Ein Star?

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,,Er ist so ein Arschloch. Da meldet er sich über drei Jahre nicht und dann so was. Wie kann er es nur Wagen? Und dann stottert er auch noch so rum...Kotz-Würg-Bäh", rief Teddy aus und trank einen Schluck ihres Mango-Shakes. Zara sah sie grinsend an und bekam deswegen einen bösen Blick von ihrer Freundin zu geworfen. ,,Warum grinst du so dämlich?" ,,Ich habe einen Plan. Wie wäre es, wenn wir nachsehen, ob er wirklich ein Star ist? Ich hoffe es sind noch Karten da...Warte", sie zog das Handy aus der Tasche und tippte etwas ein. Dann quietschte sie vergnügt und hob ihre rechte Hand. Langsam ließ sie ihren Fingern auf das Handy zu fliegen und tippte dann auf den Bildschirm. ,,Und bestellt", lachte sie. Teddy's Schulten sackten in Richtung Boden. ,,Aber...Aber." ,,Zieh dich hypermäßig geil an und dann werden wir ihm einen Besuch abstatten. Auf seinem Konzert. Morgen um 20:00 Uhr", meinte Zara und zog ihre Karte aus ihrem Portemonnaie. ,,Shoppen", schrie sie und zog Teddy sofort mit sich.

Am Abend fiel Theodora todmüde ins Bett und wachte am nächsten Tag ziemlich gerädert auf. ,,Du siehst scheiße aus, Schätzchen", flüsterte René in ihr Ohr und legte seinen Arm um sie. ,,Danke für das Kompliment. So fühle ich mich auch", antwortete sie und drehte sich in seiner Umarmung, um ihn ansehen zu können. Sanft küsste er ihr Kinn, dann ihren Hals und dann ihre Lippen. ,,Mhm..." Über aus vorsichtig bewegten sich ihre Lippen aufeinander und René's Hand wanderte von Teddy's Rücken zu ihrem Hintern. Mit einer schnellen Bewegung zog er ihren Körper auf sich und intensivierte den Kuss. Ihre Brüste rieben sich an seiner und ein leises Stöhnen entwich ihr. Quälend langsam entfernte René ihren BH und widmete sich ihren Brustwarzen. ,,Dae....Oh Gott René", keuchte Teddy und hoffte, dass er den Anfang ihres Satzes nicht verstanden hatte. Ringringringring', ertönte es und René ließ enttäuscht von seiner Freundin ab. ,,Ich gehe duschen. Machst du die Tür auf?", fragte Teddy und klimperte mit den Wimpern. Der Dunkelhaarige rollte mit den Augen, stand auf und lief zur Tür, während Theodora ins Badezimmer taumelte. Sie schluckte eine Kopfschmerztablette, zog sich aus und stieg unter die Dusche. Als sich jemand zu ihr gesellte und sie von hinten umarmte, grinste sie uns legte ihre Hände auf die von René. ,,Du siehst gut aus, wenn das Wasser so über deinen nackten Körper läuft", raunte er und streichelte über ihren flachen Bauch. Ein Klopfen ertönte. ,,Leute beeilt euch. Ich will in den nächsten 10 Minuten kein Stöhnen vernehmen. Wehe, sonst breche ich die Tür auf", rief Zara von draußen. René seufzte genervt, wusch sich und dann seine Freundin. In einem Handtuch trat Teddy nach draußen und wurde sofort von ihrer besten Freundin ins Schlafzimmer gezogen. Sie begann ihre Haare in Locken zu drehen, cremte ihr Gesicht ein und schminkte sie dann mit dunkelblauem Maskara und etwas Matt-Mouse. Am Ende pinselte sie Teddy's Lippen mit einem Hauch von Rosa ein. ,,Voilà. Jetzt nur noch das Outfit", meinte Zara und holte eine Tüte. Sie reichte Teddy eben genannte und holte aus dem Kleiderschrank einen schwarzen Tanga. ,,So kleines ich den....", Zara wurde je unterbrochen. ,,Willst du mich verarschen. Das ziehe ich nicht an. Ich bin doch kein Flittchen", stieß Teddy hervor, als sie das Kleid sah. Na ja. Kleid konnte man nicht wirklich sagen, so kurz war es. ,,Ein kleines Schwarzes eben (siehe Foto) ", meinte Zara und reichte ihrer Freundin das dünne Stück Stoff. Diese zog sich ohne Kommentar um und sah sich dann im Spiegel an. ,,Okay. Ich sehe echt heiß aus", murmelte die Dunkelhaarige und fuhr sich mit den Handflächen über die Brüste und den Bauch. Es klopfte und René trat ein. Seine Augen wurden groß, als er Teddy erblickte. ,,Du siehst geil aus Babe", raunte er und zog sie fest in seine Arme, um sie zu küssen. ,,Pass auf sie auf Zara. So will ich sie eigentlich gar nicht gehen lassen", sagte der Dunkelhaarige zu der Blondine und streichelte dann über die Wange seiner Freundin. ,,Sag bescheid, wenn ihr auf dem Rückweg seit", meinte René und reichte Theodora eine Jacke.

,,Die Karten bitte", sagte der große Dunkelhäutige monoton und streckte seine Hand nach vorne. Zara reichte ihm die Karten und er ließ die zwei jungen Frauen passieren. Es war stickig, es war laut und es war warm. Sofort hatte Teddy ihre Jacke über ihren Arm gehängt und sah Zara fragend an. ,,Lass uns nach vorne gehen", brüllte diese und zog ihre Freundin durch die Menschenmenge. Sie bekamen durch's Drängeln noch einen Platz, nahe der Bühne. ,,Ich hoffe es wird geil. Sonst habe ich so viel Geld umsonst ausgegeben", meckerte Zara und plötzlich wurde es dunkel. Ein Gitarrenspiel erklang und ein blaues Licht ging an. Es drehte sich so, dass es die Band an strahlte und ein weißes Licht richtete sich auf den Sänger. Teddy keuchte leise auf, als ihr auffiel, wie unglaublich gut Daemon in seiner engen schwarzen Hose und dem dunklen T-Shirt aussah. Sie hoffte, dass er sie entdecken würde und doch hatte sie Angst davor. Als seine Stimme erklang, bekam sie eine Gänsehaut und wunderte sich, wieso ihr nie aufgefallen war, wie talentiert er war. Jetzt konnte sie sich eine Frage beantworten. War er ein Star? Ja, auf jeden Fall. ,,Er ist gut", schrie Zara und begann den Refrain mit zu singen. ,,Wie heißt das Lied?" ,,Heart on fire (siehe Video) ", antwortete Zara und begann wieder zu singen. Teddy begann zu grinsen. Du darfst nicht so gute Laune haben. Er hat dich im Stich gelassen', brüllte ihr innere Stimme sie an. Theodora zuckte zusammen und ihre Freundin sah sie fragend an. ,,Alles okay", brüllte sie gegen die Musik und ließ sich dann treiben.

Schwitzend traten die beiden Mädchen aus der großen Halle. ,,Wollen wir uns noch n' Autogramm holen?", fragte Zara. Teddy seufzte und überlegte. ,,Von mir aus", antwortete sie und lief los. Als die beiden Mädchen den Raum betraten, fiel Theodora's Blick gleich auf den Braunhaarigen vor ihr am Tisch. Sie wollte seinen Namen rufen, ihn fragen warum er sie verlassen hatte und ihn dann einfach nur in den Arm nehmen. Na ja, sie wollte. Aber sie konnte nicht. ,,Komm schon", unterbrach Zara ihre Gedankengänge und zog sie nach vorne. Als Daemon seine ehemalige beste Freundin sah, legte sich seine Stirn in Falten. ,,Teddy", hauchte er und stand auf. ,,Ich würde gern ein Autogramm haben", unterbrach Zara ihn und legte ein Heft auf seinen Tisch. Daemon zuckte zusammen und unterschrieb auf dem Heft. ,,Können wir reden?", fragte der Dunkelhaarige. Teddy nickte und er gab dem grauhaarigen Mann vom Café das Zeichen, die Autogrammstunde zu unterbrechen. ,,Komm", meinte er und öffnete eine Tür. Teddy trat ein und meinte vorher noch zu Zara, dass sie draußen warten solle. ,,Daemon. Wieso hast du es mir nicht erzählt?", stellte sie ihn zu Rede. ,,Ich hatte Angst. Ich hatte einfach nur Angst Theodora. Mein Leben lief in Kanada nicht so perfekt, wie du es dir vielleicht gedacht hast. Die Schule war scheiße und als ich zu Hause ankam, setzte ich mich in mein Zimmer und sang. Eines Tages nahm der Typ bei dem ich wohnte auf, wie ich ein neues Lied sang und schickte es jemandem. Diese Person, wollte mich sofort für einen Werbespot und von da an, lief es in der Schule besser und ich wollte einfach nicht wiederkommen, weil ich so zufrieden war. Als ich dann ein neues Handy bekommen habe, ist mir erst später eingefallen, dass ich deine Nummer nicht mehr habe. Aber da war es schon zu spät. Du warst weg. Für immer! Und ich habe mich so geschämt, dass ich auch den Kontakt zu meinen Eltern abgebrochen habe. Teddy. Ich habe meine einzig wahre Liebe verloren. Denkst du, dass ich das trotzdem irgendwie wieder gut machen kann? Bitte sag ja", antwortete Daemon und trat auf die Dunkelhaarige zu. Diese fühlte sich plötzlich sehr nackt und unwohl in ihrer Haut. ,,Ich weiß nicht", murmelte sie. Daemon legte seine Finger unter ihr Kinn und hob es an. ,,Bitte Theodora", flehte er und seine hellblauen Augen glänzten gefährlich traurig. ,,Ich...", doch weiter kam die nicht, denn Daemon legte behutsam seine Lippen auf ihre und küsste sie mit so einer Vorsicht, dass man glauben könnte, sie sei aus Glas. Teddy tat etwas Unerwartetes. Sie erwiderte den Kuss, zur Überraschung von beiden. Ihre Lippen lagen federleicht auf seinen und bewegen sich langsam. Als sie sich löste, traten Tränen in ihre Augen und sie drehte sich weg. ,,Daemon...Ich werde es mir überlegen. Einen schönen Abend noch", sagte sie und verschwand mit geröteten Augen aus dem kleinen Raum. Als Zara sah, wie ihre beste Freundin förmlich floh, rannte sie ihr hinterher und hielt sie am Ärmel ihrer Jacke fest, die sie sich vor der Autogrammstunde angezogen hatte. ,,Was ist passiert?", fragte sie. ,,Wir haben uns geküsst", presste die Dunkelhaarige hervor und begann dann hemmungslos zu weinen.


Ich hoffe das Euch das Kapitel gefallen hat. Und entschuldigt mich, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe. Ich hoffe ich kann jetzt wieder regelmäßig für Euch updaten. Liebe Grüße und bis dann.
Eure saphir00

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