Kapitel 21

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::Jadens Sicht::

"Mr. Provit sie *keuch* kann...", keuchte ich. Man ich sollte echt viel mehr Sport treiben. Zuerst rennen, dann tragen, während sie wie eine verrückte strampelte. Nein zu viel auf einmal. Minuten vergingen und ich beruhigte mich wieder. Mr. Provit schickte alle wieder zu ihrem Zimmer, da er in Ruhe mit uns reden wollte. Der Rest der Klasse sollte in einer Stunde wieder kommen.

"Also erklären sie.", meinte er zu Tori.

"Mr. Provit ich-"

"Ich will das Ms. Kybe mir alles erklärt."

"Das geht nicht!", weigerte ich.

"Wieso nicht?"

"Na sie ist taub."

"Taub?"

"Ja" Bemitleidend schaute er Tori an. Sie jedoch schaute nur verwirrend durch die Gegend.

"Sie müssen den Notarzt rufen." Ich tat was er mir befahl und wählte die Nummer. Nach einer gefühlten halben Stunde kam der Notarzt durch die Zimmertür gestürmt. Ich zeigte auf Tori und sie fingen an sie zu untersuchen. An ihrem Gesichtsausdruck merkte man sofort, dass sie sich ziemlich verarscht gefühlt hatte. Die Männer nahmen ein Block und ein Stift raus und schrieben:

'Wie ist das passiert?' drauf. Sie überlegte ganz genau und nahm den Stift und Block in die Hand und begann zu malen. Warum sie nicht einfach geredet hatte, würde ich gerne wissen. Sie malte und malte und schließlich betrachtete sie ihr Werk, bevor sie es uns zeigte. Dort saß ein Mädchen, gut es sah genau so aus wie sie, also saß sie vor einem Baum und über dem ist ein Blitz der gerade einschlug. Zuerst betrachteten wir ihr Kunstwerk. Wusste gar nicht das sie so ein Talent hatte. Die Männer nickten und schrieben auf ein neues Blatt.
'Es ist alles ok. Die Taubheit lässt in paar Stunden nach. Solange müssen sie jede zwei Stunden das hier nehmen. Es ist vielleicht ein bisschen unangenehm aber nach paar Male geht das schon.'

Sie überreichten ihr das Medikament und verabschiedeten sich von uns. Alle waren erleichtert als wir wussten das es nachlässt. Tori stand auf und guckte sich ihr Medikament beim gehen genau an. Im Zimmer öffnete sie die Packung und guckte sich die Bedienungsanleitung an. Sie kam zu mir rüber und sprach ein kleines: "Danke..."

"...Aber ich kann ab hier allein weiter.", endete sie. Ich akzeptierte es und verließ ihren Raum. Kurz danach hörte ich ein lautes 'Fuck' von ihrem Zimmer.

'Was ist jetzt wieder los?'

Um nach zu sehen, rannte ich zu ihr. Sie saß dort und betrachtete das Sprühzeug mit großen Augen. Sie verschwand in das Badezimmer, kam aber wieder mit einem kleinem Tuch und klemmte es zwischen ihre Zähne.

Wozu?

Positionsbereit hielt sie das Zeug gegen ihr Ohr und sprühte los. Das tat warscheinlich ziemlich weh denn sie wechselte die Farbe zu rot, sehr rot und dabei schrie sie. Aber es war ziemlich leise wegen dem Tuch.
Als sie das Zeug endich absetzte, nahm sie das Tuch vom Mund und atmete erleichtert auf. Das sie mich nicht bemerkt hatte...

::Toris Sicht::

Das war ja mal richtig schlimm. Am liebsten würde ich das Teil wegschmeißen. Mir war klar, das es nicht angenehm sein würde aber das es so wie Feuer brannte, hätte ich nicht gedacht. Wer erfindet so ein Scheiß?! Ich stand auf und zog mich erstmal um. Dabei fiel mir die rote Truhe auf. Also ich könnte es öffnen... entschied mich mit letzter Kraft dagegen. Die Neugier kann einem aber echt überrumpeln. Stattdessen schließe ich die Truhe im Schrank ein und lief raus. Was kann man als vorübergehend taub machen?

Es stürmte nicht mehr, bemerkte ich, als ich aus dem Fenster schaute. Also beschloss ich auf dem Hof zu gehen. Dort setzte ich mich auf die Schaukel und schwankte leicht hin und her. Was ich am meisten daran liebe, ist, wenn man die Augen schließt. Man fühlt sich immer so frei. So als würde man etwas schweres von einem runter lassen. Und hören musste man ja auch nicht. Aus irgendeinem Grund fing ich an zu Summen. Leider konnte ich es nicht hören aber in meinem Kopf stellte ich mir vor, wie ich gerade die Melodie summte. Doch ich konzentrierte mich nicht und viel von der Schaukel.
Ehrlich gesagt fand ich es ziemlich lustig. Sah bestimmt dämlich aus, wie ich über mich selbst lachte. Erneut setzte ich mich auf die Schaukel und schwankte hin und her. Diesmal dachte ich an was schönes. Das brachte mich zum grinsen. An all die schönen Erlebnisse. Doch plötzlich hörten sie auf und mein Grinsen zu gleich. Mit meinen Füßen bremste ich und stieg von der Schaukel. Ich begab mich zurück doch übersah eine herausstehende Wurzel und fiel.
Gut diesmal war es nicht so lustig. Wie kommt die denn mitten im Gras her?

Ich hatte nicht mal Lust aufzustehen, was ich aber dennoch tat, ehe ich zwei Füße entdeckte. Als ich nach oben schaute, sah ich Jaden. "Verfolgst du mich?" Hundert pro tut er das. Und ich meine so richtig als Stalker. Er schüttelte den Kopf. Desto trotz, glaubte ich ihm nicht. "Warum bist du dann hier?" Mit einer wedelnde Handbewegung, meinte er, dass ich kommen sollte. Er führte mich zu seinem Zimmer. Seins sah genauso langweilig aus wie meins. Er befahl mir, mich hinzusetzen, was ich auch tat. Plötzlich durchsuchte er mich und fand dann das, was er suchte. Mein Handy. "Was willst du damit? Er tippte irgendwas drauf und gab es mir wieder. Dann holte er seins raus und tippte schon wieder was. Langsam machte er mich wahnsinnig.

... Das Kapitel ist so ziemlich langweilig-.-


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