Threatening and bullying

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POV: Taddl

Am Morgen machten wir uns fertig und gingen nach unten um zu Frühstücken. Mein Dad und Ardys Mum, Yella, waren unten in der Küche und im Esszimmer und deckten gemeinsam den Tisch. Ich legte meinen Arm um Ardy. „Deine Ma sieht glücklicher aus, findest du nicht?"fragte ich ihn „Dein Dad sieht aber auch echt zufrieden aus!", gab er zurück. Und er hatte Recht. Mein Vater lächelte und sah total entspannt aus. Sonst war er immer gestresst wegen der Arbeit, es war sowieso komisch, dass er noch da war. Wir setzten uns alle an den Tisch und aßen. „Ich gehe heute um 8 Uhr zur Arbeit." Erklärte mein Vater uns. „Und bin wahrscheinlich gegen 16 Uhr wieder zuhause. Wann seit ihr Jungs wieder da?" Ardy übernahm das antworten für mich, da ich gerade kaute. „So gegen 13:30"
Mein Vater lächelte. „Ehm... Erik?" warf Ardys Mutter ein. „Ich würde echt ungern hier allein bleiben..." Mein Vater verstand wohl sofort. Anscheinend hatte sie ihm noch mehr erzählt, als uns „Dann komm doch einfach mit mir mit." Sie lächelte ihn an und nickte.

Gemeinsam verließen wir alle das Haus um viertel vor 8. Ardy und ich liefen in Richtung Schule und mein Dad stieg mit Yella in den weißen Koenigsegg Agera R. Als Ardy und ich an der Schule ankamen sahen wir auch direkt Andre, Jan und noch ein paar andere Schüler. Jan und Andre rauchten und lehnten sich an den Zaun, als sie Ardy und mich sahen guckten sie zuerst etwas verunsichert schauten ihn dann aber grimmig an. „Taddl? Du solltest dich von so einem Noob fernhalten. "lachte Jan. Ich sagte jedoch erstmal nichts. „Ey komm schon? Wer braucht den denn? Der kann doch nix, bestimmt nicht mal ficken,obwohl, dass lernt er bestimmt bei seiner Alten." Ich ging auf Andre zu griff ihm an den Saum seines T-Shirts. „Hör mir mal zu du Kleinkind." Ich machte eine Pause „Du hast ne Menschenkenntnis wie ein Regenwurm und die Intelligenz eines Staubkorns." Dann ließ ich ihn wieder los. „Ey ist das dein scheiß Ernst?! Der Bora ist ein Hurensohn! Das weiß doch die ganze Schule! Seine. Mutter. Fickt. Für. Geld!" Das war der Punkt, an dem Ardy sich umdrehte und weg lief. Scheiße! Ich lief ihm hinterher „Ey Taddl, wenn du jetzt dem Kid hinterherrennst fliegst du raus!" Ich lachte, ging ein paar Schritte auf Andre zu und sagte ihm „Okay, du cooles Kid, Ich hab eh mehr Money. Wessen Dad fährt hier nen Sportwagen?" Andre und Jan waren plötzlich still. Sie waren nix, als Kids mit großer Klappe. „Ihr könnt euch euren Shit sonst wo hin stecken!" Dann rannte ich Ardy hinterher. Ich fand ihn in einer Bushaltestelle. „Ardizzle..." sagte ich ruhig. „HAU DOCH AB TADDL! Geh zu deinen FREUNDEN!" Doch ich setzte mich „Du bist mein Kumpel." Ich nahm ihn in den Arm. „Ach Ardy... Die kennen dich doch gar nicht..." Er weinte noch eine Weile und ich tröstete ihn. Pünktlich zur 2. Stunde saßen wir beide dann in unseren Klassenräumen und lernten.
In der Pause war ich bei ihm und wir lachten gemeinsam auch schon wieder, wobei Ardy immer noch sehr still war. Am Ende des Tages liefen wir zurück nach Hause. Ich hatte ihn von seinem Klassenraum abgeholt. Zuhause machten wir uns etwas zu essen, naja jedenfalls war das der Plan, ehe wir beschlossen zu bestellen. Also bestellten wir uns chinesisches Essen.
Nach einer halben Stunde war das essen dann auch bei uns zuhause. Wir saßen in der Küche und aßen. Ardy wurde immer unruhiger als es auf halb 5 zuging und unsere Eltern noch nicht wieder da waren. Um 5 hatte er sogar so sehr Angst, dass er seine Mutter mit SMS zuspamte.
Gegen halb 7, als er hörte, wie unten die Tür aufgeschlossen wurde lief er runter und seiner Mutter in den Arm. Irgendwie war das richtig süß, aber es zeigte auch, wie sehr er Angst vor seinem Vater hatte. Yella schloss ihn in ihre Arme und flüsterte ihm irgendetwas zu. Mein Dad und ich standen nur still daneben. Dann lösten sie sich wieder voneinander und ich sah, dass ihm eine Träne die Wange herunter lief. „Wo wart ihr so lange?" fragte ich an meinen Vater gerichtet „Wir waren noch bei der Polizei. Yella hat Frank angezeigt." erklärte er mir, während er Yella die Jacke abnahm. „Frank?" fragte ich in die Runde. „Meinen Erzeuger." Erklärte Ardy mir. Oh. „Naja, aber es ist heute auch noch was Gutes passiert!" erklärte Yella freudig. Ardy und ich schauten sie gespannt an. „Ich habe einen Job in Eriks Firma bekommen." Ardy viel die Kinnlade runter „Ich bin jetzt Sekretärin, mein Engel" sagte sie an Ardy gerichtet und strahlte. Sie sah wirklich glücklich aus und das ließ mich zufrieden sein.

Ein paar Tage später, Yara und Erik arbeiten in den letzten Tagen und Taddl und Ardy waren zuhause oder in der Schule, da klingelte es Sturm. Als mein Vater jedoch an der Tür war, war da keiner mehr. Er hob irgendetwas vom Boden auf, was sich als Brief herausstellte. Er übergab ihn Yara. „Kein Absender" stellte sie fest, öffnete den Brief jedoch trotzdem. Dann laß sie ihn und begann zu weinen. „Scheiße!" schrie sie durch das Haus. Ardy begann zu zittern. Er wusste sofort von wem der Brief war. Seinem Vater, er wusste nun also, wo sie waren. Ich nahm Ardy in den Arm, während mein Dad sich um seine Mutter kümmerte. Das würde wohl nicht gut enden.

Timing is a Bitch - Your little Secret  | TardyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt