13. Kapitel

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Justin (PoV)

Ich wollte gerade Venice aus dem Bus ziehen, da ging die Tür zu und ich lief mit voller Wucht dagegen. "Ach du scheisse!", sie konnte nicht mehr vor lachen. Ihre Lache war einfach so witzig, da musste ich einfach mit einstimmen. "Das tat weh verdammt! Hör auf zu lachen, haha." Letztendlich stiegen wir dann mit harten Bauchschmerzen an der nächsten Haltestelle aus. "Was machst du eigentlich in dem Bus? Ich dachte du wärst nach Hause gegangen.", fragte ich sie. "Lange und wirklich nicht nette Geschichte. Was machst du denn hier?" Sie wollte nur ablenken. "Komm schon jetzt erzähl. So schlimm kann es doch nicht gewesen sein." "Na gut. Also zuerst wurde ich mit einem heißen Latte Macchiato überschüttet, dann bin ich bei einem fremdem Mann ins Auto gestiegen, der mich dann anschließend fast vergewaltigt hätte. Reicht dir das?" "Was? Wer wollte dich vergewaltigen? Den schlage ich k.o.!" "Ne ist schon okay. Aber süß, wie du dich um mich sorgst." Sie grinste mich an und ich wurde leicht rot. Verdammt war sie hübsch. Ich musste einfach zurück grinsen. Wir gingen die Treppe zum Haus hoch und ich schloss, wie schon einmal für sie, die Tür auf. "Also, was hast du da gemacht?" Bis zum 5. Stock war es noch weit und ich wollte keine peinliche Stille. Mir blieb wohl nichts anderes übrig, als zu antworten. "Ähm..ich hatte ein Geschäft zu erledigen." "Drogen?" "Pscht! Bist du bescheuert, dass einfach so zu sagen?!" "Sorry." "Und ja du sagst es. Ich muss ja auch irgendwie mein Geld verdienen." "Ich weiß du willst deiner Familie helfen, aber kannst du nicht was anderes machen? Naja, etwas nicht so gefährliches. Vielleicht bei Starbucks oder so." "Ja klar die würden ja auch einen wie mich einstellen. Die hätten ja schon Angst, dass ich die Pappbecher klaue." "Mhm." Sie blieb vor ihrer Tür stehen und ich vor meiner. "Ähm wegen dem Zettel eben. Das tut mir leid." "Ist schon okay." "Nein das war nicht okay. Ich war einfach durcheinander." "Nein, ehrlich ich versteh das. Und danke." "Danke wofür?" "Dafür, dass du mich wieder aufgeheitert hast." "Bitte. Immer wieder gerne." Ich grinste sie noch an, bevor wir beide in unseren Wohnungen verschwanden.

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*Pling!*

Wer schreibt mir um diese Uhrzeit? Es war doch erst, ich warf einen Block auf meine Casio, 08:40. Gott seid dank haben wir heute erst zur 2. Stunde. Also wer schreibt mir?

*Können wir reden? Jasmine."

Darauf hatte ich jetzt echt keinen Bock. Ich löschte die Nachricht und schlurfte ins Bad, sprang unter die Dusche und stylte mich. Ich hatte heute nämlich viel vor. Vorm Kleiderschrank überlegte ich kurz und nahm mir dann ein schwarzes Langarm, eine schwarze lockere Jeans und meine Jeansweste. Fertig. Noch schnell mein Handy und Portmainne geschnappt und schon konnte es los gehen. Ich klopfte dreimal an ihre Tür.

"Justin, was willst du?" Ich musterte sie. Sie war noch im Schlafanzug. Süß.

"Zieh dich an. Wir haben heute was vor." Ohne das sie mich bat, trat ich in die Wohnung ein.

"Ähm und was?"

"Wir gehen shoppen!" Ja ich liebe shoppen. Aber das ist heute normal. Ich meine, ich will doch immer geil aussehen. Und dafür musste man halt shoppen. Viel.

"Haha okay wenn du meinst. Aber wir haben Schule, nh?" Immer diese sozialen Mädchen.

"Scheiß doch einfach mal auf Schule. Die ist doch sowieso langweilig. Komm jetzt beeil dich!" Ich schubste sie den Flur entlang.

"Ja doch....Kannst dich in mein Zimmer setzen." Sie verschwand im Bad und machte die Tür zu. Also was gab es denn hier. Ein Bett. Ah gut da kann ich mich hinsetzen. Sonst noch einen Schrank, welcher ganz schön groß war, ein Tisch, viele Kartons und eine Gitarre. Oh, sie spielt? Meine Gitarre war vor kurzem kaputt gegangen, als ich...nunja...etwas mit einem Mädchen machte. Ich griff mir die Gitarre, stimmte sie und fing an zu spielen. Es war so schön mal wieder spielen zu können.

"Wunderschön." Shit. Venice stand in der Tür. Ich spielte nie vor Leuten. Langsam wurde ich nervös.

"Danke, aber so gut ist das nicht." Ich fuhr mir durch die Haare und zog an den Enden.

"Wenn du meinst. Ich liebe es.", wir guckten uns tief in die Augen. Es war als könnte ich in ihre Seele schauen. Schnell drehte ich meinen Kopf weg. Mit so einer Situation war ich überfordert. Was macht dieses Mädchen nur mit mir?

"Ich bin übrigens fertig. Wohin gehen wir?" Sie wirkte hibbelig.

"Wirst du schon sehen." Mir gefiel es, dass sie es nicht wusste. Sie schloss die Tür zu und wir liefen, eher gesagt hopsten, die Treppe runter.

"Du hast doch nicht Angst vor der U-Bahn oder?" Ich tat so als ob Gähnen müsste und legte meinen Arm um sie. Ja ich weiß der Trick ist übel alt, aber was sollst? Ich glaube, sie hat das gemerkt, denn sie musste grinsen. Aber sie nahm den Arm nicht weg. Schon mal ein Anfang.

"Also wirklich gerne gehe ich ja nicht da runter." Sie deutete auf den Eingang, der sich erstaunlich nah an unserem Haus befand.

"Tja das musst du aber." Ich hob sie hoch und schmiss sie (ja oke ich schmiss sie nicht wirklich:P) über meine Schulter.

"Justin lass mich runter.", sie trommelte gegen meinen Rücken. Ihre Chancen zu entkommen waren sehr gering. Ich glaube, sie hatte es geschnallt und hörte auf. "Hey, sexy Arsch." Haha. "Danke, deiner ist auch nicht schlecht." Ich kniff ihr in den Arsch. "Ey lass das." "Na gut." Ich ließ, sie runter, weil uns alle Leute schon anguckten. Nun stand sie direkt vor mir. Meine Hände um ihre Hüften und ihre Hände auf meinen Armen.


different - j.b. #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt