Best Friends

Epilog

,,Mom. Wann kommt er denn endlich?", fragte Kea und zog am Rockzipfel ihrer Mutter. Diese sah auf ihre Tochter hinunter und sagte leise:,, Gleich mein Schatz. Wenn ich deine kleine Schwester gestillt habe, werden wir mit Fynn und Viola nach oben in euer Zimmer gehen und Dad lässt den Weihnachtsmann ins Haus." Das blonde Mädchen klatschte erfreut und strich über den Kopf ihres neun Monate alten Geschwisterchen. ,,Tea ist so süß", flüsterte die Fünfjährige und lächelte. ,,Wo sind denn meine Lieblingskinder?", hörte man jemanden rufen und dann vernahm man ein Poltern auf der Treppe. ,,Daddy", riefen die Drillinge und fielen ihrem Vater um den Hals. ,,Hallo ihr", begrüßte er Fynn, Kea und Viola und gab jedem der Kinder einen Kuss. Dann lief er auf seine Frau zu und küsste sie zärtlich, während er seiner kleinem Tochter über den Kopf streichelte. ,,Ich denke, dass wir noch einen Spaziergang machen sollten, bevor der Weihnachtsmann kommt", teilte Daemon seiner Familie mit. Sofort liefen die Kinder durch einander und suchten nach ihren Schuhen und Jacken.
,,Fertig", riefen die Drillinge und sahen ihre Eltern erwartungsvoll an. Teddy zog dem Baby schnell noch eine Mütze über und legte es dann in den Kinderwagen. ,,Na dann los", rief sie. ,,Darf ich mit dem Fahrrad fahren?", fragte Fynn und grinste frech. Teddy nickte und ihr Sohn holte das Fahrrad aus dem Schuppen.
Mitten im Spaziergang begann Tea laut zu schreien und Daemon hob sie aus den Wagen. Fröhlich warf er sie in die Luft und fing sie auf. Dabei begann das kleine Mädchen leise zu lachen und quietschte vergnügt auf. Teddy lachte ebenfalls und Fynn hielt mit dem Fahrrad an, um seiner Mutter nicht in die Fersen zu fahren. ,,Mama ich will nach Hause. Ich will Geschenke haben", meckerte Viola und Teddy drehte sich mit den Händen in die Hüften gestemmt um. ,,Es heißt: ich möchte und nicht ich will junges Fräulein", rügte sie und bat Daemon ihre kleine Tochter zurück in den Wagen zu legen. Gerade als sie ansetzte, um zu sprechen, schrie Kea auf. ,,Mom...Dad...es fängt an zu schneien", rief sie und sah in den Himmel. Alle hoben die Köpfe und sahen nach oben. ,,Wunderschön", flüsterte Fynn und legte seinen Arm um Viola's Schulter. Diese nickte mit roten Wangen und strahlte. ,,Dann auf nach Hause. Der Weihnachtsmann wartet", sagte Daemon enthusiastisch und nahm seine Frau an die Hand.

,,Das ist so toll Mom. Ich habe mir die Puppe schon so lange gewünscht", freute sich Kea. Viola starrte sie argwöhnisch an. Dann beugte sie sich zu ihrem Vater und fragte leise:,, Wieso findet die Puppen so toll. Und wieso in pink?" Daemon begann zu lachen. ,,Frag sie doch selbst", antwortete er und stand auf, als es an der Tür klingelte. Als eine Frau mit blondem Haar, das mit grauen Strähnen durchzogen wurde, ins Wohnzimmer trat, kreischten die Kinder laut. ,,Oma....Opa." Ralph und Johanna lächelten ihre Enkelkinder lieb an und reichten jedem das Geschenk. ,,Fröhliche Weihnachten", lachte Ralph und schloss das Neugeborene in seine Arme. Tea lachte laut auf und Johanna begann auch zu lachen. Teddy sah glücklich zu ihrem Mann. ,,Manchmal frage ich mich, wieso wir jemals auf die bescheuerte Idee gekommen sind, ein Auslandsjahr zu machen", meinte sie leise. Daemon zog sie an sich und lachte leise. ,,Weißt du, wie langweilig unser Leben gewesen wäre, wenn wir nicht all die Fehler gemacht hätten, die wir gemacht haben?", fragte er. ,,Dass heißt, du bist glücklich, dass wir uns so lange nicht gesehen haben?", stellte sie die Gegenfrage und schaute ihn böse an. ,,Schatz, so habe ich das nie gesagt. Aber aus Fehlern lernt man. Das nächste Mal reden wir erst miteinander und reagieren nicht zu schnell. Ich liebe dich und bin glücklich, dich damals wiedergesehen zu haben. Sonst hätte ich es ewig bereut", antwortete er und küsste sie kurz. ,,Frohe Weihnachten." ,,Frohe Weihnachten", murmelte Teddy zurück und beobachtete glücklich ihre Familie.

Bis dahin: Euch allen eine fröhliche Weihnacht.
Liebe Grüße und viele Geschenke
Saphir00