Strong Feelings

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Ich lag in meinem Bett und starrte die Decke an. Ich konnte einfach nicht nachvollziehen, warum Liam so komisch war und mir in gewisser Weise, nicht mehr vertraute.
Es gestimmt nicht gut, das ist mir bewusst, aber ich konnte sein Verhalten nicht mehr verstehen.

Mir bereitete das ganze ziemliche Sorge. Umso mehr frustrierte es mich, dass ich ihn nicht helfen konnte, weil er mich von sich abweist.

Als es dann zaghaft an meiner Tür klopfte, wurde ich aus meinen Gedanken gerissen.

"Ist offen" murmelte ich, setzte mich auf und sah zu der Tür.

Ich war etwas überrascht als ich sah, dass es Liam war. In seiner Hand hielt er eine Blaue Mappe und eine Rose.

In seinem Blick lag trauer, das konnte ich genau sehen, denn sie waren Rot und geschwollen.

"Liam?" fragte ich etwas verwirrt und überrascht zu gleich.

"Ich..ähm.." fing er an und trat ins Zimmer. Er schloss die Tür hinter sich und stellte sich vor mich hin.

"Ich wollte mich bei dir Entschuldigen. Ich habe mich dir gegenüber nicht so verhalten, wie es ein Freund eigentlich hätte tun sollen.
Ich war ein totales Arschloch. Nicht nur heute sondern auch die letzten Tage. Niall es tut mir leid" sagte er und ich konnte hören wie verzweifelt er war.
"Schon vergessen."
Dankend nahm ich die Rose an die er mir hinhielt.
"Die ist echt schön" antwortete ich auf seine Gesete.

"Nein. Ich möchte mich richtig bei dir Entschuldigen. Ich habe Mist gebaut und muss dafür jetzt grade stehen. Ausserdem ist es vielleicht ein guter Zeitpunkt mit dir über alles zu reden und einfach mal alle Sachen zu klären. In einer Beziehung sollte man ehrlich sein und das möchte ich dir gegenüber sein."

Jetzt fing Liam an mir ziemlich angst zu machen. Ich wusste nicht so recht was er meinte.

"Niall" er sah mich sanft an. Und sich Reue spiegelte sich in Liams Augen. Die Reue, welche plötzlich zu Angst wurde und die Angst immer grösser wurde. Das allein spielte sich in Liams Augen ab.

"Liam?", ich stockte kurz und sah sein Gesicht an. "Was willst du mir erzählen?"

Liams Augen wurden wässerig. Ich sah mich im Spiegel an und überlegte. Plötzlich machte es Bling in meinem Gehirn.

"H-Hast du mich be-betrogen?", stotterte ich. Liam erwiederte nichts. Ich fing an zu schluchzen. Plötzlich sah Liam auf. "Warum weinst du ?"fragte er mich und berührte mich sachte am Oberarm.

"Das fragst du noch?", fauchte ich und sah ihn bitterböse an. "ja! Was habe ich gemacht?"

"Mich betrogen Liam!", ich fing an zu schreien.
"Betrogen? Wie kommst du auf so einen scheiss?"
er sah mich verwirrt an. Ich atmete tief ein und aus.

"Du hast vorher keine Antwort gegeben? Und wie heisst es so schön? Keine Antwort ist auch eine Antwort."

"Welcher Frage," er schien ein echt guter Schauspieler zu sein. "Na ob du mich betrogen hast?!", die letzten zwei Wörter kamen gerade noch so über meinem Mund, bevor ich anfing zu weinen.

"Niall! Das würde ich nie tuen. Ich kann ja nichts dafür, da du so schön bist und mich ablenkst!"

"Was willst du mir denn dann sagen?" fragte ich vorsichtig nach.

So langsam wusste ich nicht mehr ob ich die Wahrheit überhaupt noch hören wollte.

"Niall.." fing er an und sah auf den Boden.

Ich klopfte mit meiner Hand auf den freien Platz neben mir.

Schniefent setze er sich neben mich und spielte nervös mit seinen Finger.

Sachte nahm ich seine Hand in meine. Im Gegensatz zu
meiner, war seine regelrecht Kalt.

"Liam. Ich kann dir auch nur helfen, wenn du mit mir sprichst"

"Ich habe Angst", schoss es aus ihm heraus. "Wovor?", fragte ich leise. "An dem Tag, wo du mich abservieren wirst. Wo du merkst, das ich nur Zeitverschwendung war.-", ich unterbrach ihn.

"Liam James Payne! Ich würde dich jetzt- mit meiner Einstellung und meinem Gehirn nie verlassen. Ich kann dir nicht sagen wie es in 50 Jahren aussieht, doch ich weiss, ich werde mit dir ein wunderschönes Kapitel in meinen Leben haben. Das Kapitel, welches nie vergessen wird.

Das heisst jetzt nicht das ich die abschließen würde, sondern, das diese Kapitel wieder mehr Spannung und wieder mehr Lebensfreude in mein Buch- mein Leben gebracht hat.

"Du wirst mich verlassen. Wie jeder es getan hat." sagte er als wenn er mir nicht zugehört hatte.

"Hast du mir überhaupt zugehört? Ich liebe dich. Ich liebe dich so sehr, dass es weh tut. Und ich würde dich für nichts auf der Welt verlassen. Vielleicht haben wir unsere Streitigkeiten, aber das passiert doch mal.
Liam du bis das beste was mir je passiert ist und ich kann grade nicht verstehen, warum du so daran zweifelst"

"Ich weiß es nicht. Ich weiß es wirklich nicht " er wich meinem Blick aus.

Ich seufzte und schwang mein Bein über ihn, sodass ich ihn ansehen konnte und zugleich auf seinen schoß saß.

Ein Bein je Links und rechts von ihm.

Er sah mich mit seinen wässrigen braunen Augen an, ehe ich meine Lippen auf seine legte.

Währenddessen nahm ich seine Hand und führte sie zu meiner Brust.
Genau an der Stelle wo sich mein Herz befand drückte ich sie drauf.

"Spürst du das? Das löst du in mir aus" sagte ich leise.

Es war die Wahrheit. Liam löste Gefühle in mir aus, was sonst niemand bei mir schaffte oder je geschafft hatte.

Wie von selbst lehnte er seinen Kopf gegen meine Brust und atmete tief ein und aus.

Meine Hand fuhr hoch zu seinem Nacken und fuhr langsam rauf und runter.

"Niall? Es tut mir leid "

"Es muss dir nicht leid tun" antwortete ich ihm.

"Ich weine schon wieder und komme morgen vor wie so ein kleines Kind, das nichts auf die Reihe bekommt.

Es tat mir richtig weh, dass er so über sich selbst dachte.

"Es ist überhaupt nichts schlimmes drann zu weinen Liam und vor mir musst du dich auch nicht zurückhalten und den starken spielen."

"Darf ich dich umarmen? " fragte er vorsichtig nach und sah mich dabei mit seinen braunen Augen an.

"Liam, du bist mein Freund, du musst nicht Fragen, wenn du mich umarmen willst " sagte ich und war darüber ziemlich traurig.

Was musste ich ihn für ein Gefühl geben, dass er sich nicht mal traute mich, seinen eigenen Freund, zu umarmen.

Ich spürte seinen Hände ganz sanften meinem Rücken und seinen heißen Atem in meiner Halsbeuge.
Viel zu früh löste er sich von mir und sah mich entschuldigend an. "Ich muss nachhause."

Broken (Niam) AuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt