Kapitel 41

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::Jadens Sicht::

Als ich aus der Dusche stieg und mich grob abtrocknete, zog ich mir eine Boxer an und wollte meine Haare luft trocknen lassen. Ich öffnete die Tür, die mich zurück zum Bett führte. Plötzlich sprang eine zierlich aussehende Person auf mir, weshalb ich völlig überrumpelt hinfiel. "Ich hab dich vermisst.", nuschelte sie. Ein Lächeln zierte auf meinem Gesicht. "Ich dich auch Tori.", murmelte ich. Es gab eine Zeit lang Stille, bis ich Tori antippte. "Aber würdest du jetzt von mir runter gehen? Mein Körper ist nicht ganz verheilt."

"Oh sorry", stand sie auf und überreichte mir die Hand zum aufstehen. Sie sah gerade so süß zum anbeißen aus. Ich nahm ihre Hand und zog sie zu mir auf das Bett.

"Stell dir vor ich darf heute noch raus.", grinste ich.

"Ach wirklich?", strahlte sie.

"Ja aber sie müssen noch irgend so eine Kontrolle machen, um zu gucken ob alles stabil ist." Sie nickte." Und wie geht's dir eigentlich so?"

"Also ähm gut eigentlich. Ich hab vor paar Tagen heraus gefunden, dass Drake nach New York zieht." Drake... Der Junge den ich über alles verabscheue. Was läuft da zwischen den beiden?

"Ist er dein Freund?", fragte ich geschockt.

"Was? Nein natürlich nicht. Warum fragst du das?" Erleichtert entspannte ich mich und zuckte mit den Schultern.

"Und wo liegt dann das Problem?", wich ich ihrer Frage aus.

"Es ist nur... wir haben uns in letzter Zeit wirklich gut angefreundet und ich hab da so ein schlechtes Gewissen, weil nun die Lage zwischen uns angespannt ist."

"Und was hast du gemacht?"

"Ich hab ihm etwas gefragt." Sie schaute nach unten.

"Was gefragt?", stellte ich verwirrt.

"Was ist zwischen dir und Drake vorgefallen, dass ihr euch jetzt so hasst?", sprach sie leise dennoch verständlich. Sofort spannte sich mein Kiefer an.

"Das werde ich dir später sagen." Sie seufzte und lehnte sich nach hinten auf meinem Kissen und schloss die Augen, bevor sie sich ruck zuck wieder aufsetzte.

"Was ist den eigentlich passiert?", fragte sie.

"Es war mein Vater, der ins Haus kam und das ganze Haus auf dem Kopf stellte. Wahrscheinlich hat er dringend etwas gesucht. Ich hab mich in diesem kleinen Raum versteckt." Ich legte eine Pause an dieser Stelle und fuhr dann fort. Ich hätte es ihr früher sagen sollen. "Ich hörte die Schritte von ihm und und knallte dann heftig gegen den Schrank. Er hat mich wahrscheinlich gehört. Er hat mich nur angeschrien, als er die öffnete und mich sah. Kurz danach lachte er, bis mich das aufprallen des Schrankes zu Boden riss." Mit großen Augen schaute sie mich an.

"Warum ist dein Vater so?"

"Er ist so seitdem wir Mom verloren haben." Ich wählte mir Klamotten die ich anzog und mich ihr widmete. Sie guckte mich nur an und sagte nichts, wofür ich ihr irgendwie sehr dankbar war. Ich habe das noch nie einer Person außer Chris erzählt und seine Reaktion ist auch ganz anders gewesen. Plötzlich unterbrach uns ein Klopfen. Sie stand auf und öffnete die Tür. Zwei Ärzte kamen rein und lächelten mich an.

"Wie geplant müssen wir jetzt herausfinden, ob sich ihre Lage verbessert hat und sie heute schon das Krankenhaus verlassen können. Also wenn ihre Freundin jetzt kurz das Zimmer verlassen könnte, wir wollen jetzt anfangen.", sprach der Mitte dreißig aussehender Mann. Als ich Tori einen Blick würdigen wollte, war sich schon weg. "Also gut fangen wir mal an...

***

Nach einer guten halben Stunde war ich mit den nervigen Tests durch und packte meine Klamotten, die mir Sierra vorbei gebracht hatte. Ich fragte mich, ob Tori auf mich gewartet hatte, was ich nicht vermutete. Doch als ich die Tür öffnete saß sie still auf einem Stuhl und starrte Löcher in die Luft. "Willst du nicht mitkommen?"

"Was? äh klar.", kam sie wieder zu sich und folgte mir schweigend. Als wir vor meiner Haustür standen, verabschiedete ich mich von ihr und schloss dann auch die Tür. Und wer wird das ganze Chaos aufräumen müssen? Ich. War ja klar. Ich fing im Wohnzimmer an, da es dort am unordentlichsten war. Dann ging ich weiter zum Büro meines Vaters und sah die ganzen weit geöffneten Schubladen. Ja er hat was gesucht. Ich ordnete alles nach Kategorien ein, bis ich eine mit schloss verriegelte Schublade fand. Was war wohl drin? Bevor ich nach dem Schlüssel suchte, räumte ich die ganze Wohnung auf, da man in Unordnung so oder so nie was finden kann. Ich blieb vor einer verschlossenen Tür stehen. Das war Moms altes Zimmer. Zum Glück weiß ich genau, wo der Schlüssel war. Er war in Dads Büro, deshalb ging ich wieder dahin und schnappte mir den Schlüssel, bevor ich in das Zimmer eintrat. Alles war verstaubt. Mom hatte aber ein super Geschmack, was Möbel und Deko anging. Ich durchstöberte das ganze Zimmer und sah mir viele Sachen an. Plötzlich fand ich eine weiße Schachtel, die sich in ihrem Schrank befand. Vorsichtig nahm ich sie raus und öffnete sie. Da war ein Schlüssel. DER Schlüssel. Sofort nahm ich den raus und lief zum Büro. Ungeduldig öffnete ich die Schublade, in dem sich eine große rote Schachtel befand. Ich hörte ein leises Tür knallen von unten, weshalb ich mich erschreckt hatte.

"Ich bin Zuhause.", rief meine Schwester. Das tat sie immer, obwohl ich nicht ganz weiß warum aber ich glaube aus Gewohnheit.

"Komm mal hoch", rief ich zurück. Keine Minute vergangen und schon stand sie vor der Tür.

"Was machst du da?", fragte sie misstrauisch.

"Schau dir das mal an." Sie kniete sich zu mir und sah sich die Schachtel an.

"Für Jaden und Sierra.", las sie. Sie öffnete die Box und nahm das klein gefaltete Papier raus.

Was ist da wohl noch drin? Und was steht in diesem Brief? : D Ach das werdet ihr noch sehen. Die Widmung geht an dich  wegen deinen Votes und lieben Kommentaren, die du mir hinterlassen hast. Danke nochmal. :*




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