Kapitel 7

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„Rewi?" Palle setzte sich auch meinen Bettrand und schaute mich an.

„J..Ja?" krächzte ich und beäugte die Bettkante.

 Ich hatte eine gewisse Vorahnung, was jetzt kommen würde. Ich war mir sogar ziemlich sicher. Palle war nicht dumm...ich hatte sogar das Gefühl, er wusste mehr als ich...über die Sache...über uns...mich..und Felix.

Ich schüttelte den Kopf über diese Gedanken, wollte sie einfach abschütteln.

So, wie ich es schon fast ein halbes Jahr versuchte.

All dies wurde mir in diesem klitzekleinen Moment bewusst, bevor Patrick zu reden begann.

„Rewi...ich beobachte das jetzt schon eine ganze Weile und ... Du bist doch nicht wirklich krank! Ich glaube eher...dass dein „komisches Gefühl im Bauch" einen anderen Ursprung hat. Und das weisst du doch auch selber...

„Äh...nein!" entgegnete ich schon fast aufgebracht. Egal was er jetzt sagte, ich wollte es nicht hören. Es stimmte nicht. Es durfte nicht stimmen!

„Rewi...zunächst sollst du wissen, dass er mir nichts ausmacht. Ich möchte nur dass meine Freunde glücklich sind, und wenn ich dich so sehe...es ist mir egal, ob du schw..."

In diesem Moment sprang ich vomm Bett auf. Ich rannte in den Flur, stiess die Wohnungstür auf und rannte an einem total perplexen Simon vorbei die Treppe nach unten. Auf dem Weg hatte ich mir mein Longboard geschnappt und kaum war ich auf der Strasse, fuhr ich in irgendeine, unbestimmte Richtung davon.

Ich war nicht schwul! Wie sich das schon anhörte! Sebastian war nicht schwul. ICH war nicht schwul!

Ich schaffte es mich schon fast selbst, davon zu überzeugen, dass ich es nicht war. Doch plötzlich war da eine kleine Stimme in meinem Kopf, die mir das Gegenteil sagte.

„Reewii...du weisst es ganz genau...du bist nicht nur schwul, sondern auch verliebt...in einen ganz bestimmten Jungen. Doch dieser ist nicht schwul. Er hat eine Freundin."

Es war wie eine Achterbahn der Gefühle. Ich gestand mir ein, schwul zu sein, wurde dann von der Stimme zurück auf den Boden geholt, um schon im nächsten Moment zu denken: „Nein..Felix hat keine Freundin mehr. Er war nicht mal traurig über die Trennung. Vielleicht war er ja auch in mich...

In diesem Moment spürte ich einen Knall und ein Schmerz durchfuhr meinen Körper.

Das letzte was ich wahrnahm, war der Asphalt, auf den ich fast wie in Zeitlupe aufschlug.


/ Hi Leute:) Heute an Heiligabend kommt leider kein Teil, da ich die Zeit mit meiner Family geniessen möchte und so aber höchstwahrscheinlich geht's dann morgen weiter ;)                             Ich wünsch euch frohe Weihnachten und feiert schön :)


Mehr als nur Freundschaft?/ Rewilz-FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt