Unique! (Loki FF)

Leichtsinn

LOKI POV:

Sie bemerkte mich erst nicht und erschrak dem entsprechend. Ich konnte gerade so einen überraschten Aufschrei ihrer Seits unterdrücken, als ich meine Hand auf ihren Mund presste und sie schnell zu mir drehte. Behutsam legte ich einen Finger über meine Lippen und verdeutlichte ihr so still zu sein. Sie nickte und vorsichtig entfernte ich meine Hand "Was sollte das gerade? Ich habe mich zu Tode erschreckt." Sie flüsterte zwar, doch ich konnte den Trotz in ihren Worten dennoch vernehmen. "Das selbe könnte ich dich fragen. Wenn Vater das mitbekommt, hat das nicht nur Konsequenzen für dich. Ich werde da mit rein gezogen. Verstehst du? Ich habe die Verantwortung für dich!" Auch ich versuchte leise und unentdeckt zu bleiben, doch innerlich brodelte die Wut in mir. Wie konnte man nur so verantworungslos und unbelehrbar sein? Dieses Balg war beinahe so schlimm wie Thor und strapazierte meine Nerven bereits nach diesen wenigen Tagen fast schon mehr als dieser. Jedoch ermahnte mich mein Verstand, dass es keinen Sinn hätte ihr und jetzt eine Predigt zu halten. Wir mussten so schnell wie möglich zurück in den Palast, bevor Heimdall uns entdeckte, und ich war mir sicher Vater hatte ihn auf Safira angesetzt. Eben jene erwiderte nichts, sah mir nur kurz in die Augen ehe sie ihren Blick senkte voller Scham und Enttäuschung. "Ich wollte dir doch nur beweisen zu was ich fähig bin..." gab sie kleinlaut von sich. Da blitzte plötzlich etwas auf ihrer Wange auf, es war eine kleine glänzende Träne, die sich mutig ihren Weg über das junge Gesciht bahnte. Binnen Sekunden war jegliche Wut verschwunden und Schuldbewusstsein machte sich auch in mir breit. Ich hatte sie zum weinen gebracht. Mich mal wieder selbst überrascchend, wischte ich ihr sanft die Tränen weg und hob ihren Kopf leicht an. Mit einem entschuldigendem Blick sah ich hinunter in diese faszinierend blauen Augen. "Es tut mir leid, so war das nicht gemeint. Du warst ja wirklich nicht schlecht, aber ich mache mir Sorgen, dass du wieder im Kerker landest, wenn Vater hiervon erfährt." Ich lächelte sie an und nahm sie zögernd in den Arm. Für einen Moment schien die kleine Gestalt überrascht, entschied sich dann aber doch die Umarmung zu erwidern. "Noch nie hat sich jemand um mich gesorgt... Es tut mir Leid, dass ich dich immerzu in Schwierigkeiten bringe Loki. Aber was machen wir jetzt? Odin wird bestimmt zu Ohren kommen, was ich getan habe." Man hörte Angst in ihrer Stimme und auch leichte Verzweiflung. Sie wollte nicht wieder in diese Zelle. Und ich wollte auch nicht, dass sie das musste. "Keine Sorge, vielleicht hat er es ja bald wieder vergessen und so lange halten wir uns von ihm fern. Aber nun sollten wir schleunigst zurückkehren, bevor Odin noch persönlich kommt, um nach dir zu sehen." Ich glaubte zwar meinen eigenen Worten nicht, doch das Mädchen in meinen Armen schien es zu beruhigen. So nahm ich sie bei der Hand und wir gingen unauffällig Richtung Palast.