Kapitel 42

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::Jadens Sicht::

"Liebe Sierra, lieber Jaden,

Ich weiß, das sollte ich euch persönlich sagen aber ich konnte nicht. Also sage ich euch es so. Ich weiß nicht, ob oder wann ihr das lesen werdet aber ich wollte mich einfach bei den wundervollsten Kinder der Welt bedanken. Die Zeit mit euch war wunderschön jedoch geht alles irgendeinmal zu Ende. Ich werde euch so vermissen. Du Sierra auch wenn du manchmal so verrückt bist und mich damit in den Wahnsinn treibst oder wenn du und dein Bruder sich für jede Kleinigkeit gestritten habt. Trotzdem wart ihr immer 2 und ein Team. Ich kann mich noch so gut erinnern, als wäre es gestern gewesen, wie ein Junge dich im Sandkasten weh getan hat. Ihr wart gerade mal 3 und 4 Jahre alt und trotzdem kam Jaden und hat den Jungen eine Lektion erteilt. Ich weiß immer, dass ihr für einander da sein werdet. Ja und du Jaden solltest auf deine Schwester da sein und ein wenig meine Rolle als Mutter spielen. Ich weiß genau, dass ihr beide es nicht so einfach haben werdet und dennoch weiß ich, dass ihr es zusammen dadurch schaffen werdet. Ich habe auch etwas für euch dargelegt. Für dich Sierra habe ich die Schachtel mit dem silbernen Armband als Erinnerung in die Kiste gelegt. Das war mein Lieblingsstück von allen und für Jaden habe ich dir, was ganz Wichtiges gegeben. Ich möchte, dass du die silberne Kette nimmst, die dein Dad mir geschenkt hat, als ich in deinem Alter war. Das hat er mir geschenkt, als er mich gefragt hat ob ich seine Freundin sein will. Ich möchte das du es eine Person gibst, die dein Herz gestohlen hat. Bitte tut es für mich.

Ich wollte mich hier noch mal richtig verabschieden. Hab euch lieb. Mom", las sie. Ihr lief eine Träne runter, bevor sie die Schachtel mit Moms Armband nahm sie anzog, während ich die silberne Kette nahm. Die Kette hatte ein Herzanhänger, welche wunderschön aussah und betrachtete sie.

"Wow! Ist die schön. Die ist sicher sehr wertvoll.", lächelte sie. "Ich glaub, du weiß auch wem sie bald gehören wird.", grinste sie.

"Wie gut du mich kennst.", lächelte ich und stand auf.

"Wirst du sie jetzt fragen?" Ich schüttelte den Kopf und antwortete: "Übermorgen" Im Zimmer legte ich mich ins Bett und schaute mir weiterhin die Kette an. Eine Frage hatte sich noch nicht geklärt. Warum war diese Box in Dads Büro gewesen? Und wenn sie da schon die ganze Zeit war, wieso hat er sie uns nicht schon früher gegeben?

::Toris Sicht::

Am nächsten Tag wachte ich früh auf, da mein Wecker mich aus dem Schlaf riss. Ich stellte mich vor meinem Kleiderschrank und stellte mir die Frage, die sich so gut wie jedes Mädchen morgens stellte.

Was soll ich heute anziehen?

Ich frag mich ob das bei Jungs nicht auch so ist...
Naja egal. Nachdem ich meinen Schrank bis zur Hälfte verwüstet hatte, fand ich doch noch etwas passendes zum anziehen. Meine Auswahl bestand aus einer durchlöcherten grauen Jeans und einem roten T-shirt mit der Aufschrift 'NƏXT'.
Ich schnappte mir noch mein Handy, zog meine weißen Chucks an und lief runter zum Frühstücken.

"Morgen.", begrüßte ich Cole, der wie erwartet bereits am Tisch saß und seine Cornflakes mampfte.
Von ihm bekam ich aber nur ein unverständliches "Mhm", als auch Jax sich zu uns gesellte.

"Guten Morgen.", nuschelte er, welches ich ebenfalls erwiderte und Cole wieder ein Laut seines Gemampfes von sich gab.

"Wohl schlecht drauf, oder?", fragte Jax. Endlich schluckte Cole seine Cornflakes runter und redete wieder vernünftig.

"Ratet mal wer jetzt doch Single bleibt."

"Hä wie jetzt?" Während ich mir das Gespräch zwischen den beiden anhörte, machte ich mir ein Brot mit Nutella.

"Mady hat wieder 'nen Neuen.", ärgerte Cole sich.

"Langsam glaub ich, dass Mady eine Bitch ist.", murmelte Jax.

"Sag doch sowas nicht.", pampte Cole und schlug ihn auf den Oberarm.

"Hey! Ist doch so", beschwerte er sich.

"Jetzt seit doch still. Jax rede nicht so über Mady. Du kennst sie gar nicht und Cole mach dir bei der keine allzu große Hoffnungen.", regelte ich monoton, weshalb beide mich geschockt ansahen.

"Apropos was ist eigentlich mit dir und Sunshine?", fragte ich neugierig zu Jax.

"Will nicht drüber reden." Muss was blödes vorgefallen sein.

"Wie auch immer. Wie es aussieht habt ihr nicht viel Glück in euren Liebesleben.", grinste ich und schnappte meine Tasche die mittlerweile hinten in der Ecke stand.

"Kommt ihr?" Die Beiden guckten zu mir und sprangen dann sofort auf, um ebenfalls die Rucksäcke zunehmen und nach draußen zu sprinten. Wir kamen am Vorletzten Tag der Schulwoche zu spät da ein Fahrer, der eben die ganze Zeit vor uns gefahren ist, nicht voran gemacht hat. Dann haben Welche, die Polizei gerufen (, was meiner Meinung nach sehr übertrieben war). Es stellte sich heraus, dass der Fahrer bereits zu alt zum Fahren war. Ich klopfte an der Tür, bevor ich die Klinke runter drückte und mich auf meinem Platzt setzte. Mrs. Provit zog nur eine Augenbraue hoch und fuhr mit dem Unterricht fort. Ihre Reaktion hatte mich sehr gewundert trotzdem war ich heil froh darüber.

"Also wie immer traditionell veranstaltet die Schule einen Ball für den Gründungstag für diese Stufe hier. Deshalb möchte ich halt, wie viele schon wissen, verkünden, dass der Ball am Freitag Abend um 20:00 Uhr anfängt. Weitere Fragen?", berichtete sie.

Der Finger von Nora (Also ich glaube, dass sie Nora heißt) stieg in die Höhe, bis die Lehrerin sie dran nahm. So armselig. Ich kann die Namen immer noch nicht. Ich nehme es mir nicht übel ich hab auch zuviel im Kopf. Da bleibt kein Platz mehr für Namen merken.

'Oder dein Gehirn hat die Größe eines Brotkrümmels. Also die Antwort klingt für mich logischer.'

"Müssen wir mit Begleitung kommen?"

"Das ist jedem hier selbst überlassen." Sie erklärte noch vieles zum Buffet und wie lange der Ball dauern würde. Aber ich glaube ich werde so oder so nicht hingehen. Als es zur Pause klingelte, packte ich meine Sachen und lief aus dem Raum. Conni und Jamie folgten mir unbemerkt ehe ich mich umdrehte und mich fragte, was sie da taten. Sie zuckten nur mit den Schultern und grinsten mich an.

"Und hat dich schon jemand gefragt?", fragten beide wie aus einem Munde.

"Ne und ihr?"

"Jaaaa!!", quiekte Conni begeistert auf. "Kannst du's glauben? Jax hat mich gefragt.", murmelte sie verträumt. Ich musste darüber nur lachen.

"Und was ist mit dir, Jamie?"

"Ich habe einen Freund, Tori.", lachte sie über meine Vergessenheit.

"Oh ja", entschuldigend sah ich sie an. "Aber ich werde wahrscheinlich sowieso nicht hingehen."

"Was?! Wieso nicht?"

"Ach Leute. Ich habe nicht mal ein Kleid und keine Begleitung. Das sind schon zwei Gründe und versucht es erst gar nicht mich umzustimmen, so wie ich euch kenne."

"Wenn du meinst", seufzten sie. Als der Gong kam, verabschiedete ich mich von den beiden, da wir den nächsten Kurs nicht zusammen hatten. Ich lief zu dem Musikraum, wo die Lehrerin verkündete, dass wir im Letzten Entfall hätten. Viele freuten sich denn wer würde das nicht tuen. Nachdem die Stunde vorüber war, ging ich zu meinem Schließfach und legte alle Bücher rein. Wir hatten zum Glück weder Hausaufgaben noch schrieben wir einen Test. Als ich dies erledigte, machte ich mich auf den Weg zu Fuß nach Hause. Auf den Bus hatte ich echt keinen Bock.

Dieser Teil ist jetzt ausnahmsweise etwas länger geworden.^^ 

How to learn to loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt