Kapitel 6

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Am Bahnhof warteten Kamerateams und unser Stylistenteam, das uns sofort beschlagnahmte. Die Stylisten brachten mich in einen Salon, wo sie mich in eine Wanne steckten und gründlich wuschen. Danach bekam ich einen Morgenrock angezogen und befahlen mir, auf einer Liege Platz zu nehmen. Hier entfernten sie meine Achselhaare und rasierten nochmals mein Gesicht. "Eigentlich sollten wir die Haare auf seinen Armen auch entfernen", meinte Lacie eine Helferin meiner Stylisten, die ich noch nicht gesehen habe. "Aber nein, er soll doch männlich und stark wirken" wiedersprach Ashton, auch ein Helfer meiner Stylistin. "Dann fragen wir einfach Portia was sie meint."

"Wann kommt sie eigentlich?" fragte ich Ashton. "Sie kommt sobald du fertig bist und gepflegt aussiehst." meinte er darauf hin. "Aber wir haben bei dir Glück, du bist viel gepflegter als deine Vorgänger aus deinem Distrikt." sagte Lacie. "Ja, dieses Jahr haben wir echt Glück, du bist bestimmt schon gespannt, was du zur Parade anziehen wirst, aber keine Angst es wird großartig sein!" jubelte Ashton. "Wenn ihr meint" sagte ich.

"Sie meinen es nicht nur, sondern sie wissen es! Hallo, ich bin Portia, du bist also Peeta Mellark aus Distrikt 12?" begrüßte mich endlich meine Stylistin. "Ist er soweit bereit für sein Kostüm?" fragte sie Ihr Team. "Wir wussten nicht, ob du seine Arme auch glatt haben möchtest, die Beine haben wir aber wie befohlen behaart gelassen." antwortet ihr darauf hin Lacie. "Die Arme hoffe ich aber auch! Er soll stark, selbstbewusst und männlich wirken. Dazu gehören behaarte Arme" "Ja haben wir." sagte Ashton. "Gut! Dann gelt ihm bitte noch die Haare streng nach hinten. Ich hole schnell noch das Kostüm, welches Cinna und ich für euch vorbereitet haben."

Kaum hatte Portia, die wie alle im Kapitol viel zu sehr geschminkt und und unnatürlich gekleidet war, den Raum verlassen, als Ihre Helfer mir schon Gel in die Haare schmierten und an Ihnen zupften und machten. "Ist dieses Gel auch feuerfest?" fragte Lacie Feuerfest? Was meint sie damit? "Ja die Haare werden nicht brennen." antwortet Ashton. Gerade als ich fragen wollte, was sie mit dem ''Sie werden nicht brennen'' meinten, als auch schon wieder Portia mit einem schwarzen Kostüm erschien. "Du und deine Partnerin werdet das gleiche tragen. Im Gegensatz zu den anderen Jahren wollen wir nicht die Kohle Gewinnung, sondern deren Nutzen in den Vordergrund stellen. Deswegen werdet ihr kurz vor dem Start mit einem künstlichen Feuer entflammt, sodass Ihr dann brennend durch die Arena reitet. Aber keine Angst es ist nicht gefährlich, ihr werdet also keinen Schaden davon tragen." klärte mich Portia sofort auf. Ich war erleichtert. Keine graue Anzüge mit Helmen und Kopflampen und nicht nackt. Auch Portia sah meine Erleichterung an und lachte. "Ich sag dir, es wird der Hammer, euren Auftritt, wird keiner so schnell vergessen!" sagte sie euphorisch. "Nun ab in dein Kostüm, sonst kommen wir noch zu spät.

In der Arena ankommen warteten auch schon die anderen Tribute gespannt. Unser Waagen fährt als letztes. Unsere Pferden waren wie die Kostüme schwarz und wunderschön. Nach wenigen Minuten kam auch endlich Katniss. Sie kam mit ernstem Gesicht und redete kein Wort. Auch in mein Gesicht konnte sie wie die Jahren davor nicht sehen.

Wir stiegen auf unseren Waagen und warteten auf unser Startsignal. Kurz bevor unser Waagen loszog, wurden wir dann in Flammen gesetzt.

Die Arena war voll besetzt. Die Leute jubelten und staunten. Ich genoss die Atmosphäre und lächelte alle an. Auch Katniss zwang sich ein Lächeln ab. Aber am meisten genoss ich, dass Sie mich hielt. Ja wir hielten uns an der Hand. Da ich sehr stolz und überglücklich war streckte ich unsere Hände in die Höhe. Jetzt tobte die Menschenmenge erst recht. Katniss jedoch musste sich immer noch zum lächeln zwingen und empfand dies bestimmt als unangenehm. Bestimmt weil sie ein schlechtes Gewissen hat. Warum? Tja, im Gegensatz zu mir warten auf Sie zu Hause nicht nur Ihre Schwester sondern Ihr, ja offiziell nur bester Freund, aber ich weiß, ich spüre dass da mehr als nur Freundschaft ist, Gale auf Sie. Und er kann das bestimmt nicht leiden, dass wir so durch die Arena reiten.

Nachdem wir die Runde in der Arena beendet hatten, wurden wir von unserem Präsidenten Snow begrüßt. Nach seinen alljährlichen gleichen Worten fuhren wir zu den Ställen zurück.







Ich hoffe euch haben die ersten Kapitel gefallen. Zur Zeit hält sich natürlich noch die Spannung zurück, aber ich verspreche euch, dass diese noch kommen wird. Spätestens wenn es dann in die Arena zum Kämpfen geht ;)

Lasst auch gerne Kommentare da, damit ich weiß, was ich verbessern kann oder was Ihr gut findet.




Peeta and the Hunger GamesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt