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Ich schickte ihr das Video und sie schrieb geschätzte 100 Herzen zurück. "So. Ich muss dann auch langsam nachhause. Morgen wieder arbeiten und nach der Arbeit weiter unterwegs. Wird ein anstrengender Tag."
Cengiz sagte "Gute Naaacht."
Jan ebenfalls, Simon sagte "Viel Kraft für morgen, haha. Gute Nacht."
Andre stand auf und kam zu mir und sagte "Ich komme mit."
Er packte noch ne kleine Tasche.
Ich grinste ihn an und zog ihn mit zur Tür. Wir gingen mit verschränkten Händen zu meiner Wohnung. Ich wollte noch an der frischen Luft spazieren also gingen wir zu Fuß. "Ich war heute joggen, aufräumen und mit Cengiz einkaufen."
"Ohaaa?!" Sagte ich erstaunt und meinte dann sofort "geh duschen wenn du möchtest. Ne warte, du wirst jetzt gehen. Bist bestimmt auch kaputt von dem Tag. So eine Dusche tut gut."
Er nickte und ging dann ins Bad "Du weißt ja wo alles liegt." Rief ich ihm hinterher. "Jooo." Sagte er nur.
Ich fütterte und kämmte meine kleinen Mitbewohner und legte mich schonmal hin.
Er kam wieder und legte sich neben mich und fragte "Willst du am Donnerstag mit zur Premiere von einem Fantasy Film 'Die Hüterin der Wahrheit' wir wurden eingeladen.
Soll ein großer Trubel um den Film gemacht werden."
Ich überlegte, hm. Why not?
"Klar. Warum nicht? Aber morgen erstmal arbeiten und dann zu meiner Grandma."
"Bin dabei. Wie ging es deiner Oma eigentlich das letzte mal als du sie gesehen hast?"
"Sie, sie hat mich schon vergessen. Sie redete wirres Zeug und ja."
"Gute Nacht. Schlaf gut." Fügte ich noch hinzu und legte mich auf die Seite, mit dem Rücken zu Andre gewandt. "Schlaf gut. Alles wird gut. Schönheit." Flüsterte in mein Ohr, sodass ich wieder Gänsehaut bekam. Wie in der einen Nacht.
Er legte seine Hand auf meine Hüfte und fuhr dann mit seiner Hand unter mein Tshirt und umschlang dann meinen Bauch mit seinem Arm. So blieb er liegen. Ich spürte seine Bauchmuskeln an meinem Rücken, hörte auf seinen Atem und schlief schnell ein.
Am nächsten Morgen machte ich mich schnell fertig und schaffte es Andre schlafen zu lassen. Als ich gegen 16:10 Uhr nachhause kam war er bei mir zuhause Oberkörperfrei am kochen.
Ich schlich mich von hinten an ihn ran und legte die Arme um seinen Bauch. "Heeey." Sagte ich leise und küsste ihn in die Mitte des Rückens. Genau zwischen seinen Tattoos.
Ich lies ihn los, er drehte sich sofort zu mir um und beugte sich runter um mich zu küssen. Er machte es ganz sanft, unsere Lippen bewegte sich synchron und nach einiger Zeit hatte ich meine Hände an seinen Wangen und er hatte seine Hände auf meine gelegt. Wir ließen voneinander ab. "Los essen und dann fliegen wir los."
Also aßen wir, ich zog mich noch schnell um und dann gingen wir runter. Ich hielt ganz fest seine Hand und sprang dann in die Luft und flog zu meiner Grandma.
Dort angekommen, klingelten wir und mein Opa öffnete die Tür.
"Hallo, Kind. Deine Tante ist da. Deine Cousine und deinen Cousin hat sie mitgebracht."
"Oh wie schön." Sagte ich lächelnd und umarmte ihn. "Wie geht's ihr? Und dir?" Flüsterte ich in sein Ohr.
Er flüsterte zurück "Komm schauen. Mir geht es den Umständen entsprechend eigentlich okay."
Ich lies ihn los und sagte dann laut "Ich liebe dich und bin stolz auf dich."
"Und ich auf dich. Ist das dein Freund?"
Andre reichte ihm die Hand und meinte "Ja das bin ich, haha. Andre, freut mich Sie kennen zu lernen."
Mein Opa schüttelte seine Hand und sagte "Michael. Die Freude liegt ganz meiner Seits."
Dann meinte zu mir gewandt "sympathischer Kerl." Ich kicherte leise.
Wir gingen ins Wohnzimmer. Dort saß weinend meine Tante. Meine Cousine und mein Cousin waren nicht da. "Anastasia? Hey. Was ist passiert. Wo sind Daniel und Lisa?"
Sie schaute auf und lächelte unter Tränen. "Hey Alexia. Es ist wegen Mutter. Die Kinder sind draußen spielen."
Ich schluckte erstmal. "Ist das dein Freund?" Ich sagte erstmal nichts und sagte dann "Äh, ja. Ja. Das ist Andre."
Er schüttelte ihr die Hand und meinte "Hallo. Andre." Sie sagte "Anastasia. Oh tut mir leid, dass ich jetzt so verweint bin."
"Ach alles gut." Winkte Andre ab.
"Na dann, ich geh mal hoch zu Oma. Kommt mit wenn ihr sollt. Ach so, Opa? Geht sie überhaupt noch runter?"
"Selten." Sagte er traurig.
Ich wollte weinen aber schluckte meine Tränen runter.
Ich ging hoch, Andre, mein Opa und meine Tante kamen mit.
Sie saß auf ihrem Sofa. Ich setzte mich neben sie und ergriff ihre Hand.
Sie sah krank aus. Ihre Wangen eingefallen. Es tat weh sie so zu sehen. "Hallo Oma. Wie geht es dir?"
Sie schaute gerade aus auf ihren Schrank, sagte nichts und machte nichts. Mir rollten die Tränen.
"Oma ich bin mir sicher, dass du gerade wenig verstehst und du kennst mich vielleicht auch nicht mehr ganz." Sagte ich unter Tränen erstickter Stimme.
"Aber ich wollte sagen, dass ich dich liebe."
Sie schaute auf meinen Opa, auf meine Tante, auf Andre und dann blieb ihr Blick auf ihm hängen. Dann schaute sie wieder weg und ich sah wie ihr eine Träne runter rollte.
Ich legte meinen Arm um ihre Schulter und lehnte meine Stirn an ihre. "Wieso musste dir das passieren?" Fragte ich an niemand bestimmtes gewandt. Ich hörte ein schniefen, schaute auf und sah, dass mein Opa verweint aus dem Zimmer ging. Es tat mir so verdammt weh.
Ich nahm mein Arm von ihrer Schulter aber hielt immernoch ihre Hand. Ich spürte auch wie sie meine Hand drückte.
Ich weinte wie ein Wasserfall.
"Ich liebe dich." Sagte ich, küsste sie auf die Stirn und schloss dann meine Augen. Meine Tränen liefen, und liefen ohne Ende. Ich hörte weitere Schritte.
Ich öffnete die Augen und sah, dass ihre Hose schon nass wurde, dank mir und meinen Tränen. Meine Tante war gegangen. Andre saß vor mir und meiner Oma auf seinen Knien.
"Vor einigen Monaten hast du mir noch viel Spaß auf meinem Rendezvous mit Andre gewünscht, hast mir alles über meine Kräfte erzählt und jetzt? Oh Oma ich wünschte es wäre alles anders."

Be My Angel 1 | Apecrime FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt