Peeta and the Hunger Games

Kapitel 10

Ich war mit meiner Leistung nicht zufrieden und verzog mich sofort in mein Zimmer. Die Chance irgendwie noch zu gewinnen war so gut wie hinüber. Wenn die uns so wenig Aufmerksamkeit geben, dann kann ja niemand aus unserem Distrikt gewinnen. Selbst wenn Katniss ihr bestes in der Arena gibt, zum entscheidenden Zeitpunkt werden ihr die Sponsoren fehlen. Vor allem kann ich sie nicht einschätzen. Desto näher die Spiele kamen, desto nervöser wurde ich. Mir hätte es nichts ausgemacht Katniss an eine andere Person zu verlieren. Aber mich von ihr töten zu lassen? Nein, den Gedanken kann ich einfach nicht verkraften. Ich kann sie einfach nicht einschätzen. Wie weit würde sie gehen um zu überleben? Schließlich hat sie auch geklaut und das kann bei uns im Distrikt mit dem Tode bestraft werden. In der Arena ist der Tod ja an der Tagesordnung. Aber doch denke ich mir, aufgrund ihrer Reaktion, als sie erfahren hatte, dass ausgerechnet ich zusammen mit ihr in die Arena muss, dass sie sehr geschockt war und einen anderen Gegner gerne gehabt hätte. Wir haben hier auf dem Dach zusammen geredet. Sie hat mir vertraut, sie war mal nett. Ich dachte an den heutigen Abend. Dort werden die Punktzahlen für das letzte Training bekannt gegeben. Wenn ich Glück habe bekomme ich 4 Punkte. Das wäre noch viel. 12 Punkte wäre das höchste was man bekommen kann. Aber diese wurde noch nie vergeben Das höchste war 10 oder 11 und diese bekommen meistens die aus den Distrikten zwei, eins und vier. 1 ist die schlechteste Bewertung. Die Punktzahl ist ausschlaggebend für das Sponsoring... „Peeta kommst du zum Abendessen?", rief Effie plötzlich durch die Tür. Ich stand auf und begab mich sofort in den Speisesaal. Das Essen duftete. Ich setze mich erstmal hungrig an den Tisch. Hier warteten auch schon Portia und Cinna sowie Haymitch. Effie stieß dann auch dazu. „Also da ich glaube, dass es bei Katniss etwas länger dauert, dürft ihr mit dem Essen beginnen. Ich stand sofort mit Haymitch auf und schöpfte mir wildes Gemüse, Kartoffeln und ein saftiges Steak auf den Teller. Zum Trinken nahm ich Fruchtsaft. Als ich mit den essen begonnen hatte, kam Katniss in den Raum. Sie schien mies gelaunt zu sein. Ich glaube sie hat sogar geweint. Schweigend aßen wir, währenddessen die anderen aufgeregt mit einander redeten. Gleich nach dem Essen werden die Punktzahlen bekannt gegeben. „Nun Butter bei den Fischen. Wie verlief das Training? Wie sehr habt ihr euch blamiert?", fragte uns Haymitch. „Ich weiß nicht. Die Spielmacher haben schon gegessen und getrunken. Kaum einer hat auf mich geachtet. Ich habe die schweren Gewichte genommen und gegen die Zielpuppen geschleudert. Ein paar Einzelne haben applaudiert. Danach haben sie mich entlassen.", sagte ich zu ihm. Er nickte. „Und du Süße?", fragte er Katniss. „Ich habe einen Pfeil auf sie geschossen.", sagte sie. Effie verschluckte sich und war geschockt. „Du hast was? Oh mein Gott", stammelte sie aufgeregt. Haymitch schaute sie mit großen Augen an, aber man sah, dass er sich ein Grinsen unterdrücken musste. „Sie haben wie bei Peeta nicht auf mich geachtet, weil sie gespannt ein totes Schwein ansahen, das gerade reingebracht wurde. Also habe ich die Fassung verloren und habe auf den Apfel, welchen das Schwein im Mund hatte, geschossen. Danach habe ich mich selbst entlassen.", sagte Katniss kleinlaut. „Du hast dich selbst entlassen?!", fragte Effie geschockt. „Wie haben sie reagiert?", fragte Haymitch. „Ich weiß nicht ich bin ja gleich gegangen, aber ich glaube einer ist vor Schock in die Punschschüssel gefallen.", antwortete Katniss und musste sich ein Lachen unterdrücken, genauso wie Effie. „Muss ich jetzt dafür in das Gefängnis oder gleich sterben? Wird für mein Verhalten meine Familie bestraft?", fragte Katniss dann besorgt. „Nein, sie werden dir das Leben schwer in der Arena machen, aber das werden sie ja so oder so. Deine Familie werden sie auch nicht bestrafen können, da sie sonst den Vorfall öffentlich machen müssten und das können sie ja nicht, da die Trainings ja nicht öffentlich sind und sein dürfen.", antwortete Haymitch gespannt. „Nun aber an den Bildschirm, die Punkte werden bekannt gegeben. Wir machten uns alle in das Zimmer, in welchem wir schon die Eröffnungsfeier geschaut haben. Wir rätselten alle, was für eine Punktzahl wir bekommen würden. Ich betete nur, dass es immerhin vier werden. Unser Distrikt kam wieder als letztes dran. Ich wartete gespannt und rechnete mit dem schlimmsten. Es wurden SIEBEN Punkte. Ich war überrascht und erleichtert. Nun warteten wir gespannt auf das Ergebnis von Katniss. 11 Punkte leuchteten bei ihr auf. Alle freuten sich und feierten ihr Ergebnis. „Nun müsst ihr auch das Publikum bei eurem Abschlussinterview auf eure Seite ziehen.", sagte Haymitch sichtlich gut gelaunt. Katniss stand erleichtert auf und ging in ihr Zimmer. „Dieses Mädchen raubt mir noch den letzten Nerv.", sagte Effie, „Auf sie müsste man hier rund um die Uhr aufpassen, mit ihrem Temperament.", ergänzte sie. „Ja das hat sie.", lächelte Haymitch. „Aber zum Glück haben wir noch Peeta er wird schon auf sie aufpassen. Habe ich recht?", Haymitch schaute mich mit einem Grinsen an. „Glaube nicht, dass ich auf sie aufpassen kann", sagte ich leicht genervt und ging zurück in mein Zimmer. „Nein, wenn sie die Nerven verliert, dann wird sie auch töten. Hier hat sie noch zu sehr Angst um die Folgen ihres Verhaltens, um ihre Familie, aber in der Arena wird ihr alles egal sein. Ich liebe Katniss zu sehr, um mich von ihr töten zu lassen. Sie hat Chancen auf den Sieg. Die habe ich nicht. Aber ich kann ihr helfen. Haymitch hat Recht. Sie braucht nur noch das Publikum auf ihrer Seite, dann wird sie genug Sponsoren bekommen und kann gewinnen. Ich werde ihr helfen. Irgendwie. Morgen früh werde ich Haymitch sagen, dass ich ab sofort getrennt gecoacht werden möchte.