Heartache

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║"Point of no returning now it's just too late to turn around. I try to forgive you but I struggle cause I don't know how."


Ich habe mich oft gefragt, wann der Punkt in einer Beziehung erreicht ist, ab dem es einfach unmöglich ist, sich gegenseitig zu heilen. An dem das Maß einfach voll ist und man nichts mehr besitzt, was man dem anderen noch geben könnte.

Ich glaube, man nennt es eine Sackgasse- diesen Moment, in dem das Herz so voller Selbsthass und giftiger Wut ist, dass man jedes Mal ein Stück der Seele einer geliebten Person vernichtet, wenn sie versucht, dich zurück ins Licht zu führen.

Man selbst macht einen Schritt ins Licht und drängt dabei den anderen immer weiter in den Schatten zurück. Ich glaubte immer, du seist mein Engel, der meinem Leben wieder einen Sinn gibt. Aber jetzt sind meine Flügel in schwarz getränkt und mein Kopf ist voller Zweifel. Dein Herz ist blütenweiß, während mein eigenes pechschwarz ist.

Kann ein Geschöpf des Lichts einen Schattenmann lieben? Ich weiß es nicht. Nur, dass es keinen vernichtenderen, böseren Engel gibt, als die Liebe.

Ein gefallener Engel, der um Vergebung fleht und sie vergebens in der gebrochenen Seele eines Menschen sucht, der verlernt hat, zu lieben.

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„Harry.", Liams Stimme drang in meinen Kopf ein und lockte mich fort von den kranken, abgefuckten Gedanken, die darin herumpurzelten.

„Steh schon auf, Mann.", bestimmt packte er mich bei den Schultern und zwang mich mit sanfter Gewalt vom Parkett hoch, auf das Ledersofa. Sein Blick war besorgt auf mein Gesicht gerichtet, auch wenn er sich zwang, einen Abklatsch der stillen Abneigung in den offenherzigen, braunen Augen aufrecht zu erhalten. Es gelang ihm schlecht und er scheiterte kläglich, als die Sorge endgültig die Oberhand gewann. Liam hatte schon immer eine weiche, besorgte Seite an sich gehabt, die seinen Zorn rasch verrauchen ließ. Er hatte dieses Ding an sich. Dieses Aufopferungsvolle, Warme, an dem ich selbst mir schon immer die Zähne ausbiss. Ich war nie besonders einfühlsam gewesen. Oder gab mir Mühe um das Wohl meiner Mitmenschen.

Nur, was Dich anging. Damals...

Es kam mir vor, wie vor Jahrhunderten. Ich wusste nicht einmal mehr, wie sich so etwas überhaupt anfühlte: Sich um jemanden zu sorgen. So sehr, dass sein Schmerz zu deinem Schmerz wurde und du alles dafür tun würdest, um ihn zu verhindern oder ungeschehen zu machen.

Vielleicht war ich deswegen zuerst zu Liam gegangen. Ich brauchte seine Vergebung, die Zuflucht in seine Freundlichkeit, ich brauchte die Vertrautheit unserer alten Freundschaft, auch wenn ich sie nicht verdient hatte.

Stöhnend fuhr sich Liam mit den tätowierten Händen durch das braune Haar und beäugte mich skeptisch. „Ich höre dir zu.", wisperte er dann ergeben, sichtlich gequält und senkte den Blick auf seine Fingernägel. „Wenn du mir versprichst, nichts auszulassen."

Nervös begann er, mit einer Ecke des cremefarbenen Sofakissens zu spielen, das auf seiner Brust lag, wie ein Panzer. Dann runzelte er die Stirn und fügte hinzu: „Aber glaub ja nicht, dass meine Wut auf dich so plötzlich verraucht ist! Du bist immer noch ein ziemlich selbstgerechter Arsch, Styles." Ich konnte das kleine Lächeln, das seine Worte auslösten beim besten Willen nicht unterdrücken. So war Liam eben. Er gab sich wirklich Mühe, mich zu hassen, aber er tat es immer noch nicht, was mich gleichzeitig beruhigte und wunderte.

„Ich hoffe, du weißt, dass du mir das schuldig bist. Jedem von uns." Ich nickte, plötzlich wieder ernst, da ich keinen Zweck darin sah, mich zu rechtfertigen oder zu entschuldigen. Liam hatte recht. Ich war es ihnen schuldig. Ihnen allen, egal wie unschön es nun war.

CloverfieldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt