Es war tiefste Nacht, Wolken hatten sich vor den Mond geschoben. Man konnte kaum etwas erkennen im schwachen Licht der Fackeln. Vor etwa einer halben Stunde hatten Thor und Loki den Auftrag erhalten die Wölfe, die schon seit einiger Zeit durch die Wälder Asgard's streiften, zu vertreiben, wenn nötig sogar zu töten. Die Bewohner der Stadt hatten Angst, dass die Wölfe eines Tages aus dem Wald kommen und die Stadt angreifen würden, die Kinder konnten nicht ruhig schlafen, weil sie sich vor dem nächtlichen Wolfsgesang fürchteten. Jemand musste dem ein Ende setzen und der Allvater wollte, dass sich seine Söhne dieser Aufgabe annahmen. Also machten sie sich sogleich mit einigen Soldaten auf den Weg und standen nun mitten im Wald, auf einer kleinen Lichtung.
Nicht weit entfernt hörten sie Wolfsgeheul. Als sie das Ende des Weges erreicht hatten, hörten sie plötzlich etwas im Gebüsch rascheln. Vorsichtig gingen sie ein paar Schritte zurück , als die Wölfe aus dem Schatten hervortraten, ihre Augen funkelten im Schein der Fakeln. Es waren nicht wenige und so fanden sich die beiden Brüder Rücken an Rücken und umzingelt von Wölfen wieder. Thor verstärkte den Griff um seinen Hammer, ein überhebliches Grinsen zierte sein Gesicht und Loki nahm seine Dolche in seine Hände, während er versuchte die Lage zuu überschauen. Die Wachen wollten ihren Prinzen natürlich zur seit stehen, doch die Wölfe versperrten ihnen mit gefletschten Zähnen und bedrohlichem Knurren den Weg. Selbstverständlich hätten die Soldaten niemals gezögert die Tiere zu beseitigen um ihrer Aufgabe gerrecht zu werden, doch eine merkwürdige Präsenz schien diese Geschöpfe zu umgeben, sodass sie noch bedrohlicher wirkten und sogar die Stärksten Krieger zögern ließen. Außer selbstverständlich den blonden waghalsigen Asenprinzen. Dieser wollte sich gerade dem Problem annehmen, um schnellstmöglich wieder auf die Festivitäten des heutigen Abends zurück kehren zu können. Er holte bereits zum Schlag aus, da stand plötzlich wie aus dem Nichts eine Gestallt vor ihm. Überrascht zuckte der Ase zurück und hielt für den Bruchteil einer Sekunde Inne, was sich sogleich als Fehler heraus stellte.
Die zierliche Gestallt schlug ihm mit nur einer kleinen Handbewegung seinen mächtigen Hammer Mjölnir aus der Hand, ohne diesen jemals zu berühren und mit einer weiteren Geste schleuderte sie ihn zu Boden und verschwand so schnell wie sie gekommen war. An dessen Stelle befand sich nun allerdings ein pechschwarzer Wolf, der sich ohne Zurückhaltung auf Thor stürzte. Immernoch etwas überrumpelt schleuderte der Blonde den Angreifer im letzten Moment gegen einen am Boden liegenden Baumstamm, welcher aufgrund der großen Krafteinwirkung in zwei Teile zerbarst. Der Wolf verwandelte sich ohne einen Laut wieder in das fremde Geschöpf, welches sich überraschender Weise als junges Mädchen entpuppte. Thor hatte sich mittlerweile wirder aufgerappelt und wollte die Unbekannte packen, doch sie schien nicht klein zu kriegen zu sein und schickte ihn mit einem gekonnten Schlag in das Land der Träume. Niemand war in der Lage es zu verhindern. Loki der dem ganzen Spektakel zugesehen hatte , konnte sich nicht bewegen, zu beschäftigt war er damit seine Gedanken zu ordnen. Er kannte dieses Mädchen nicht, obwohl er dachte jedes Wesen in ganz Asgard zu kennen, er wusste e hätter seinem Bruder helfen sollen, doch irgendwie war es interessant zu sehen wie sie kämpfte, was sie konnte, wie sie ihre Fähigkeiten nutzte. Immerhin hatte sie gerade in wenigen Zügen geschafft, was so viel Armeen vor ihr noch nicht geschafft hatten. Er wusste nicht was in ihrem Kopf vorging, warum sie handelte wie sie es eben tat, wo er doch sonst jeden durchschauen konnte. Sie verhielt sich wie ein wildes Tier, dennoch lag Anmut und große Macht in ihrem Handeln statt stumpen kriegerischen Absichten. Loki stand also nach wie vor stocksteif da, hörte weder die Rufe der Wachen noch das Knurren der Wölfe und sah zu, wie das Mädchen sich langsam von Thor abwand und sich nun auf ihn stürzen wollte. Als sie nur noch wenige Meter von ihm entfernt war und zu einem Hechtsprung ansetzen wollte, traf sie unerwartet ein harter Gegenstand an ihrem Hinterkopf. Sie taumelte einen Moment, fiel zu Boden und verlor endlich das Bewusstsein.
Endlich war auch Loki aus seiner Starre erwacht und er wusste, sie mussten sich jetzt beeilen, denn die Wölfe würden nun nicht merh zögern anzugreifen und auch die Unbekannte würde nicht lange bewusstlos bleiben. Also schnappte Thor sich den erschlafften Körper, während Loki die Wölfe auf der Lichtung, welche nun nicht mehr so bedrohlichen wirkten, mit einem Wink seiner Magie beseitigte und die Pferde holte mit denen sie gekommen waren. Thor übergab Loki das Mädchen, als dieser aufgesattelt hatte und schwang sich auf sein eigenes Pferd. Die Wölfe hatten sich aus ihrem Schreck erholten und nahmen nun die Verfolgung auf. Fast hatten sie die Reiter geschnappt, doch sie blieben abrupt am Ende des Waldes stehen und sahen den Fliehenden hinterher. Die Prinzen hatten das Mädchen und waren sicher, doch die Bedrohung, die die Wölfe darstellen, war jetzt nur noch größer geworden.
------------------------------------------------------
Hi ,
ich habe eigentlich schon aufgegeben je weiter zu schreiben, doch da ich in letzter Zeit wieder sehr motiviert war, werde ich die Geschichte erstmal etwas überarbeiten und dann versuchen weiter zu schreiben. Das Angebot für das Einbringen von Handlungsvorschlägen oder Charakteren steht natürlich immer noch. Sagt einfach Bescheid und wir sprechen uns ab.See you soon,
Autor
DU LIEST GERADE
Unique! (Loki FF)
FanfictionGut und Böse, Schwarz und Weiß, Stark und Schwach. Gibt es so etwas wirklich? Liegt es nicht viel mehr im Auge des Betrachters? Nicht ist wie es scheint, hinter dem gläzenden Saphir kann sich eine tosende See, hinter dem teuflischen Grinsen eine ein...