32. Kapitel

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Venice (PoV)

"Ist das besser?", fragte ich Justin, nachdem ich das Lied wechselte. Als ich genauer hinhörte, bereute ich sofort, dass ich das Lied gewechselt hatte. Ich spürte sofort Justin's dreckigen Blick, der sich in meinen Rücken bohrte. 'Adorn' von Miguel war ja wohl das sexyste Lied überhaupt. Ich wusste ganz genau, dass ich gerade das falsche Lied angemacht hatte. Schon allein der Text ist pervers genug, um einen geil zu machen.

Justin kam auf mich zu und legte das Messer, was ich in der Hand hielt, zur Seite. Wobei er anschließend meine Hände nahm und mich zu sich drehte. "Tanz mit mir!", forderte er mich auf. Oh man, unsere Körper hatten gerade den Sicherheitsabstand überschritten. "Ähm, okay." Er kam einen Schritt auf mich zu. "Du kannst doch tanzen, oder?", fragte er.

Was war das denn für eine Frage? Natürlich konnte ich tanzen, aber ich hatte jetzt gerade nicht die Kraft dazu mich über diese Frage aufzuregen, deshalb nickte ich einfach nur. Justin nahm meine Hände und führte sie langsam zu seinen Schultern. Dabei streifte er seine Bauchmuskeln, welche steinhart waren. So sexy! Das letzte Stück von seinen Schultern zu seinem Nacken schaffte ich auch alleine, deshalb löste ich meine Hände von seinen. Es schien im nichts auszumachen, denn er hielt sie nicht weiter fest.

Doch als er mit seinen Händen über meine Arme fuhr und anschließend meine Seiten runter, wünschte ich mir, ich hätte ihn nie losgelassen. Plötzlich legte Justin seine Hände auf meine Hüfte und zog mich näher an sich ran. Dieses Gefühl, was sich in mir breit machte, konnte ich nicht eindeutig zuordnen, deshalb ließ ich Justin machen, woraufhin er begann sich langsam zu bewegen.

Er machte einen Schritt nach vorne und dann zur Seite. Gott sei Dank, benutzte er keine schwierigen Schritte, denn ich hatte noch nie einen Grundkurs im Tanzen besucht. Ich gewöhnte mich immer mehr an unsere einfachen Schritte, als Justin plötzlich seinen Arm anhob und mich drehte. Das ging alles ziemlich schnell und als ich wieder vor ihm stand, blickte ich direkt in seine braunen Augen. OMG.

"Du machst mich verrückt. Ich denke Tag und Nacht nur noch an dich. Wenn ich aufwache, wünschte ich du würdest neben mir liegen und wenn ich einschlafe, wünschte ich, du würdest in meinen Armen einschlafen. Du darfst nicht sauer auf mich sein, denn ich hatte solche Gefühle noch nie und ich bin doch auch erst 17 und eigentlich viel zu jung für so etwas. Außerdem kenne ich dich erst seit einer Woche oder so, aber verdammt Venice, ich glaube, ich habe mich in dich verliebt."

Dafuq?! Das war das romantischste, was ich je aus seinem Mund gehört hatte. Ich wusste nicht, was ich antworten sollte, wie ich reagieren sollte. Alles was ich über meine Lippen brachte, war ein : "Justin." Doch er schien keine Antwort abzuwarten, sondern zog mich nur noch näher an ihn ran. "Pscht. Sag jetzt einfach gar nichts." Er legte seinen Zeigefinger auf meine Lippen und schaute mir dabei tief in die Augen. Naja, was soll ich sagen, solchen Augen kann doch keiner widerstehen.

Aber das tollste war, das diese Augen in diesem Moment nur für mich strahlten. Dies brachte mich zum Grinsen. "Justin, du bist so wunderschön. Nicht nur dein Aussehen, sondern auch dein Charakter. Zumindest das, was ich bisher kennenlernen durfte. Ich habe mir zwar geschworen..."

