Rettungsmission

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Caroline

Es dämmerte bereits und ich hatte eine Menge Blut verloren, mein Körper war bereits taub von den höllischen Schmerzen. Aber ich hatte extrem Glück, einen Sturz aus sieben Metern Höhe überhaupt so lange überlebt zu haben.
Wenigstens habe ich die Erde gesehen und das Wichtigste, meine Schwester. Auch wenn Paige vielleicht verloren war, ich habe alles Mögliche versucht, um sie zu beschützen.

Als meine Augenlieder langsam schwer wurden, hörte ich jemanden meinen Namen rufen, doch dann wurde alles schwarz.

Ich lag auf einer kleinen Pritsche, eingehüllt in eine Decke. Als ich versuchte aufzustehen, fühlte es sich an, als würde man 1000 Messer in meinen Körper rammen, deswegen sackte ich wieder zurück in mein ,,Bett“.
Genau in diesem Moment betrat Clarke das Dropship: ,,Ah, du bist wach.“
,,Du...Du musst Paige retten!“, flehte ich sie an und ergriff ihr Handgelenk.
Die Prinzessin murmelte etwas Unverständliches und kontrollierte meine Wunden, ich zuckte schmerzerfüllt zusammen.
,,Sie heilen zwar, aber sehr langsam. Vieles musste genäht werden. Du hattest Glück das Murphy so schnell reagieren konnte und dir gefolgt ist. Wir haben es im ersten Moment nicht realisiert und auf einmal warst du weg.“
,,Ich musste Paige retten... Ich muss Paige retten.“ Die Blonde drückte mich wieder zurück ins Bett.
,,Wenn du aufstehst, platzen die Wunden wieder auf und es ist vorbei, also bleib liegen. Ich rede gleich mit Bellamy und wir gründen einen Rettungstrupp. Keine Angst wir finden sie. Schlaf noch etwas oder ruh dich aus und mach dir nicht so viele Gedanken.“
Ich nickte verstehend, um sie nicht zu beunruhigen. Aber verstehen tat ich es nicht. Ich musste da mit!

Als ich eine gewisse Zeit gewartet hatte, trat ich humpelt und wie ein Häufchen Elend aus der Maschine.
Die 100 gingen ihren natürlichen Aufgaben nach und beachteten mich gar nicht. Als aber John's Blick an mir hängen blieb sah er wütend aus (wie immer) und stürmte auf mich zu.
,,Sag mal, was soll das werden?! Da mache ich mir extra die Mühe und rette dich und du stehst auf und riskierst alles wieder aufzureißen?! DU LEGST DICH JETZT AUF DER STELLE WIEDER INS BETT!“, brüllte er mir entgegen. Ich biss mir auf die Unterlippe.
Im nächsten Moment trug er mich auf seinen Armen wieder zurück ins Dropship und legte mich vorsichtig auf die Pritsche.
,,Was bitte hast du dir dabei gedacht? Es war schon ein grauenvoller Anblick dich dort liegen zu sehen. Bellamy und einige Leute sind auf der Suche nach dem Mädchen, lass es einfach bleiben, bitte.“
Ich verzichtete ihn anzusehen, daraufhin seufzte er und setze sich an die Wand des Dropships.
,,Was soll das jetzt werden?!“, fragte ich Murphy.
Er grinste bei dieser Bemerkung: ,,Tja, damit musst du wohl jetzt leben, wer weiß ob du noch mal aufstehst wenn ich gehe.“
Dieser Junge treibt mich noch in den Wahnsinn!

The 100 - Never Expected LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt