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Ich wachte auf als Andre mit leicht an der Schulter rüttelte. "Wir sind da. Wir können ins Hotel."

Andre's Sicht:

Hoffentlich sind ihre Schmerzen weg.
Sie öffnete ihr Augen und blinzelte mich an. Sie murmelte etwas, das ich nicht wirklich verstand. Vielleicht musste sie an die frische Luft. Sie kam aus ihrer Kabine raus und schlang ihre Arme um mich. "Ich fühle mich so scheiße. Andre es tut wieder weh." Sie schaute zu mir auf. Ihr kullerte eine Träne runter. Ich lies sie los und hob sie hoch.
Ich ging mit ihr in die Sofa Ecke wo Shirin am schneiden war. "Ey Shirin. Hilf mir bitte. Du musst zu einer Apotheke fahren und ihr Medikamente holen. Ich will sie nicht alleine lassen."
Sie nickte und schaute mich mit Ernstem Blick an "Was hast du Alexia?"
Sie öffnete ihre Augen und flüsterte "Mein Ohr... das ist zu 100% 'ne Mittelohrentzündung. Sag den in der Apotheke, dass es richtig stark sticht, ich höre nichts mit dem Ohr und es ist so ein richtig starker Druck drauf."
Sie nickte. "Bin so schnell wie möglich wieder da." Und dann rannte sie los.
Alexia saß auf meinem Schoß und ihr Kopf lag in meiner Halsbeuge. Ich hielt sie fest und hatte meine Arme um sie gelegt.
Ich schaukelte sie leicht vor und zurück.
"Wird's langsam besser? Wenigstens bisschen?", fragte ich leise.
Sie wimmerte "neeeein.."
Shirin kam nach 15 Minuten wieder.
"Ich habe Tropfen bekommen, die du ins Ohr machen musst damit die Entzündung weg geht und einmal solche Tropfen die du mit Wasser mischen musst und dann trinken musst. Damit geht das Stechen weg." Sie holte ein Glas Wasser und machte die Tropfen rein. Alexia setzte sich neben mich und trank es aus.

Alexia's Sicht:

Es fühlte sich an als wäre ich aus Beton. Alles war so schwer, ich fühlte mich schwach und erschöpft.
In meinem Ohr gab es ein Feuerwerk des Schmerzes. Ich konnte nicht mehr. Ich konnte einfach nicht mehr.
Doch diesen körperlichen Schmerz konnte niemals mit dem vergleichen, den ich hatte als Großmutter weg war. Das war glaube ich das schlimmste, was ich jeh erlebt habe.
Meine Mutter hatte eine eigene Wohnung. Das war eigentlich gut, denn ich konnte meine kleinen Kätzchen zu ihr geben solange ich auf Gangtour war.
So wie es aussieht fällt der Auftritt heute aus. Ich schaffe das nicht, das wird nichts.
Ich stützte meinen Kopf in die Hände und versuchte an was anderes als mein Ohr zu denken. Ich spürte wie Andre seinen Arm um mich legte.
Nach 10 Minuten ließ das Stechen nach. Ich hatte nur noch einen festen Druck auf dem Ohr und hörte nichts drauf.
Dieses Ohr war also vorübergehend kaputt.
"Stechen ist weg. Nur noch festen Druck drauf und es fühlt sich taub an und ich höre nichts mehr damit."
Ich seufzte. "Schwindel und Übelkeit are in da house." Ich lehnte mich an Andre. Er küsste mich auf die Stirn.
"Du kannst so nicht auftreten. Und weil du nicht gehst, gehe ich auch nicht "
Ich schüttelte sofort den Kopf und musste es sofort bereuen. Schwindel kam auf.
Ich sagte sofort "Andre du wirst singen. Ich bleibe im Hotel und ruh mich aus."
Er seufzte. "Na gut. Ich hoffe es wird so schnell wie möglich besser."
Ich wusste nicht was ich tun sollte. Ich fühlte mich schwach und erschöpft. Dieser Druck und diese Taubheit regten mich so krass auf. Bücken, rennen, einfach ruckartige Bewegung konnte ich nicht tätigen. Liegen ist auch schlimm. Da fühlt man sich machtlos und es ist einfach nervig. Liegen nichts tun und diese Schmerzen spüren. Ich weiß ja, dass ich nichts dagegen auf der Stelle nichts tun kann und das macht mich wahnsinnig.
"Ich hasse es krank zu sein.", wisperte ich.
Ich stand auf und ging dann raus. Andre kam hinterher "Ich will nur kurz alleine spazieren. Mach was mit den Jungs.", sagte ich lächelnd.
Er kaute auf der Lippe. Anscheind versucht er gerade innerlich sich zu entscheiden.
"Okay. Bis dann." Er drückte mich fest an sich. Ich brauchte ihn nur ganz kurz an mir. Ich streckte mich, stellte mich auf die Zehenspitzen und küsste ihn.
Er erwiderte und ging dann lächelnd wieder weg. Ich ging durch die Stadt und traf auf einen Jungen. Er saß auf der Bank und sah ziemlich enttäuscht und niedergeschlagen aus. Ich setze mich neben ihn und hagte nach. Er schaute mich erschrocken und dann lächelnd an. "Heeey! Du bist doch Alexia. Die, die Songs schreibt und bald mit Andre verheiratet ist? Oha."
Ich musste lachen. "Bist du heute bei der Gangtour?" Er schüttelte den Kopf.
Ich überlegte. "Wie heißt du?"
"Joseph." "Ich werde den Türstehern sagen, dass sie dich rein lassen sollen wenn du sagst, dass du Joseph heißt und im Auftrag von Alexia kommst. Abgemacht? Ich werde heute nicht auftreten weil mein linkes Ohr sehr entzündet ist und ich darauf einfach nichts höre und Bühnenreif fühle ich mich gerade nicht. Werde aber kommen, damit ich dich sozusagen abholen kann. Wer weiß ob die Türsteher so nett sind."
Er schaute mich mit strahlenden Augen an
"Wie nice. Dankesehr. Gute und schnelle Besserung. Wir sehen uns dann!"
Ich nickte und ging dann weiter.
Ein Starbucks für mich, Shirin, Andre und Jan, dann ging es wieder zum Bus.
Ich verteilte die leckeren Getränke und setzte mich zu Andre in die Sofa Ecke.
"Warte, sollten wir nicht im Hotel einchecken?", fragte ich verwundert.
"Jup. Da ist aber irgendwas falsch gelaufen die regeln das. In ner halben Stunde können wie ungefähr rein."
"Ach so. Okay. Ach ja ich muss heute doch in die Halle. Nen Jungen am Eingang holen. Hab den eben gesehen, er hatte kein Ticket."
"Du bist zu gut für die Menschheit.", sagte er grinsend. "Ach komm. Ihr hättet es alle gemacht. Wenigstens bei einem."
"Joooaaaaa wahrscheinlich schon."
"Na siehste." Sagte ich und zwinkerte ihm zu. Ich nahm meinen Becher und trank meine Droge.

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Übrigens:
Über 3.000 Reads. Uuuuunfassbar. Danke Leute. Echt krass. Danke :))
Ihr seit echt niiice!

Be My Angel 1 | Apecrime FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt