Kapitel 8

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Ich schlief die erste Nacht mal durch, Obwohl ich doch vor dem Training sehr nervös war. Aber irgendwie war ich ganz ruhig. Nervös und doch ruhig. Geht das überhaupt? Ich stand auf, ging unter die Dusche und zog mir eine enge schwarze Hose mit einem burgunderroten lockeren Hemd an. Es erinnerte mich etwas an die Hemden im Mittelalter. Es hatte keine Knöpfe, sondern Schnüre. Passend zur Hose gab es Lederschuhe. Selbst unsere Alltagskleidung bestimmen hier unsere Stylisten. Naja wir können echt glücklich mit unserem Team sein. Nachdem dem ich mich umgezogen hatte, begab ich mich Richtung Speisesaal. Ich traf Haymitch. Er begrüßte mich verschlafen und begab sich mit mir in das Speisezimmer. Katniss war schon da. Sie aß gerade Brot welches sie, wie ich am Tag der Anreise im Zug, in heiße Schokolade tauchte. Ich begrüßte Sie und nahm mir am Buffet Brötchen mit Orangenmarmelade und eine Schüssel mit Obst und Joghurt. Dazu trank ich einen frisch gepressten Mangosaft. Haymitch aß Ragout. Ich beobachtete Katniss. Sie wirkte, als wäre sie mit ihren Gedanken gar nicht mehr anwesend. Sie drehte ihr Brötchen lustlos in ihrer Hand. Als Haymitch seine Portionen gegessen hatte, nahm er einen Schluck aus seiner Metallflasche und schaute uns ernst an. „So nun zum Geschäftlichen. Wenn ihr wollt werde ich euch getrennt trainieren. Ihr müsst es mir nur sagen.", sagte er zu uns. „Warum sollen wir wollen getrennt trainiert zu werden?", fragte Katniss Haymitch. „Falls ihr verborgene Talente habt, von denen der andere nichts wissen darf.", antwortete er darauf hin. Ich schaute die ganze Zeit nur auf Katniss. Mir war es egal. Ich habe keine besonderen Talente. Dies sagte ich auch. „Und Katniss verborgenes Talent weiß in unsrem Distrikt eigentlich jeder. Auch ich, ich habe schließlich schon genug Eichhörnchen von dir gegessen.", sagte ich einerseits zu Haymitch als auch zu Katniss. Draufhin meinte dann Katniss zu Haymitch: Sie können uns gemeinsam trainieren." „OK gut... dann sollte ich wissen, was ihr so alles draufhabt.", meinte schließlich Haymitch zu uns. „Ich kann leider nichts außer Brot backen und Kuchen verzieren", sagte ich zu ihm. „Das bringt dich leider hier nicht weit. Katniss, du kannst wie ich gesehen habe mit Messern umgehen.", meinte er darauf hin zu uns. „Im Jagen mit Pfeil und Bogen bin ich deutlich besser.", entgegnete ihm Katniss. „Also bist du eine gute Jägerin?", fragte er Katniss. „Ganz passabel", meinte Katniss nach langem Überlegen. „Ganz passabel?", fragte ich entgeistert, „Sie ist hervorragend. Sie trifft dem Eichhörnchen oder den Kaninchen immer direkt in das Auge. Mein Vater ist immer voll begeistern von ihrem erlegten Wild. Sie kann sogar Rehe mit Pfeil und Bogen erlegen." „Was soll das?", fragte mich Katniss plötzlich entsetzt. Ich war geschockt. Warum ist sie jetzt plötzlich entsetzt? Es stimmt doch. „Wenn Haymitch dir bei den Spielen helfen soll, musst du auch ehrlich antworten und dich nicht unter deinem Wert verkaufen.", sagte ich ihr darauf hin. „Unter dem Wert verkaufen? Was machst du? Ich habe dich als gesehen. Du bist stark. Du kannst zentnerschwere Säcke tragen. Das ist doch auch was.", fuhr sie mich an. „Weil ich in der Arena auch Mehlsäcke hab, die ich auf die anderen werfen kann. Das nützt mir in der Arena nichts. Du kannst mit Waffen umgehen, das kann ich nicht." Entgegnete ich ihr. Sie soll aufhören mir helfen zu wollen. Ich habe nichts womit ich prahlen kann. Ich werde eh in der Arena sterben. Sie ist die einzige die das Zeug zum Überleben hat. Warum will sie sich denn dabei nicht helfen lassen? „Er kann auch Ringen. Bei uns gibt es jedes Jahr in der Schule ein Ringertournier. Da wurde er zweiter, er musste sich nur knapp seinem ältesten Bruder geschlagen geben.", Erzählte sie Haymitch einfach weiter. Sie war sauer. Aber warum? Ich habe einen Grund zum sauer