4. Kapitel

217 9 0
                                    

Justin (PoV)

Ich holte den Schlüssel aus meiner Hosentasche und öffnete die Tür, blieb jedoch in ihr stehen. Als ich mich umdrehte guckte sie mich verwirrt, aber auch entsetzt an.

"Du wohnst auch hier?", schrie sie fast schon. Ich musste lachen.

"Ja Baby das tue ich.", grinste ich sie frech an.

"Nenn mich nicht so." Verdammt war sie sexy wenn sie sauer war.

"Wie soll ich dich denn sonst nennen?", ich stellte mich genau vor sie und blickte auf sie runter. Sie guckte mich an. Oh man, ihr braunen Augen wahren göttlich. Eines hatten wir ja schon mal gemeinsam.

"Sprich mich einfach nicht an." Sie drückte mich bei Seite und stolzierte die Treppe hoch. Ich wollte es mir nicht eingestehen, aber sie hatte etwas interessantes an sich, das mich anzog. Sie war nicht wie die anderen Mädchen. Sie war anders.

Venice (PoV)

*Piep-piep-piep-piep*

Ich haute auf den Wecker. Dieses Geräusch vermieste mir wie sonst auch immer den ganzen Morgen. Ich schlurfte ins Bad und sprang unter die Dusche, trocknete mich ab und lief mit umgebundenem Handtuch zu einer der Kisten, in denen ich meine Kleidung vermutete. Bingo. Ich ging zum Fenster, öffnete es und hielt meine Hand raus. Es war warm. Zurück bei der Kiste zog ich eine Short raus, ein schlichtes schwarzes Top und das Hemd von gestern (welches übrigens mein Lieblingshemd war). Nachdem ich mich müde in die Sachen gequält hatte, ging ich zurück ins Bad. Auf dem Weg durch den Flur sah ich Mom in der Küche, die grade Kaffee kochte. Sie nach so langer Zeit mal wieder entspannt und friedlich zu sehen, ließ mich das nervige Gepiepse von eben vergessen. Im Bad cremte ich mein Gesicht ein, trug Foundation, Concealer und Wimperntusche auf. Das übliche eben. Da es draußen warm war machte ich mir einen hohen Pferdeschwanz. Trotzdem hing er mir bis zur Taille. Ich liebte das. In meinem Zimmer suchte ich verzweifelt meine Sneakersocken. Als ich sie gefunden hatte zog ich mir schnell meine Airs an und rannte in die Küche.

"Morgen Liebling."

"Morgen Ma..." Ich griff mir einen Apfel von gestern und ließ mich auf einen Stuhl plumpsen.

"Schatz soll ich dich gleich zur Schule bringen? Ich muss sowieso das Auto wegbringen."

"Ja das wäre nett. Hinterher verlaufe ich mich noch." Ich kicherte und Mom stimmte mit ein. Als ich den Apfel alle hatte ging ich zum Mülleimer.

"Du weißt aber schon, dass man das Hemd auch anziehen kann, oder?" Sie grinste mich belustigt an.

"Mom, das ist die Mode von heute." Ich lachte und ging in mein Zimmer um meine Nachrichten zu checken. Keine neuen Nachrichten. Es war echt schade wie wenig man seine Freunde interessiert, wenn man weg war.

"Schatz ist alles okay?" Mom stand im Türrahmen und sah mich besorgt an.

"Ja schon okay." Ich blickte auf meine Uhr an meinem Handy. 07:48. What?!

"Scheisse Mom wir sind zu spät!" Ich packte nach meiner Tasche und schob Mom den Flur entlang.

"Ist ja gut. Ist ja gut. Ich beeile mich schon."

Während sie die Tür abschloss, lief ich möglichst schnell die Treppe runter. Unten am Auto riss ich die Tür auf und schwang mich rein. Mom kam auch gerade nach draußen.

Justin (PoV)

"Juuuuuuuuuustiiiiiiiiiiiiiiiiin! Beeil dich du kommst sonst zu spät!", rief die liebevolle Stimme meiner Mutter.

Ich streckte mich und sah an mein Handgelenk. 07:15. Ich hatte noch Masse Zeit. Gelassen schlurfte ich in die Küche, wo ich mir ein Brötchen nahm.

"Morgäääähn. Wo sind Jazmyn und Jaxon?"

"Die habe ich schon zur Schule gebracht. Kannst du nach der Schule noch einkaufen gehen?"

"Klar Mom."

Ich gab ihr einen Kuss auf die Wange und schlurfte zurück ins Badezimmer. Ich wusch mir einmal durchs Gesicht und durch die Haare und sprühte mich mit Axe ein. Was soll ich sagen, Mädchen lieben Axe. Vielleicht würde es ja auch ihr auffallen. Man dieses Mädchen ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Dabei benutzte ich die anderen Mädchen doch auch immer nur. Wieso ging das bei ihr nicht? Ich zog mir wieder irgendwas an, was für meinen Geschmack mal gar nicht so schlecht aussah, fuhr mir noch mit etwas Fixinggel durch die Haare und machte mich dann auf den Weg zur Straße.

"Tach Bro." ,begrüßte mich Brent und gab mir eine männliche Umarmung, "wie geht's?".

"Ach soweit eigentlich ganz gut. Und übrigens das Mädchen von gestern nh?"

"Was ist mit ihr?" Brent durchbohrte mich mit seinem Blick. Okay jetzt nichts falsches sagen. Du bist immer noch ein Bad-Boy, versicherte ich mir.

"Sie ist ganz korrekt."

"Ganz korrekt?"

"Ja wir haben uns gestern kurz Unterhalten", er nuschelte irgendwas von wegen war mir ja klar oder so, aber meine Gedanken waren nur bei ihr.

different - j.b. #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt