Wir gingen jetzt schon eine Weile die Gänge entlang, Jenn und ein Junge vor mir, ein anderer junge hinter mir. Irgendwie machte mir das Angst und ich fühlte mich wie ein Promi, der in ein Gebäude eingeschleußt werden musste. Im nächsten Moment, fühlte mich mich allerdings wiede wieder ein Gefangener da, bei jedem Schritt den jenn machte, ihre Pistole in der Halterung zu sehen war. Sie wippte auf und ab. Mir machte das Angst, denn wenn jemand kommen würde und uns bedrohen würde, würde Jenn die Pistole zücken und ihn erschießen. Ohne jegliche Gefühle. Bei diesem Gedanken lief es mir eiskalt den Rücken runter.
Dann glitten meine Gedanken wieder zu vorhin: Jenn war mir nicht in die Arme gefallen, sie hatte sich nicht einmal gefreut, als wir uns wiedergesehen haben. Ich dachte, wir wären durch diesen Laborüberfall zusammengeschweißt worden, wie beste Freundinnen. Anscheinend hatte ich mich in diesem Punkt gewaltig geirrt, denn sie behandelte mich als wäre ich Luft. Sie sagte nur das nötigste, lächelte nicht und ihr Blick war kalt.
Ich hatte gedacht, dass sie die Person ist, mit der ich über das ganze, was wir erlebt hatten, die Situation nach dem Laborüberfall, meinen Krankenhausaufenthalt, das Schlafmittel, na eben all diese Dinge... - darüber hatte ich gehofft mit ihr sprechen zu können. Anstattdessen lief sie nun, schwerbewaffnet vor mir her und sagte kein Wort. Ich dagegen trottete ihr mit einem weißen Krankenhauskittel, den ich bestimmt schon Jahre an hatte, hinterher.
'Wann wachst du endlich aus dieser rosa-roten Märchenwelt auf, Meggy?', meldete sich meine fiese, innere Stimme zu Wort. 'Du kapierst es nicht. Die leute sind nicht mehr wie früher- befreundet. Sie sind verfeindet. Die Dinge haben sich geändert, ob du es akzeptieren willst, oder nicht. Es ist so. Glaub mir doch einfach, mach dir Jenn zu deiner Feindin oder bring sie...'
"Ach, halt doch die Klappe!" Abrupt blieb ich stehen und stampfte mit dem Fuß auf die Erde. Im nächsten Moment, war mir alles schon wieder peinlich und ich schaute beschämt weg. Das einzige Wort was nun über meine Lippen kam, war ein gemurmeltes Sorry, denn Jenn und die anderen Jungs waren stehen geblieben und hatte nach ihre Waffen gegriffen, weil sie geglaubt hatten, da war jemand. Als sie bemerkt hatten, dass ich es war senkten sie ihre Waffen , drehten sich um und maschierten weiter - wohin auch immer. Ich würde ihnen hinterhertrotten, bis wir angekommen wären.
Dieser Gedanke machte mich fuchsig. Warum war das so? Früher waren Jenn und ich doch auch immer zusammen ins Labor gegangen und hatten alles gemeinsam gemacht, ohne dass jemand von uns hinterhergehen musste. Ich ballte meine Hände zu Fäusten und blieb erneut abrupt stehen. der junge hinter mir erschrak sich, sodass ihm ein kleiner Schrei entfloh. 'wofür machte er das dann, wenn er so super schreckhaft war? Selbst bei eine winzigen Spinne würde er dann wahrscheinlich schreien.', dachte ich insgeheim. ich wusste, dass das sehr gemein war, aber irgendwo musste ich meinen Frust doch rauslassen, wenn ich Jenn schon nicht anschreien konnte.
Auch Jenn und dieser Typ hinter mir waren stehen geblieben und hatten sich nun zu mir umgedreht. Dann platzte alles aus mir heraus: "Wofür machen wir das hier eigentlich? Warum verdammt, muss ich euch hinterher laufen und nicht ihr mir oder ach, vergesst es, warum ist nicht alle so wie früher?", als ich das gesagt hatte blickte ich Jenn direkt ins Gesicht. Doch ihr Gesicht blieb kühl und sie zeigte keine Reaktion. "Kannst du mir wenigstens antworten?", pflaumte ich sie an.
Ich stampfte mit einem Bein auf dem Boden, wie ein fünfjähriges Mädchen. Mir war alles, egal. Mir war die Außenwelt egal. Mir war egal wie es anderen ging. Ich wollte nur diese Sache zwischen mir und Jenn klären. Ich wollte, dass es so wird wie früher. Jenn starrte mich immer noch mit unveränderter Miene an, so als wäre nie etwas passiert. Oder so, als hätte sie alles vergessen. ich war wütend. Solange wie noch nie...
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"Mum", bettelte ich, "ich will sie aber unbedingt haben." Meine Mum und ich waren in der kleinen Mall von Tiny-Town, in der es nicht viele Länden gab. Ich stand vor einem Juwelier und bewunderte ich eine Kette. "Bitte Mum, ich bezahle sie auch selbst.", als ich das sagte lachte meine Mum leicht auf. "Meggy, Quatsch, die ist doch viel zu teuer, die kannst du nicht selber bezahlen." ich blickte sie darauf hoffnungsvoll an, da ich die Situation falsch verstanden hatte. "heißt das du kaufst sie mir?", ich blickte sie mit dem süßesten Hundeblick an, den ich mit fünf Jahren hatte. "Nein, Schätzchen. Wir wollten jetzt nach Hause gehen.", meinte meine Mutter dann und packte mich an der Hand. "ich will aber nicht. ", kreischte ich darauf. "ich werde erst gehen, wenn du mir diese Kette kaufst.", sagte ich beleidigt. ich stampfte mit dem Fuß auf den Boden und fing an die ganze Mall zusammenzuschreien. Dabei krallte ich mich am Schaufenster des Juwelier fest und wollte somit verhindern, dass meine Mum mich dort wegzog. Ich war so wütend gewesen, dass ich die Welt nicht mehr verstanden hatte...
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Als ich wieder zurück in die Realität katapultiert wurde, war mir alles schrecklich peinlich. Man konnte sagen, dass sich hier eine Erinnerung live abspielte. Nur das jenn durch meine Mum ersetzt wurde, und sie mich sozusagen gerettet hatte, beschützen wollte, doch ich- ich schrie sie deswegen an und wollte das alles würde wie früher. jetzt wusste ich, dass es niemals mehr so werden konnte.
"Tut mir leid, dafür.", sagte ich jetzt. Meine Stimme klang nicht selbstbewusst oder stark, sie klang zerbrechlich und weinerlich. "Wir können weiter gehen." Ich drehte mich, um und musterte auch die Jungs, die dort standen wie eingefrorenes Eis. "Wir können weiter gehen.", wiederholte ich auch für sie und wollte mich in Bewegung setzen, als ich sah wie Jenn ihre Pistole aus dem halfter zog und sie auf mich richtete...
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Fall 2588 [#freshstart #justwriteit]
Science FictionWir leben im Jahr 2588. Alles ist zerstört. Der Krieg ist gerade vorbei und ich bin mir nicht sicher, wie viele von uns noch leben. * Ich bin Meggy, 18 Jahre alt und lebte bis vor kurzem mit meiner Familie in einem modernen Haus in der Stadt. Der Re...