Berühmte Weihnachtszeit | #Wattys2016

18. Kapitel

Aber ich hielt mich zurück, da Harry es wirklich ernst zu meinen schien. Und außerdem war es doch eine tolle Entschuldigung! Ich liebte feiern gehen jetzt nicht besonders, aber in diesem Club waren immer so viele Stars!

Ich seufzte. "Okay, aber wir lassen es jetzt mit den Streichen oder? Obwohl, eigentlich sind wir ja noch nicht quitt", grinste ich. Ich hatte mir noch nichts überlegt, aber das kam schon noch. Natürlich würde ich es mit den Streichen nicht lassen, aber das musste Harry ja nicht wissen.

Er schien ziemlich erleichtert. "Ja klar, das war auch echt ne dumme Idee von mir!", meinte er schließlich und kratzte sich schon wieder am Kopf. Wenn der nur wüsste...

Zwei Stunden später kamen auch Louis, Liam und Zayn vorbei. Liam hatte einen Schockoladenkuchen gebacken, den wir auch noch in uns herein stopften. Als Louis von der Aktion mit dem Eimer erfuhr, konnte er sich nicht mehr halten und fiel vor lachen fast aus dem Stuhl. Ich meine, was war so klar.

Damit hatte er Harry zum offiziellen "Streiche-Komplizen" gemacht. De Junge hatte ja wohl so was von ein Rad ab. Jedes mal, wenn ich ihn sah, wollte ich ihn ernsthaft in die Psychiatrie einweisen.

Louis hatte mir einen Sack Karotten und ein schönes Armband geschenkt. Die Karotten hatte er dann schließlich doch selber gegessen, aber ich freute mich über das Armband. Zayn schenkte mir einen Gutschein für Victorias Secret, wobei ich nicht wusste, wer ihm das empfohlen hatte. Harry freute sich nur unglaublich über das Geschenk. Liam hatte einen Strauß Blumen mitgebracht und ein Kleid, wobei Sophia ihm geholfen hatte, es auszuwählen. Anscheinend war sie sehr professionell, denn es passte wie angegossen und war wunderschön.

Wir spielten noch zusammen Activity, wobei es natürlich mal wieder ausartete und Louis (mit dem ich in einem Team war) schließlich das ganze Spielfeld umwarf, da wir dank seiner unglaublichen pantomimischen Fähigkeiten ganz hinten lagen. Danach spielten wir Wii, wo ich beim Tennis und Surfen ziemlich gut  war, aber Harry bei, Tanzen absahnte. Na das bekam ich ja heute Abend noch zu sehen.

Niall war den Nachmittag eigentlich ziemlich still, aber schaute mich andauernd lächelnd an, was mich erröten ließ.

Eine Stunde später verabschiedeten sich die anderen und um neun Uhr trafen wir im Funky Buddha ein. Und die Party begann...

Als erstes begegnete ich Taylor Swift, wobei ich schon einen halben Ausraster bekam, hätte Niall mir nicht permanent beruhigend über den Rücken gestrichen. Ich hatte keine Ahnung was man zu Taylor Swift sagen konnte, die dann live direkt vor einem steht und erwartet, dass du etwas sagst.

Genau, "hi" und dann sagte ich noch, "schönes Kleid". Und dann war ich weg, weil mir die Situation echt zu peinlich war. Zur meiner Verteidigung: ihr Kleid war echt schön.

Naja und wie das halt so ist, wenn man feiert, gab es auch Alkohol. Und für mich etwas zu viel. Niall hatte ich aus den Augen verloren (es war mittlerweile zwölf Uhr) und Harry knutschte gerade mit so einer Blondinen herum. Was sollte das denn?!

Schließlich torkelte ich zu Harry herüber und musste mächtig verhindern, dass ich noch gerade schauen konnte, so schwindelig war mir. Ich stolperte gegen Harry und er schaute genervt auf. "Was ist denn, Liz?!", keifte er mich an. Was war denn mit dem los?! Auch die Blonde tötete mich fast mit ihren Blicken.

"Woah! Mach mal ruhig! Ich wollte nur wissen, wo Niall ist", lallte ich und lehnte mich an seine Schulter. Genervt, hielt er mich an meiner Seite fest, damit ich nicht umfiel.

"Was weiß ich, wo Niall ist! Jetzt lass mich in Ruhe!", meinte er sauer und ließ mich wieder los.

Entsetzt stolperte ich von ihm weg und funkelte ihn an. "Vielleicht etwas netter! Immerhin warst du der, der mir heute einen Eimer Wasser über den Kopf gekippt hat!"

Harry flüsterte der Tusse etwas ins Ohr und kurz darauf verschwand sie mit einem Killer-Blick in meine Richtung.

"Was soll das denn, Liz?! Kann ich nicht einmal meine Privatsphäre haben?!", meinte er sauer. "Jetzt hau einfach ab."

Wütend schüttete ich ihm mein Getränk über sein Shirt und er schnappte nach Luft. Wütend knurrte er auf.

Ich ging ganz nah, bis auf einen Zentimeter an sein Gesicht ran. "Jetzt sind wir quitt."

Zu meiner Überraschung konterte Harry nicht mit einem dummen Spruch. Nein, er tat etwas ganz anderes.

Er küsste mich. Auf den Mund.

Anders als erwartet, waren seine Lippen weich und das ganze war so voller Gefühl, dass ich ihn erwiderte. Hatte ich schon erwähnt, dass er verdammt gut küssen konnte?! Es kribbelte in meinem Bauch und ich vergrub meine Hände in seinen braunen Locken. Er packte mich an der Hüfte und zog mich noch näher zu sich heran.

Dann ließ er kurz von mir ab, um mir etwas ins Ohr zu flüstern.

"Nein, jetzt sind wir quitt."