Meggy's P.O.V.:
...Plötzlich öffnete sich die Tür. Ich fiel wie aus allen Wolken. Natürlich mussten wir auch dementsprechend schnell reagieren. Jenn und ich standen auf und wollten gerade durch die Tür gehen, als sie sich automatisch wieder schloss. "Mist.", fluchte Jenn. "Und jetzt?", fragte ich. Irgendwie hatte ich noch Hoffnung und war auch der Meinung, dass wir die Tür wieder aufbekommen würden. Ich ließ mich wieder auf meinen alten Platz an der Wand sinken. Jenn tat es mir gleich. Wir hatten unsere Chance verbaut.Plötzlich sprang die Tür erneut auf. "Was zum...", weiter kam ich nicht, denn als Jenn sich erhob, fiel die Tür wieder ins Schloss. "Irgendwas ist da faul.", meinte Jenn schließlich.
Schritte kamen näher. Sie waren jetzt deutlich zu hören.
"Setz dich nochmal hin.", forderze ich Jenn auf. Ohne mit der Wimper zu zucken, setzte sie sich hin. Ich stand auf, doch die Tür blieb offen. "Jetzt weiß ich es. Bei dir in der Wand muss eins von diesen Sicherheitsteilen angebracht sein. Irgendsoeine Lichtschranke oder so." Sie nickte verständnisvoll. "Und wie wollen wir beide hier raus kommen ? Ich kann schließlich nicht hier sitzen bleiben.", erlichgesagt, war mir das gerade noch nicht bewusst gewesen. "Warte kurz. Ich habe da so eine Vermutung.", sagte ich und huschte auf die andere Seite. "Warte Me...", zum Glück erhob Jenn sich und die Tür fiel ins Schloss. Die Gelegenheit nutze ich, um an den Wänden auf der anderen Seite zu testen, ob dort eventuell auch diese Lichtschranken eingebaut waren. Ich ließ mich also langsam an der Wand sinken. Und tatsächlich: Erneut sprang die Tür auf. Ehe ich mich versehen kpnnte war Jenn auch schon auf meiner Seite. Ich blieb nur dummerweise zu lang an der Wand sitzen. Dr. Gosnova kam direkt auf uns zu...
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Alex P.O.V.:
Es waren bereits wieder einige Stunden verstrichen und immer noch gab es keine Spur von Meggy. Ich bekam langsam wieder Panik, und meine Gedanken kreisten nur darum sie suchen zu gehen. Auch wenn Lou und Jeff fast die ganze Zeit beruhigend auf mich einredeten, hätte ich heulen können. Meine Gefühle waren eine Mischung aus Traurigkeit, Wut und Entsetztheit. Ich ignorierte Lou's und Jeff's Wort, so sehr waren meine Gedanken bei Meggy. Ich hielt es nicht mehr aus hier zu sitzen, und gezwungen zu sein, ab zu warten. Mich machte es einfach fertig."Ich muss sie suchen gehen.", sagte ich jetzt. Doch als ich mich erheben wollten, packten Lou und Jeff mich und drückten mich wieder gegen die kühle Kellerwand, als hätten sie gewusst, dass ich dies tuen würde. "Ich muss sie jetzt suchen gehen.", wiederholte ich mich noch einmal deutlicher. Doch auch diesmal, drückten mich Lou und Jeff noch fester an die Wand. "Lasst mich los.", zischte ich jetzt. Mittlerweile war meine Traurigkeit verflogen, und ich hatte nur noch ein klares Ziel vor Augen : ich würde, nein ich müsste sogar, Meggy finden! Mich interessierte es nicht im geringsten, was Lou und Jeff da auf mich einredeten, ich verbannte sie aus meinem Gedächtnis und sammelte meine Kräfte. Ich hatte wenigstens schonmal einen Plan.
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"Meggy.", Jenn klang mehr als panisch, "steh auf!", schrie sie mich an. Dr. Gosnova lächelte hasserfüllt und eilte mit großen Schritten geradewegs auf uns zu. Ich hatte keine Angst, deswegen blieb ich sitzen und somit blieb die Tür offen stehen. Auf der einen Seiten drang Jenns Geschrei in meine Ohren, auf der anderen Seite Dr. Gosnovas Schritte und sein Lachen, das er hasserfüllt vor sich hin lachte. Ich funkelte ihn an. Ich würde erst im letzten Moment aufstehen und ihm die Tür vor der Nase zu knallen. Das hatte immerhin Wirkung. Jenn war, in meinen Augen an dieser Stelle, viel zu panisch. Allerdings wollte ich Dr. Gosnova nicht meine Angst zeigen, die ich vor ihm hatte. Ich wollte ihm beweisen, dass er mir nichts anhaben konnte.
Erst in der letzten Sekunde sprang ich, wie von der Tarantel gestochen, auf und versetzte der Tür einen Tritt mit meinem Fuß, damit sie schneller zu ging. Die letzten Meter sprintete Dr. Gosnova, weil er die Tür aufhalten wollte, bevor sie ins Schloss fiel. Allerdings brachte ihm das nicht viel, denn er fiel geradewegs in die Tür rein. Die Tür zersprang in tausend Scherben und Dr. Gosnova landete, mit einer großen Platzwunde am Kopf und mehreren kleinen Verletzungen, am Boden.
Triumphierend hielt ich Jenn meine rechte Hand hin, damit sie einschlagen konnte. "Wir haben es mal wieder geschafft.", sagte sie und lächelte. Dann zog sie mich in eine Umarmung. "Danke Meggy. Das war wohl effektiver, als einfach wegzulaufen. das wird ihn erstmal ein paar Tage aufhalten, das Ding am Kopf sieht nämlich so aus, als müsste es genäht werden.", sie kicherte schadenfroh vor sich hin. "Komm, wir gehen."
Doch bevor wir Dr. Gosnova den Rücken kehren konnten, lies er einenohrenbetäubenden Schrei los : "Ihr Mistviecher. Wie konntet ihr mir das antuen. Das wird Konsequenzen haben, undzwar nicht nur für Meggy, sondern für euch beide. Wenn ich euch erstmal habe, dann hacke ich euch in Stücke, so klein, dass man euch in der Pfanne braten kann, oder ...", er nahm total Fahrt an, während Jenn und ich uns halb kichernd und totatlachend, halb ängstlich am Boden wälzten, "...-noch besser ich verarbeite euch zu Geschnetzeltem..." Bei diesem Worten sprangen wir auf und liefen davon, es hatte nämlich keinen Sinn und seine Predigt noch für eine Sekunde länger anzuhören.
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Alex P.O.V.:
Als alle schliefen stand ich entschlossen von meinem Platz auf. Lou und Jeff lehnten immer noch an der Wand und hielten meinen Arm fest. Ich löste mich vorsichtig aus ihren Griffen. Ihr Plan, Nachtwache zu halten, hatte ja super geklappt, nachdem ich ihnen vorgetäuscht hatte, eingeschlafen zu sein. Ich rappelte mich auf und strich mir den Dreck von meinen Klamotten. Dann schritt ich zur anderen Seite des Raumes und nahm das Seil, welches an der wand hing, eine Waffe und den zugehörigen Halfter und machte sie an meinem Hosenbund fest. Ich nahm das einzige Messer, was vom Kartoffel-Schälen schon ganz stumpf geworden war und steckte es ebenfalls in meinen Hosenbund. Dann ging ich leise zur Tür. Ich legte ein Ohr an die Tür und lauschte. Draußen hörte ich Stimmen und Schritte. Konnte ich dann überhaupt rausgehen, oder sollte ich lieber noch etwas abwarten? '-Nein.', befahl mir meine innere Stimme. 'Nein. du gehst jetzt, sonst wird irgendwer aufwachen und dich von deinem Plan abbringen. Mein Plan stand fest, und langsam drückte ich die Klinke runter...
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Naaa, seid ihr schon gespannt, was Alex' Plan ist? ich versuche euch mit dem nächsten Kapitel nicht allzulange warten zu lassen. Bis dann & habt einen schönen Tag ! ~sophwbou
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Fall 2588 [#freshstart #justwriteit]
Science FictionWir leben im Jahr 2588. Alles ist zerstört. Der Krieg ist gerade vorbei und ich bin mir nicht sicher, wie viele von uns noch leben. * Ich bin Meggy, 18 Jahre alt und lebte bis vor kurzem mit meiner Familie in einem modernen Haus in der Stadt. Der Re...