Wahre Gottes Opfer

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Paige

Mein Körper wurde wie ein Gegenstand hin und her geschuppst, dann wurden meine Arme über mir befestigt und das Tuch, das mir die ganze Zeit schon die Sicht versperrt hatte, von meinen Augen gerissen. Zum Vorschein kam ein etwas älterer Mann, der eine Reißzahnkette, sowie eine Augenklappe trug. Seine Haare waren in kleine Dreadlocks geteilt.
Ich riss den Mund auf und wollte schreien. Doch sofort wurde mir etwas in den Mund gestopft. B-Bitte nicht, dachte ich mir. "Du- Vom Volk der Skymenschen! Was wollt ihr, weswegen seid ihr gekommen. Sprich!" Er nahm mir das Stück Stoff aus dem Mund und wiederholte seinen Befehl. Ich zitterte und schaute ihn aus verängstigten Augen an. Als ich aber nicht sofort sprach entfernte sich der Mann ein Stück von mir und ging an einer der Schränke, die zusammen mit einem Bett am anderen Ende des Zimmers standen. Ich schluckte heftig und erwartete nichts Gutes. Ein kleines Buch fiel herunter, als er nach einem langen Seil ähnlichen Gegenstand griff. In dem Buch stand etwas in Latein. Da ich Wissenschaftlerin der Erde werden sollte, bevor ich eingesperrt wurde, konnte ich Latein einigermaßen sprechen und so wusste ich was dort stand: "Wahre Gottes Opfer." Ehe ich mich beherrschen konnte, hatte ich es auch schon laut ausgesprochen. Der Mann drehte sich überrascht zu mir um. "Du kannst ja auch sprechen! Was war das eben." Nun erkannte ich was er aus dem Schrank genommen hatte. Es war eine Peitsche. Aus Angst gefoltert zu werden sprach ich: "Ich sagte 'Wahre Gottes Opfer'. Das steht in dem Buch, das vorhin heruntergefallen ist." Meine Stimme zitterte während ich sprach. "Du kannst übersetzen was dort steht?! Können das alle aus deinem Volk?" - "Nun ja ich glaube nicht alle, aber die Gelehrten.", gab ich schüchtern zu. "Also bist du eine Gelehrte? Warum wart ihr am Wasser? Was war euer Ziel?" Ich schwieg. Das wusste ich ja selber nicht. Und ihm erzählen das ich keine Ahnung hatte würde auch nicht gerade helfen. Bedrohlich strich der Mann über seine Peitsche. Ich hielt immernoch daran fest, dass es das Beste war nichts zu sagen, aber er schien das anders zu sehen. Mit seiner bloßen Hand riss er mein T-shirt entzwei, sodass mein Bauch entblößt war. Dann streichelte der Furchterregende nochmal über seine Peitsche und schlug zu. Ein Mal... zwei Mal... drei Mal... ich verlor mein Zeitgefühl.

The 100 - Never Expected LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt