(Level 2; London)
Rebecca stieß zu uns, als ich gerade mit Nils sprach.
„Na, Jungs?", grinste sie uns an. Ich war mir nicht sicher, ob der Alkohol durch sie sprach.
„Rebecca.", bemerkte ich abwertend. Doch dann musste ich lächeln.
„Wo ist Drake?", fragte Nils. „Und Victorya?"
„Uh, ähm ... Drake rauft sich glaube ich gerade mit Jimmy und Martin. Das sind nur Draufgänger, die sich für wichtig halten. Ich glaube, das war 'ne Wette ... Ach ja, und Victorya ist sicherlich bei Ken und Marie." Erst glaubte ich, sie redete sich aus irgendetwas raus, doch dann merkte ich, wie logisch ihre Erklärung klang. Ich beschloss ihr zu glauben.
„Aber ich war gerade bei Ben.", erklärte Rebecca. „Er sucht euch."
„Oh ne! Echt jetzt?", fragte Nils genervt und legte den Kopf in den Nacken.
„Tja, Boys.", meinte sie und drehte sich von uns weg. Sie ließ uns einfach stehen. Fragend blickte ich Nils an und er schaute ebenso zurück. Wir drängten uns durch die Menschenmenge. Ein paar Leute quatschten uns von der Seite an, doch wir ignorierten sie, was gar nicht so einfach war, da sie sich dicht um uns drängten.
In dem Gang in Richtung Dad war merklich weniger los. Mit jeden Schritt wurde die Musik leiser und nur ein paar Mädchen plauderten unaufhörlich. Weiter hinten war unser Raum. Wir öffneten die Tür und traten ein.
„Den ganzen Tag habe ich gebraucht!", rief Dad jubelnd.
„Was?", fragte ich kurzzeitig verwirrt.
„Für die Pläne.", warf Nils ein.
„Pass auf Will.", meinte Dad. „Nils überholt dich noch."
„Mich überholt so schnell keiner.", erklärte ich ihm zweifelsfrei.
„Wo sind Victorya und Drake?", fragte Ben. James kam gerade aus dem Hinterzimmer mit den Stockbetten heraus. Ich hatte keine Lust ihm zu erklären, was Rebecca gesagt hatte, also meinte ich nur: „Keine Ahnung."
„Und Rebecca?", wollte Dad wissen.
„Keine Ahnung!", wiederholte ich mich. Genau in diesem Moment ging die Tür auf und Drake kam ins Zimmer.
„Hey."; meinte er und stellte sich neben Nils und mich. „Ich habe euch schon überall gesucht.
„Rebecca meinte, du hast dich mit jemandem geprügelt wegen einer Wette?", warf ich ein.„Lange Geschichte. Ich erzähle sie dir später. Dad schaut mich an, als würde er mich gleich umbringen. Was ist passiert?"
„Wir warten auf dich.", sagte Nils. „Und Victorya und Rebecca." Ich blickte Drake an. Er wirkte angespannt. Ob etwas vorgefallen ist ...? Nein. Sicher war das nur Dad's Blick. Unter dem bekam selbst ich eine Gänsehaut.
„Ich habe ihm den Eimer an den Kopf geworfen!", ertönte Rebeccas lachende Stimme, als sich die Tür erneut öffnete. Ihr Grinsen verschwand kurz, als sie Dad's vorwurfsvollen Blick sah. Hinter ihr war Victorya. Doch sie lächelte weiter.
„Wow.", meinte Rebecca überrascht. „Mies drauf?"
„Nein.", warf ich ein. „Es geht allen super. Nur der unheimliche Typ da mit dem finsteren Blick, der ist ein wenig ungeduldig."
„Okay.", meinte Victorya vorsichtig.
„Ich bin den ganzen Tag an den Plänen gesessen.", begann Dad zu erklären. „Und wir haben wenig Zeit. In jeder Minute, die vergeht, werden weitere Menschen gelöscht, verstanden?! Also: Unser Plan ist folgender: Wir haben zwei Truppen. Einerseits Rebecca und ihre Vertrauten und andererseits uns. Die Anlage ist rund und wird von allen Seiten gut bewacht. Zuerst marschiert Rebecca mit ihrem Gefolge ein. Sie wird uns den Weg zum Hauptgebäude freikämpfen. Dort müssen wir, also die Gamer, durch den Weg hier." Er zeigte einen Weg auf der Karte.
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Level 3
Science FictionLondon. Auf einer alten, morschen Bank spielten zwei alte Männer Schach. Ich blickte auf meine neue, silberne Armbanduhr. Es war Viertel vor Drei. Meine Schritte verlangsamten sich und ich blieb stehen. Ich hatte jede Menge Zeit. Die Blätter tanzt...