sein. „Aber selbst das Ringen bringt mir in der Arena nichts. Ich habe niemanden gesehen, der einen zu Tote gerungen hat.", sagte ich ihr aufgebracht. „Wenn du aber ein Messer zu Hand hast, kannst du denjenigen, der dich angreift überwinden und erstechen. Ich werde da nur überrumpelt. Und glaube mir, Rangeleien gibt es da viele.", sagte sie wütend zu mir. „Du wirst erst gar nicht überrumpelt, du wirst irgendwo im Baum hoch oben sitzen und die Leute von dort mit deinem Pfeil und Bogen abschießen. Du wirst dich dort von Eichhörnchen und anderen Früchten ernähren. Weißt du was meine Mutter zu mir zum Abschied sagte? Distrikt 12 wird dieses Jahr endlich mal wieder einen Gewinner stellen. Und dabei meinte sie nicht mich. Du brauchst nichts erwidern wollen. Sie meinte zu mir wortwörtlich DIE WIRD ÜBERLEBEN.", ich erinnerte mich wieder an den Abschied, die verletzenden Worte. Aber klar, warum sollte sie mich auch da anlügen. „Aber nur, weil mir jemand geholfen hat.", ihre Worte waren ruhiger, verletzlicher. Sie schaute mich an. Ich sah wieder das Bild von damals vor meinen Augen. Das Bild, von dem ich jede Nacht träumte. Ich sah schnell weg. Ich musste mich wieder sammeln. „Die Menschen lieben dich. Die Sponsoren werden dich lieben. Sie werden dich sponsern, dich lebend wieder aus der Arena holen wollen.", sagte ich zu Ihr. „Sie werden dich genauso fördern wie mich.", entgegnete sie. Ich richtete mich nun an Haymitch. An sie komm ich nicht mehr ran. Sie will es einfach nicht wahrhaben, wie sie auf andere wirklich wirkt. Dies sagte ich ihm auch so. Wir schwiegen dann beide. Haymitch versuchte unser Gespräch zu verarbeiten und die nützlichen Infos heraus zu filtern bevor er zu uns meinte: „Wir können uns nicht sicher sein, dass es in der Arena Pfeil und Bogen geben wird. Aber du kannst den Spielmacher bei deiner Einzelsitzung dein Talent zeigen. Aber während den Trainingseinheiten haltest du dich bitte fern. Die anderen sollen nicht gleich deine Stärken wissen. Kannst du auch Fallen stellen, dies wäre wichtig um sich etwas Essen beschaffen zu können.?", fragte er sie. „Ich kann ein Paar einzelne Schlingen", antwortete sie ihm leise. „Und für dich gilt Peeta, unterschätze nie die Körperkraft in der Arena. Auch sie spielt dort eine wichtige Rolle. Im Trainingscenter werden Gewichte aufgestellt sein. Zeige auch den anderen nicht, wie viel du wirklich heben kannst. Ihr eignet euch beide beim Gruppentraining Dinge an, die ihr noch nicht beherrscht. Euer Talent zeigt ihr nur den Spielmacher beim Einzeltraining. Und noch etwas, ich möchte, dass ihr zwei die ganze Zeit zusammen seid. Habt ihr mich verstanden?"; fragte er uns fast schon drohend. Ich nickte. Auch Katniss bejahte seine Frage mit einem Nicken. „Aber das meint nicht nur das Training. Ihr werdet euch immer gemeinsam in der Öffentlichkeit präsentieren. Ihr seid ein Team. Und ihr macht was ich euch sage. Ich verlange von euch, dass ihr euch zusammenrauft, freundlich zu einander seid und kommuniziert. Ihr seid ein Team. Nun ab mit euch. Um Zehn wartet Effie auf euch am Aufzug. Sie wird mit euch zum Trainingscenter gehen." Katniss stürmte aus dem Saal. Sie war sauer. Ich versteh sie einfach nicht. Warum will sie sich nicht wirklich helfen lassen? Warum macht sie sich so runter? Und warum ist sie sauer? Ich habe ihr doch gar nichts getan. Und werde ihr auch nichts tun. Auch nicht in der Arena...



Hallo Leute, da es bei mir in letzter Zeit durch  Prüfungen und Arbeit und anderen privaten Angelegenheiten sehr turbulent und stressig zu ging, habe ich lange nicht mehr updaten können,  da auch, meine Korrektur Leserinnen im Stress waren. Ich hoffe dass ich wieder regelmäßiger updaten kann. So bald die anderen Kapitel Korrektur gelesen wurden uns die Fehler behoben sind, kommen auch die nächsten Kapitel.
Ein ganz dickes SORRY!!!

Peeta and the Hunger GamesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt