When two worlds collide

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Anmerkung: Das im Bild soll Taddls Dad darstellen. (Ist ein Edit einer sehr guten Freundin und mir)
Und passend zum Kapitelnamen: Lest doch mal die Collide-Reihe von articulair

POV: Ardy

Ich wachte eng an Taddl gekuschelt auf, da mir die Sonne ins Gesicht schien. Als ich mich im Raum umsah, wurde mir bewusst, dass ich mich in Taddls Zimmer befand. In seinem Bett. Wie war ich nochmal hier her gekommen? Ach ja… da war der Streit mit meinem Vater und dann sind wir hier her geflüchtet. Scheiße! Taddl wusste, dass ich schwul war… und dass mit meiner Mutter. Oh Gott. Ich schlug mir mit der flachen Hand auf die Stirn, in dem Moment wachte Taddl auf und mein schlechtes Gewissen wurde größer. Mit einem „Guten Morgen Ardizzle.“ Begrüßte er mich in seiner tiefen Morgenstimme. „M-Morgen T.“ sagte ich unsicher. Er zog mich an sich ran. „Tut mir leid, was gestern passiert ist, oder allgemein…“ Ich nickte nur traurig. Er strich mit deinen Fingern über meine Wange und lächelte. Dann suchte er neben dem Bett, mit seiner linken Hand nach seinem Handy. Als er es gefunden hatte schaute er auf die Zeit, ich erkannte die 9 am Anfang, den Rest aber leider nicht. „T? Wie spät ist es?“ fragte ich ihn, als er sein Handy gerade wieder weg gelegt hatte. „Zeit für Frühstück“ Lachte er, ich viel in sein Lachen mit ein. 
Gemeinsam schlurften wir runter in die Küche. Taddl suchte im Kühlschrank nach etwas zu essen und hielt dann triumphierend den Bacon hoch. Er schmiss ihn auf die Theke und suchte weiter „Willst du Brötchen mit Käse?“, fragte er in den Kühlschrank hinein. „Joa!“ gab ich von mir. Mir war ein wenig schwindelig, was wahrscheinlich von der Erkältung kam. „T? Ich leg mich aufs Sofa, mir ist schwindelig“ murmelte ich und ging in Richtung Wohnzimmer. Er rief mir ein „Okay! Ich mach dann in der Zeit Frühstück“ Er machte also in der Küche unser Frühstück, während ich auf der Couch lag und mit meinem Handy beschäftigt war. Ich bekam grade eine Nachricht von meiner Mum.

Chat zwischen Ardy und seiner Mum:

Mum: WO BIST DU? ;( 
Ardy: Mum, alles gut! Ich bin bei Taddl. Wo bist du?
Mum: Wohnwagen. ;( 
Ardy: Hey Ma… was ist los?! 
Mum: *Sprachnotiz*
Ardy: Ma! Hör auf zu weinen… beruhig dich… shhhh <3

Ich hatte nach ihrer Sprachnotiz angefangen zu weinen. 
„Taddl?!“, rief ich durchs Haus. Er kam ziemlich schnell. „Ja? OMG was ist passiert?!“ fragte er erschrocken und nahm mich in den Arm. „K-kann m-meine M-mum v-viel-leicht her k-kommen?“ fragte ich ihn und wurde immer wieder von meinem Schluchzen unterbrochen. Meine Kopfschmerzen wurden durchs Weinen wieder schlimmer und ich weinte noch mehr „Ja klar, was ist denn los?“ Er wischte meine Tränen von meiner Wange und streichelte diese liebevoll. 
„S-soll sie dir gleich s-sagen“ weinte ich weiter. Ich nahm mein Handy wieder in die Hand und schrieb an meine Mutter:
Ardy: Komm zu Taddl.
Mum: Wo wohnt er? ;( 
Ardy: Blumenstraße 8 
Mum: Okay

Dann schmiss ich mein Handy auf die andere Seite des Sofas. Taddl deckte mich mit einer Sofadecke zu. „Essen ist gleich fertig.“, er zwinkerte mir noch einmal zu und ging dann wieder in die Küche. 
Mein Leben fühlte sich schon wieder so unendlich anstrengend an. Erst war ich glücklich, weil ich endlich einen echt guten Freund gefunden habe, dann der Streit mit meinem betrunkenen Vater gestern und jetzt das mit meiner Mutter. In diesem Augenblick war ich Taddl so unendlich dankbar. 
Ich schloss die Augen, da ich wirklich erschöpft war, irgendwann musste ich dann wohl auch eingeschlafen sein. Im Haus war es unendlich leise und fast schon unheimlich. Ich rief nach Taddl, doch bekam keine Antwort. So langsam begann ich mir Sorgen zu machen. Ich griff nach meinem Handy um die Zeit zu überprüfen und sah zwei Nachrichten von Taddl. 
Taddl: Hey, falls du aufwachen solltest. Ich bin kurz duschen! 
Taddl: Übrigens siehst du echt süß aus wenn du schläfst. Total zufrieden und entspannt ^^

Ich musste unkontrolliert Lächeln. Dieser Junge war unglaublich. Erst jetzt viel mir auch das Essen auf dem Tisch auf. Ein Käsebrötchen, geschnittene Karotten und Tee. Süß. Dieser Junge kümmerte sich um alles. Ich begann zu Essen, wobei ich merkte, wie sehr mein Hals wehtat. Ich hörte wegen den Halsschmerzen auch schnell auf zu essen und trank dann lieber den Tee. Es war irgendein Kräutertee mit Honig. Ich hätte nicht gedacht, dass es so gut schmecken würde, doch das tat es. Ich beschloss, die Augen noch einmal zu zu machen. Als ich das nächste Mal meine Augen öffnete saß ein frisch geduschter Taddl neben mir auf dem Sofa und meine Mutter war ebenfalls da. Ich sah sie geschockt an. Ihr Gesicht war verweint ihr linkes Auge lila und stark geschwollen, ihr rechtes rot unterlaufen. Ihre Unterlippe war zusätzlich auch noch aufgeplatzt. „Was hat er dir angetan?!“, fragte ich wütend. „Habe ich dir doch erzählt… Die Kerle kamen halt zu mir … und naja als sie dann im Wohnwagen waren da…. Hat der Eine mich halt fest gehalten und der Andere hat zugeschlagen“ sie weinte herzzerreißend und es war ihr wirklich schwer gefallen das zu erzählen. Taddl nahm sie in den Arm. Ich konnte nicht, da mir schon wieder schwindelig wurde und ich mich, aus meiner aufgerichteten Position, wieder hinlegen musste. 
Ich hörte, dass sich die Haustür öffnete. „Taddl?“, rief eine raue Männerstimme ins Haus „Im Wohnzimmer Dad!“ rief Taddl zurück und kurz darauf stand ein Mann, der Taddl echt unglaublich ähnelte im Raum. Er war ein bisschen größer als Taddl und sah allgemein nur etwas älter aus. Er trug eine lässige Jeans und ein schwarzes T-Shirt von Lacoste. Sein Blick war besorgt. „Hallo zusammen“ erhob er nach einiger Zeit das Wort. „Dad? Das ist mein Kumpel Ardy. Er ist erkältet. Und das ist seine Mutter, sie…. Ähhh… wurde geschlagen…“ zum Ende hin wurde Taddl leiser. Sein Vater setzte sich neben meiner Mutter auf das Sofa....

Timing is a Bitch - Your little Secret  | TardyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt