Groß, Größer, am Größten

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Heute war es soweit. Heute würden Daemon und Theodora in die zehnte Klasse kommen. ,,Bist du auch so aufgeregt wie ich?", fragte Teddy. Daemon schüttelte den Kopf und sah seine beste Freundin schräg an. ,,Warum denn? Ist doch nur eine neue Klasse. Beruhig dich einfach Teddy", meinte er und griff nach ihrer Hand. ,,Aber ich kann dich verstehen", fügte er hinzu und nahm sie in den Arm. Theodora hatte Angst. Seit langem war sie mit Lissi und Emily befreundet und nun kam sie in eine Klasse, in die nur Daemon ging. Aber was heißt hier nur? Er war wie ein Bruder, ihr bester Freund. Sie konnte sich glücklich schätzen, ihn an ihrer Seite zu haben. ,,Komm...wir sollten gehen", meinte Daemon und legte seinen Arm um Teddy's Schulter, während er sich zu ihr herunter beugte und ihr einen Kuss auf die Wange drückte. ,,Du bist die Beste", flüsterte er ihr ins Ohr und hob dann wieder den Kopf. ,,Daemon. Warte", rief Kiara und kam auf die besten Freunde zu gerannt. Sie warf sich in Daemon's Arme und drückte ihm einen Kuss auf den Mund. Teddy kniff die Augen zusammen. Sie hasste es, wenn Daemon und Kiara in ihrer Gegenwart rummachten. ,,Leute...wir müssen weiter", seufzte Teddy und drehte sich um, um weiter zu laufen. ,,Chill mal. Wir haben doch sowieso neue Lehrer. Die können uns nicht einfach so ins Klassenbuch eintragen", gab Kiara von sich und machte eine Kaugummiblase. Teddy schüttelte nur den Kopf und stellte sich zu Nam, einem Japaner aus ihrer alten Parallelklasse. ,,Hey", murmelte er. ,,Hey." ,,Freust du dich schon auf die neuen Lehrer?" Teddy schüttelte den Kopf und sah zu Daemon, der an der Wand lehnte und mit Kiara rumknutschte. ,,Sag mal...wann haben du und Blondie sich getrennt?", fragte Nam. Theodora sah ihn schräg an. ,,Ähm... Wir waren nie zusammen", erklärte Teddy. Nam riss die Augen auf und schaute sie entschuldigend an. ,,Ist schon gut", meinte Theodora und betrat den Klassenraum.
Ihre neuen Klassenlehrer waren toll und auch die Klassenkameraden waren alle gut drauf. Das einzige was nervte, waren Kiara's und Daemon's andauerndes geturtel. ,,Mr. Au-Pair, Misses Dought. Können Sie bitte Ihre Aufmerksamkeit auf den Unterrichtet richten? Sonst bin ich gezwungen, Sie auseinander zu setzten", donnerte Frau Hampshire's Stimme durch den Raum. Kiara rollte mit den Augen. ,,Natürlich Frau Hampshire. Wir werden jetzt aufhören", meinte sie und wandte sich der Tafel zu. Teddy konnte aus dem Augenwinkel sehen, wie Kiara's Hand zu Daemon's Schritt wanderte und dieser mit offenem Mund heiser, aber sehr sehr leise stöhnte. Theodora schüttelte angewidert den Kopf und seufzte. Sie musste mit ihm sprechen.
Daemon. Wir müssen nachher mal reden', schrieb sie ihm unter dem Tisch mit dem Handy und sah zu ihm herüber. Genau in dem Moment sah auch er nach oben und hellblau traf auf intensives, dunkles blau. Er zog sein Handy hervor, las und sah dann wieder hoch. Dann nickte er und holte einen Stift aus seinem Mäppchen, um mit zuschreiben.

Er zog sie in seine Arme und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. ,,Und worüber willst du sprechen?", fragte Daemon und reichte Teddy ein Eis. Sie setzte sich auf die Mauer neben dem Apfelbaum und sah ihn an. ,,Sollte Kiara dich noch einmal an touchen dann werde ich ihr alle Finger einzeln brechen", zischte sie und biss ein Stück von ihrem Eis ab. ,,Bist du etwa eifersüchtig?", fragte Daemon, fuhr sich mit der Hand durch die Haare und sah seine beste Freundin an. ,,Nein, es nervt mich. Ihr achtet nicht mal auf andere", meckerte Theodora und gähnte. ,,Was wollte Nam von dir?", wollte Daemon wissen. ,,Mhm...na ja. Er hat mich gefragt, wann wir beide Schluss gemacht haben", antwortete Theodora. Daemon hob den Blick. ,,Und was hast du geantwortet?" Theodora schnaubte. ,,Ähm, vielleicht, dass wir nie zusammen waren." ,,Und bereust du es?", fragte Daemon. ,,Warum sollte ich? Wir sind beste Freunde. Wir kennen uns sein 15 Jahren. Und ich denke, dass wir und in 15 Jahren immer noch kennen werden. Ich will nicht mit dir zusammen sein. Du bist wie ein Bruder für mich", antwortete Teddy und stand auf. ,,Er hat dich Blondie genannt", murmelte Theodora, ,,obwohl du nicht mal blond bist." Daemon lachte und zog Teddy in seine Arme. ,,Ich habe dich lieb, beste Freundin", raunte er und zog sie noch fester an sich. ,,Lass uns zu dir gehen und uns einen Liebesfilm angucken", meinte er. ,,Muss das sein? Können wir nicht lieber einen Krimi schauen oder so ähnlich?", fragte Theodora und schob die Unterlippe schmollend nach vorn. Ihr bester Freund grinste und nickte.

Eine Woche später

,,Ted...ich habe mich von Kiara getrennt", meinte Daemon und sah Teddy an. Ihre Augen begannen zu glitzern und sich fragte sie:,, Was? Warum denn?" Daemon ließ sich auf das Sofa sinken. ,,Na ja...sie hat mich genervt und außerdem ist mir aufgefallen, dass ich immer weniger Zeit mit dir verbracht habe", antwortete er und hob die Bierflasche an seinen Mund. Teddy sah, dass es ihm mit dieser Entscheidung nicht gut ging. ,,Aber du magst sie Daemon", flüsterte sie und setzte sich neben ihn. Der Braunhaarige legte seine Hand auf Teddy's Knie und sah sie an. ,,Ich mag dich aber mehr." Teddy verzog schmerzhaft das Gesicht. ,,Daemon.... Du musst dich nicht wegen mir von ihr trennen. Du bist mein bester Freund. Ich kann das nicht oft genug sagen. Bitte tu nur das, was gut für dich ist", meinte Theodora und legte ihre Hand auf Daemon's. ,,Hab ich. Du bist die einzige Person die mir gut tut. Du bist wie meine Schwester ", raunte er. Sie seufzte. ,,Gehen wir feiern? Ich kenne jemanden der uns in einen Club lässt?", fragte Teddy. Daemon nickte und stand auf. Schnell zogen sie sich um. Theodora schlüpfte in ein schwarzes Kleid, dessen oberer Teil weiß war und Daemon zog eine lockere Jeans mit schwarzem Hemd an.

Im Club war es laut und die Leute tanzten wild und ausgelassen. ,,Was willst du trinken?", fragte Daemon brüllend. ,,Gin Tonic", antwortete sie genauso laut und suchte sich einen Platz bei den Sofas. Als Daemon mit den Getränken kam, unterhielten sie sich erst einmal und gingen dann tanzen. ,,Hey Sweety. Hättest du Lust? Also du und ich?", fragte plötzlich jemand hinter Teddy. Während er auf ihre Antwort wartete, tanzte er sie an und das mehr als nicht jugendfrei. Als Daemon einen Blick auf seine beste Freundin erhaschen konnte, wurde ihm übel. ,,Hey Freundchen. Es wäre echt schön, wenn du die Finger von meiner Freundin lassen könntest", schrie Daemon den Typen an. Theodora sah ihn dankend an. ,,Man sollte eine solche Schönheit eben nicht einfach alleine lassen", meinte er und kassierte dafür einen Kinnhacken von Daemon. ,,Lass sie einfach in Ruhe", fauchte er und sah wie der Mann schleunigst versuchte davon zu kommen. Einige Leute starrten Daemon ängstlich an, aber Teddy war glücklich. Er war der Größte.

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