Doch er ließ mich nicht ausreden, sondern legte nochmal seinen Daumen auf meine Lippen und fuhr über diese. "Scheiss doch mal auf deinen Verstand." Nachdem er das ausgesprochen hatte, drückte Justin seine perfekt geformten Lippen auf meine. Oh man, warum machte er das denn jetzt. Aber es war einfach göttlich. Er ging nicht zu schnell ran, sondern küsste mich langsam. Sehr langsam. So langsam das es mich nervös machte. Ich wollte mehr. "Justin.", stöhnte ich. "Was ist, Babe?" Hatte er mich gerade Babe genannt?! Omg! Ich geh sterben. Er hörte auf, um auf meine Antwort zuwarten.

Ich glaube in diesem Moment, als er mir tief in die Augen schaute, war auch der letzte Teil meines Herzens bei ihm. Er war einfach perfekt. Justin hatte recht. Scheiss auf den Verstand. "Küss mich!", hauchte ich ihm selbstbewusst an die Lippen und zog seinen Kopf anschließend runter zu mir. Unsere Lippen lagen nur ein paar Sekunden aufeinander, da fuhr er schon mit seiner Zunge über meine Unterlippe. Natürlich fielen mir in diesem Moment keine Argumente ein, die dagegen sprechen könnten, deshalb brachte auch ich meine Zunge mit ins Spiel.

Er ging diesmal schneller ran, was auch mich etwas wuschig machte, aber ich hatte mein Glück, dass ich es gut verstecken konnte. Bei Justin hingegen konnte ich alles spüren. Alles. Ich weiß nicht, ob ich das süß oder einfach nur eklig finden sollte, aber was ich da spürte, war auf jeden Fall nicht klein.

Justin schien es bemerkt zu haben, denn er löste sich von mir. "So-orry. I-ich..." "Ist schon okay.", unterbrach ich ihn, denn es machte mir wirklich nichts aus. "Nein. Ich will es diesmal langsam angehen, verstehst du? Ich will dich nicht wie jede behandeln, sondern wie etwas besonderes, deshalb lassen wir es langsam angehen, okay?"

Konnte er das? Ich meine, konnte ich ihm vertrauen? Dem Playboy der Schule, der so gut wie jede schon im Bett hatte. Ich weiß nicht welche Synapse meines Gehirns nicht richtig vernetzt war, aber ich glaubte ihm. Es war einfach die perfekt Vorstellung: Der Playboy ändert sich für das Mädchen seiner Träume.

"Okay.", gab ich ihm nach einer ganzen Zeit Überlegung als Antwort. "Aber küssen geht doch, oder?", platzte es aus mir heraus. Warum sagte ich denn jetzt sowas? Panisch blickte ich zu Justin, welcher nur grinste. Ernsthaft? Ich mache mir fast in die Hose und er grinst? "Ich hoffe doch.", sagte er und schon lagen seine Lippen wieder auf meinen.

Ich weiß nicht welches Geschöpft des gesamten Erdballs um diese Uhrzeit hierher gefahren kommt, sich zehn Treppen hochschleppt und anschließend noch auf die Idee kommt anzuklingen, aber anscheinend gab es solche Leute. "Oh, wer klingelt denn jetzt?!", brachte Justin sauer über seine Lippen. Das brachte mich zum Grinsen, weil wir gerade genau das selbe gedacht haben.

Wir lösten uns voneinander und er ließ mich ohne Aufforderung an ihm vorbei gehen. Er folgte mir, was ich an seinem verankertem Blick auf meinen Hintern feststellte. Um ihn noch zu provozieren, wackelte ich mit meinem Hinterteil. Das war eine schlechte Idee, denn alles was ich kassierte, war ein Klaps auf den Po. "Ey!", lachte ich. "Mach erstmal die Tür auf.", stimmte auch Justin mit ein.

Als ich ungefähr zwei Meter vor der Tür stand, hörte ich merkwürdige leise Stimmen und ein Klicken, welches ich nicht ganz entschlüsseln konnte.

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FROHES NEUES!!!!
Na habt ihr euch auch Vorsätze gemacht? Ich auch. Und werden wir sie einhalten? Ich hoffe mal...

Ich würde mich riesig über Likes und Kommis freuen.

Lots of Love, Kiki❤️

different - j.b. #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt