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"Ich weiß es wirklich nicht..", kam aus meinem Mund.
"Also fandest du es nicht schlimm dort zu sein? Was hat er getan? Was hat er gesagt?", fragte er mich aus.
Es klopfte wieder an der Tür. Cengiz ging auf machen und kam mit der Polizei wieder.
"Guten Tag. Frau Schiebler?"
Ich nickte.
"Wir haben die anderen Frauen schon befragt. Wir müssen nun wissen was David alles getan hat. Wären sie jetzt bereit dazu auszusagen?", fragte der eine. Ich nickte erneut. "Muss ich mitkommen oder geht das auch hier?"
"Ach das geht auch hier."
"Dann kommen Sie mit in die Küche."
"Ihre Freunde dürfen übrigens zuhören wenn Sie selbst nichts dagegen hätten.", meinte der zweite Polizist.
Ich sagte "Das ist Jan Meyer, Cengiz Dogrul. Freunde für's Leben und das ist mein Mann. Andre Schiebler."
"Aaaah okay. Gut dann los."
Wir gingen in die Küche. Cengiz und Jan verabschiedeten sich und meinten wir beide sollten danach zu ihnen kommen.
Ich erzählte ihnen alles. Ich musste, wollte zwar nicht aber musste.
Als die Polizisten sich bedankten, da ich ihnen angeblich mit irgendetwas geholfen habe, setzte Andre sich mir gegenüber. Wir hatten schon beide Schuhe an. Wir wollten gerade gehen, doch er wollte noch reden. "Wieso bist du nicht weggeflogen", er stütze sein Kopf auf den Händen ab. Die Ellenbogen war auf dem Tisch. "Andre ich weiß es nicht."
"Hat es dir dort gefallen oder was?"
Mir blieb die Luft weg.
"Was hast du gerade gesagt?", Ich stand auf. Ich hatte meine Heels an. Die waren für den Küchenboden unvorteilhaft aber egal.
"Bist du noch bei Sinnen? Ich wurde 17 Tage regelrecht gefoltert dort. Dieser Typ hat mich angewidert, ich habe mich wegen dem übergeben! Ich bin in dieser Kammer fast durchgedreht. Jedes mal die selbe scheiß Lampe. Dieser hässliche Sandboden. Diese Wände, in die ich Striche ritzen konnte. Alles hat mich wahnsinnig gemacht. Die Angst vor ihm, vor seinen neuen Taten, die Angst davor euch alle nie wieder zu sehen. 17 Tage sah ich kein Tageslicht und du wirfst mir hier noch was vor? Meine Fresse widerst du mich gerade an. Du!", ich zeigte mit dem Finger auf ihn, "Du solltest dich schämen!", mein Finger bohrte sich nun in seinen Brustkorb, "Ich zucke jedes mal zusammen wenn ich an den letzten Monat denke, dessen 2. Hälfte ich sogar im Koma lag."
Er nahm mein Handgelenk und stand dann auf. "Ey Baby ich...", fing er an. Wie immer. Wie jeder Mann. Wie jeder Penner. Ich hatte wieder Tränen in den Augenwinkeln, drehte auf dem Absatz um und ging wütend davon. Er zog mich am Arm zurück und drehte mich zu sich. Dann hatte er seine Hände an meinem Rücken und drückte mich fest an sich.
Ich schluchzte in sein Shirt.
"Baby ich weiß nicht wie ich dir zweifeln konnte. Ich weiß es nicht. Bitte verzeih mir. Ich tu alles, alles für dich. Aber bitte sei nicht böse."
Ich schloss die Arme um ihn und genoss es einfach wieder in diesen Armen zu liegen und das Gefühl der Sicherheit um mich zu haben.
Ich drückte mich nach einigen Minuten leicht von ihm ab und schaute ihm in die Augen. Ich sah Trauer, aber auch Liebe und Erleichterung. "Küss mich.", sagte ich mit schnell schlagendem Herzen.
Er fing an zu grinsen. "Mach es. Ich hatte dich ein Monat nicht bei mir. Weißt du wie schrecklich das ist?", fragte ich ihn. Er nickte. Dann kam er näher und küsste mich. Er bat mit der Zunge um Einlass, den ich ihm gewährte. Er hatte es auch vermisst, wie ich. Der Kuss wurde leidenschaftlicher, meine Hände ruhten auf seinen Wangen.
Er fiel schon förmlich über mich her, ich stolperte nach hinten an meinen Herd und stützte mich dort ab.
Ich löste mich von ihm und rang nach Atem. Ich war nach hinten gelehnt. Andre hatte seinen Arm an meinem Rücken und war über mich gebeugt.
Er stellte sich normal hin, und räusperte sich. "Entschuldigen Sie, die Dame für diesen Überfall.", meinte er und lachte. Ich grinste und zog ihn mit zum Fenster. "Nach langer Zeit wieder fliegen, mit meinem Bebi."
Ich sprang sofort raus und flog durch die Lüfte. Ouuuh ja. Der Wind im Gesicht tat gut. Er war kühl wenn man schnell flog und erfrischte. Ich flog in unserer Strecke Wellen und Loopings. Nach kurzer Zeit waren wir schon bei der WG. Sie öffneten die Tüe und lenkten mich alle ab der 1. Sekunde ab. Wir spielten ihr Gewinner für immer-Spiel. Drehten TV, drehten für Songs in Real und lachten einfach über jeden Scheiß.
Dann saßen wir noch auf ihrer Terasse und beobachteten mit Murky und Dexter die Sterne.
Dann nahm ich mit ihnen The heart wants what it wants auf.
Neuer Song für meinen Kanal.

Be My Angel 1 | Apecrime FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt