Wie lange soll es noch so laufen?

6.7K 236 3
                                    

Während sie die Spaghetti in das heiße Wasser warf, sah sie nach draußen und beobachtete den gegenüberliegenden Balkon. Auf eben diesem, trieb es gerade ihre Nachbarin mit irgendeinem Schnösel. Abartig!!! Das konnte doch jeder sehen. Zara. Komm mal vorbei, ich hab Spaghetti gemacht und außerdem treibt meine Nachbarin es gerade auf einem Balkon', schrieb Teddy ihrer besten Freundin und begann die Soße für's Essen vorzubereiten, als ein Klopfen ertönte. Teddy öffnete die Tür und lief zurück in die Küche. ,,Boah...Ihhhhh...das ist Abartig. Ist ihr denn gar nichts heilig?", fragte Zara, als sie auf den Balkon blickte. Die Dunkelhaarige schüttelte den Kopf. ,,Du kennst sie doch!" ,,Rose ist aus der Psychiatrie raus. Sie hat's einiger Maßen überstanden", erzählte Zara. Teddy grinste. Dann neigte sie den Kopf und sah in den Topf. Zara runzelte die Stirn und legte ihre Hand tröstend auf den Rücken von ihrer Freundin. ,,Daemon?", fragte sie leise. Die Dunkelhaarige nickte und sah ihre blonde Freundin an. ,,Wir reden heute. Das erste Mal seit einem halben Jahr wieder. Ich weiß nicht Zara aber er ist ganz sicher nicht mehr der, der er einmal war", meinte Theodora und stellte den Herd aus. Sie nahm den Topf herunter und goss das Wasser ab. Dann stellte sie die Sachen auf den Tisch und setzte sich. ,,Das wird bestimmt wieder. Er weiß ja gar nicht, was er hier fallen lässt."

Zusammen aßen die beiden Freunde die Spaghetti und dann machte Zara sich schon auf de. Rückweg. Teddy machte sich einen Tee, nahm sich eine Zeitschrift und Buch und setzte sich auf den dunklen Holzboden, vor ihren Laptop. Daemon ruft an', erschien auf dem Bildschirm und sie klickte es an.
,, Hello beautiful girl", raunte er mit amerikanischem Akzent.
,,Na du."
,,How are you?"
,,Gut. Daemon komm schon, sprich deutsch."
,,Okay. But i have to tell you something.
,,Daemon! Wie lange soll das noch so laufen?"
,,Yeah. Es ist so. Theodora ich werde hier wohnen bleiben. Voraussichtlich bis zum Ende meines Lebens."
,,Du willst mich also wirklich alleine lassen?"
,,Du hast doch gesehen, dass Freundschaften zwischen Jungen und Mädchen nie so lange halten."
,,Pff...ich dachte du liebst mich", zischte Teddy wütend.
,,Ich...es...es geht so doch sowieso nicht mehr. Von Zara weiß ich, dass du dir dein Leben ohne mich verkomplizierst. Lebe Ted. Lebe, finde jemanden, heirate und bekomme Kinder. Aber vergiss mich. Ich liebe dich. Aber du solltest ohne mich leben können. Bye."
Fassungslos starrte Teddy auf den Computer, trank einen Schluck Tee und lehnte sich zurück. Er hatte ja recht. Schon lange stresste sie sich wegen ihm. Sie sollte mal wieder ausgehen.
Deswegen traf die sich am nächsten Tag mit Zara zum shoppen. Sie kauften unendlich viele Sachen. Neue Kleider, Hosen, Pullover und Tops. Ein Schuh-Fan waren die beiden Freunde nicht wirklich. Sie hassten Frauen, sie so Schuhsüchtig waren.
,,Das war der beste, aber anstrengenste Tag seit langem", lachte Zara, als sie sich in einem Café nieder ließen. Teddy lachte ebenfalls. Ein extrem gut aussehender Mann trat an den Tisch. Sein drei Tage Bart ließ ihn verrucht aussehen und als er sprach, bekam Teddy eine Gänsehaut. ,,Was kann ich euch zwei Hübschen bringen?", fragte er und lächelte schief. ,,Ich nehme einen Karamell-Cappuchino und meine Freundin hier eine Eisschokolade", meinte Zara, während ihre dunkelhaarige Freundin den Kellner begeistert anstarrte. ,,Wie ihr wünscht. Bis gleich", sagte er und seine Stimme war rau und unglaublich sexy. ,,Der ist der Hammer. Eindeutig Sex auf zwei Beinen", quietschte Zara und schlug Teddy auf den Oberschenkel. ,,Aua", rief diese und sah auf. Sie schüttelte den Kopf und seufzte. ,,Ich kann ihn ja mal um ein Date bitten. Natürlich ihr beide. Der hat dich angesehen, als wärst du sein Eis. Oh mein Gott", meinte die Blondine und stand auf. Sie lief in Richtung Toilette und Theodora saß alleine da. ,,Na schöne Frau. Wo ist deine Freundin geblieben?", fragte der schwarzhaarige, wie Zara ihn nannte, Sex auf zwei Beinen. ,,Auf Klo", antwortete Teddy und sah in zwei hellgrüne Augen. ,,Ich bin René und du", stellte er sich vor. ,,Theodora. Du kannst mich aber auch Teddy nennen", gab die Dunkelhaarige von sich. ,,Also Theodora. Ich gebe dir meine Nummer und wir treffen uns mal. Wie wäre es?", fragte er und reichte mir einen Zettel, auf dem eine Nummer stand. ,,Ich denke, dass lässt sich einrichten", antwortete Teddy und nahm den Zettel entgegen. René stellte die Getränke auf den Tisch und verschwand, nach einem Handkuss, hinter der Theke.
Als Teddy ihrer blonden Freundin erzählte, dass sie und der Sex auf zwei Beinen ein Date haben würden, quietschte sie ziemlich laut und René sah zu den beiden hinüber. Ein Lächeln zeichnete sein Gesicht.

,,Ich freue mich so für dich", meinte Zara und schloss die Tür zu ihrer Wohnung auf. Teddy war gerade dabei, ihre Wohnung aufzuschließen, als ein Schrei von Zara zu hören war. Schnell lief sie zu ihr. ,,Jordan? Was machst du hier?", hörte man Zara fragen. Teddy lief ins Wohnzimmer und sah einen jungen Mann auf dem Sofa sitzen. ,,Ähm Zara. Alles okay?", fragte Theodora die Blondine. ,,Ich...es...ja. Teddy das ist Jordan, mein Ex-Freund. Jordan das ist Theodora, meine beste Freundin und Studienkollegin", stellte Zara die beiden vor. Die Dunkelhaarige reichte dem Braunhaarigen die Hand. ,,Hey." Er nickte ihr zu und ließ sich wieder auf das Sofa sinken. Teddy nickte Zara zu und verschwand.

Hallo Theodora. Wir haben hier alles vorbereitet. Du und Zara können am Dienstag herkommen", schreiben Johanna und Ralph. Wir werden da sein. Bis dann", schrieb Teddy zurück und legte ihr Handy bei Seite. ,,Pack deine Sachen Zara Baby. Wir werden nach Bremen fahren", rief Teddy und lief ins Schlafzimmer um ihre Sachen zu packen.

Best Friends Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt