Kapitel 12

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::Toris Sicht::

Alles war scheiße. Die Ordnung in meinem Leben war zerstört. Womit habe ich all das verdient? Ich verließ stumm den Balkon und zog meine schwarzen Schuhe an. "Wohin willst du gehen?", stellte Jax.

"Raus", antwortete ich knapp und verließ das Haus. Meine Füße trugen mich zum Park an meinem Lieblingsplatz. Dort setzte ich mich hin und sah zu wie das Wasser in eine Richtung schwamm. Nach einer Weile setzte sich jemand neben mich. Doch ich beachtete ihn zuerst gar nicht, bis er was fragte.

"Wie geht's dir?", fragte Jaden. Wer den sonst?!

"Scheiße.", antwortete ich darauf wahrheitsgemäß.

"Wieso?"

"Weil mein Leben einfach nur Scheiße ist."

"Wieso bist du nicht abweisend zu mir so wie sonst auch?", wunderte er sich.

"Es ist wirklich anstrengend immer wieder abgefuckt von dir zu sein denn du tauchst doch sowie so immer wieder auf und außerdem ist das mein geringstes Problem."Doch eine Frage beschäftigte mich sehr. "Warum verfolgst du mich?"

"Weil ich ich dich interessant finde", stotterte er.

"Du findest mich interessant? Was bitte ist an mir interessant? Ich bin nur ein einsames armseliges Mädchen."

"Du bist einsam?"

"Ich habe nur noch meine Brüder und meine Mom aber sie ist nie zuhause. Weißt du, du bist nicht so schlimm, wie gedacht."

"Ähm danke? Du magst diesen Ort, oder?"

"Ja auch wenn ich sehr schlechte Erlebnisse durchgemacht habe."

"Schlechte?"

"Will ich jetzt nicht darüber reden."

"So schlimm?"

"Sind wir hier in eine Quizshow, wo ich jede einzelne Frage beantworten muss?", fragte ich genervt.

"Also sehr schlimm.", grinste er. Er stand auf und streckte seine Hand zu mir. Ich nahm sie dankend an und stand somit ebenfalls auf. "Willst du mit mir Eis essen gehen? Ich lade dich ein."

"Klar warum nicht." Wir begaben uns auf den Weg zur Eisdiele. Als wir auch schon an kamen, bestellte Jaden an der Theke, während ich uns Plätze suchte. Er setzte sich neben mich und gab mir mein Eis.

"Woher kennst du meine Lieblingssorte?"

"Ich habe gesehen wie dein Bruder dir Himbeereis gegeben hat und er dann sagte:' Hier deine Lieblingssorte'.", erklärte er grinsend.

"Schlau."

"Ja ich bin sehr schlau.", grinste er. "Warum bist du hier?"

"Weil du mich eingeladen hast?", sagte ich, was sich aber eher wie eine Frage angehört hatte.

"Nein ich meine warum bist du hier in Miami."

"Meine Mutter wurde hier hin versetzt."

Und wir wollten einen Neuanfang machen. Nur ist er ziemlich schief gelaufen.

"Und dein Vater?"

"Er lebt in Californien."

"Wieso ist er nicht mit euch gekommen?" Da hat er ins Schwarze getroffen. Darüber wollte ich erst gar nicht reden aber wollte eine Antwort. Schnell suchte ich eine Ausrede.

"Meine Eltern haben sich getrennt."

"Oh das tut mir leid." Mal wieder Mitleid.

"Genug von mir. Erzähl mal was von dir.", lenkte ich ab.

"Was soll ich den sagen? Ähm ich heiße Jaden Conner. Bin 17 und habe am 12. 07 Geburtstag. Ich habe eine Schwester aber das weißt du ja schon. Ich gehöre zu den Badboys, naja ich deale nicht aber ich sehe gut aus und bin meistens nicht nett zu den anderen. Ich komme aus London und ja das war's. Noch was unklar?"

"Ja sehr viel. Warum bist du gemein zu den anderen? Gibt es ein Grund?"

"Ähm nicht wirklich."

"Also behandelst du die anderen wie Dreck, obwohl sie nichts gemacht haben?!", brüllte ich schon fast und guckte wütend. Er schaute beschämt seine Hände an.

"So kann man es nicht wirklich sagen." Ich habe nichts falsch gemacht und meine Welt bricht zusammen. Er macht andere runter und er ist lebt glücklich und zufrieden?! Ruckartig stand ich auf und verschwand. Das ist doch so unfair. Jaden hatte mich nicht nicht verfolgt. Das war schon mal was gutes. 

Plötzlich packte mich jemand von hinten und schleppte mich weg. Nun ich hatte echte Nudelarme. Aus dem Grund konnte ich nicht befreien. Wenn ich nur wüsste, wer das ist...

Schreien oder um Hilfe rufen, habe ich nicht getan. Wer würde mich schon hören? Stattdessen fragte ich: "Was willst du von mir?"

"Erstaunlich das du nicht schreist."

Diese Stimme. Sie kam mir so bekannt vor. Drake!!

"Ok nun reicht es mir!", platzte ich. Dieser Typ ging mir echt auf die Nerven. Schon mehr als Jaden. Um mich zu wehren, biss ich ihm auf die Hand, worauf er mich los ließ und seine Hand anstarrte. Ängstlich rannte ich weg, denn er schaute nicht gerade glücklich aus. Zuhause angekommen machte ich wie immer die Abenroutine, ließ mich geschafft aufs Bett fallen und erholte mich.

"Und ein neuer beschissener Tag endet..."

"...mit jeglichen Katastrophen.", beendete Cole mein Satz, der gerade rein kam.

"Woher wusstest du was ich sagen wollte?"

"Du sagst das jeden Abend, bevor du schlafen gehst."

"Aber es ist die Wahrheit.", stellte ich fest.

"Hast du wieder eine lange Story für mich?"

"Ähm nein."

"Sicher?", stellte er misstrauisch.

"Sicher."

Er kam auf mich zu und sah mich besorgt an.

"Du weißt, dass du mir sagen kannst, was die auf dem Herzen liegt."

"Ja ich weiß.", bestätigte ich. Aber ich habe nun mal keine Lust dazu.

"Ok, schlaf gut." Er knipste den Lichtschalter aus und verließ mein Zimmer. Da ich nicht schlafen konnte, benutzte ich die alte Schlafmethode von meiner Grandma. Sie gab mir ein altes langweiliges Buch, welches ich immer lesen sollte, wenn ich nicht schlafen kann. Es hat bis jetzt immer gewirkt. Das Buch war so langweilig, da musste man einfach einschlafen. Ach wie ich Grandma vermisse...

Bin froh dieses Kapitel beendet zu haben. Ich bin wirklich Krank. Aber wird schon noch. Vor kurzem hat die Schule angefangen.-.- Es könnte sein das ich nicht so oft update.









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