich schnell aufrecht hin und guckte ihn entschuldigend an. Er setzte sich auch gerade hin und nahm dann mein Kopf in die Hände. Darauf bekam ich erst mal einen Kuss. „Es ist alles gut." „Das sagst du immer.", lachte ich und stand aus dem Bett auf. Ich nahm mir ein paar Sachen und ging ins Bad. Dort zog ich mich an und machte die normalen Sachen. Wie jeden Morgen. Danach ging ich zurück ins Zimmer. Manu hatte sich nochmal in die Decke eingerollt uns lag jetzt so auf dem Bett. Es sah so süß aus. Ein kleiner Manu eingerollt in eine Decke. „Ach Manu. Hast du keinen Hunger?", fragte ich, doch bekam keine Antwort zurück. Schlief er wirklich? Ich ging auf ihn zu und gab ihm ein Kuss, doch der brachte nichts. Er schlief also wirklich. Ich schlich mich kurzer Hand aus dem Zimmer und klopfte an der Zimmertür von Seb. Er machte sie auf und sah sehr wach aus.

„Ich brauche deine Hilfe. Manu ist wieder eingeschlafen und will nicht aufwachen.", erklärte ich ihm die Lage. „Okay. Ich glaube ich weiß, was du machen musst."

Wir gingen in das Zimmer von Manu und mir. Seb ging direkt auf das Bett zu und zog ihm irgendwie die Decke weg. Doch das funktionierte nicht wirklich. Ich hatte eine Idee und ging dann ins Bad, um ein Handtuch zu holen. Ich machte es nass und ging dann zu den Jungs. Seb stand ratlos vor dem Bett und machte nichts. Hätte er seinen Bruder nicht kennen müssen?

„Hier nimm das.", sagte ich und hielt ihm das Handtuch hin. Er nahm es an und legte es direkt in Manus Gesicht. Er war nicht sehr begeistert davon.

Ich rannte direkt hinter Sebs Rücken und versuchte mich vor dem Handtuch in Schutz zu bringen. Ich wusste das ich es zurück bekommen würde, aber bevor er mir das Handtuch ins Gesicht packen konnte, stoppte ich ihn mit einer Ausrede: „Ich bin geschminkt! Vergesse es."

Er wendete sich gerade von mir weg und legte Seb das Handtuch ins Gesicht. Ich fing mal wieder an zu lachen.

Seb trocknete sich schnell das Handtuch ab, Manu zog sich endlich an und ich zog mir schnell irgendwelche Schuhe über. Manu guckte mein Outfit ein bisschen skeptisch an, aber es war nur ein Kleid. Ein schönes weißes Sommerkleid.

Danach gingen wir alle zum Frühstück runter. Na ja, also wenn man das noch Frühstück nennen konnte. Es war inzwischen schon fast 11:30 Uhr. Wir waren ein paar der letzten. Nach dem Essen rannte ich schnell hoch und nahm meine Sachen. Als ich runter ging kamen mir Manu und Seb entgegen. „Wohin gehst du Schatz?", fragte Manu mich und hielt dabei mein Handgelenk fest. „Ich muss wieder zu Anton. Ich wurde angenommen und sie wollen den Song mit mir aufnehmen.", erklärte ich ihm die Lage. Gleich warf Manu ein: „Ich komme mit warte kurz!" „Nein Manu! Ich gehe alleine, ich bin schon groß genug. Was soll denn passieren?" Manu zuckte mit den Schultern. „Guck! Ich gehe alleine. Ihr könnt euch ja einen schönen Nachmittag machen. Ich muss jetzt los. Hab euch lieb.", sagte ich und umarmte Seb einmal und gab Manu einen flüchtigen Kuss. Dann ging ich in den Fahrstuhl und fuhr runter. Vom Hotel aus ging ich dann zu dieser Firma.

Ich fühlte mich verfolgt. Doch hinter mir war keiner. Als ich dann ankam, sah ich direkt Julia. Julia kam auf mich zu, als sie mich sah und gab mir ein Küsschen links, ein Küsschen rechts. „Willkommen im Team.", begrüßte sie mich und führte mich kurz darauf zu Anton.

Wir fingen an den Song aufzunehmen, nachdem wir uns begrüßt hatten. Es verlief alles gut. Danach setzten wir uns direkt ans Mischpult und arbeiteten an den Arrangements.

Anton informierte mich darüber, dass wir heute auch noch Fotos machen mussten für das Cover. Also, das Bild was man dann sehen würde. Irgendwann spät am Abend, verließ ich dann zufrieden das Gebäude und wieder fühlte ich mich verfolgt. Ich lief zum Glück auf gut beleuchteten Straßen, doch das nahm mir nicht die Angst. Irgendwann drehte ich mich dann um und erstarrte, weil es echt merkwürdig war. Okay, er war echt eifersüchtig und wollte auf mich aufpassen.

Weida?

Wieder kurz, aber egaaaaal.

Tschau...


Mein neuer Freund (GLP FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt