Am nächsten Morgen wachte sie sehr früh auf. Es war so früh, dass es sogar noch dunkel war. Noch keiner war wach. Sie blieb noch kurz liegen, stand dann jedoch auf. Sie nahm ihre Jacke und ging in die Küche. Dort fand sie etwas zum Essen. Sie aß es schnell auf. Dann ging sie zurück in das Zimmer und holte Pfeil und Bogen unter dem Bett raus. Doch der Köcher war irgendwie nicht passend. Doch das war ihr egal. Zumindest jetzt. Darum konnte sie sich später kümmern. Als sie gerade das Haus verlassen wollte, hörte sie die Mauer. Sie öffnete sich wieder. Kurz darauf kamen aus dem Zimmer der Jungs Geräusche. Sie standen auf. Schnell machte sie sich auf den Weg. Sie ging auf ihrem Pfad zurück auf die kleine Lichtung im Wald. Sie wollte das Schießen mit Pfeil und Bogen üben. Sie suchte sich einen Baum aus. Dann stellte sie sich einige Meter entfernt hin und legte einen Pfeil in die Sehne des Bogens. Sie zielte. Doch der Pfeil flog völlig daneben. Aber sie war nicht enttäuscht. Was konnte man bitte erwarten, wenn man zum ersten Mal mit einem Bogen schießt. Und dazu war der Bogen auch noch selbst gemacht. Doch sie gab nicht auf. Doch sie brauchte den ganzen Vormittag bis sie überhaupt einen Baum traf. Das Mittagessen schlang sie nur schnell hinunter und ging dann wieder in den Wald. Doch davor fragte sie noch einmal nach dem Messer. Mit dem Messer machte sie sich wieder auf den Weg in den Wald. Auch den ganzen Nachmittag arbeitete die daran. Zwischendurch veränderte sie auch noch etwas an dem Bogen oder an den Pfeilen, sodass sie am Abend einigermaßen gut zielen konnte. Doch sie wollte den anderen immer noch nichts davon sagen. Die nächsten zwei Tage arbeitete sie hart. Jeden Tag von früh bis spät im Wald. Zwischenzeitlich trainierte sie auch Zielen mit Messerwerfen. Nach zwei Tagen schaffte sie es endlich zu treffen. Sie beschloss, es am Abend den anderen zu zeigen. „Auch mal wieder da?", war das erste, was jemand zu ihr sagte. Die letzten beiden Tage hatte sie meistens alleine im Wald oder in ihrem Zimmer gegessen. Und wenn sie schon mal am Feuer war, dann nur kurz. Schweigend setzte sie sich ans Feuer. „Und? Was hast du die letzten paar Tage so getrieben?", wurde sie gefragt. Nach einer kurzen Pause fing sie an zu erzählen „Wenn ihr es genau wissen wollt. Ich habe an Waffen gebastelt. Genauer gesagt an Pfeil und Bogen."-„Das haben wir schon versucht. Das funktioniert nicht", sagte Gally (sie wusste, dass er es war da er ihr in den letzten paar Tagen durch ein paar ziemlich dumme Kommentare aufgefallen war). „Und? Ihr habt vermutlich nicht lange genug daran gearbeitet. Ich dagegen habe fast eine Woche daran gearbeitet. Und vielleicht lag es daran, dass du nicht gut zielen kannst.". Sie wusste, dass sie das nicht hätte sagen dürfen, aber das war ihr egal. Er kritisierte ja auch ständig andere Menschen. Das hatte sie auch mitbekommen. Bis zu spätestens diesem Punkt verstummten alle Gespräche um das Feuer. Alle sahen jetzt entweder Gally oder sie an oder wechselten Blicke zwischen ihnen. „Ist doch so", sagte sie, „Ich habe trainiert und treffe auch mittlerweile.". Doch Gally schleuderte ihr die Frage entgegen, wozu sie denkt, dass sie die Waffen bräuchte. „Dasselbe kann ich dich auch fragen. Ihr habt ja auch versucht Waffen zu bauen. Warum? Mein Grund ist es, mich verteidigen zu können, wenn es nötig ist. Und deiner?". Darauf war er so baff, dass er keine Antwort wusste. Er hatte wahrscheinlich nie in seinem Leben erwartet, dass er von jemandem so angesprochen wird. Und das auch noch von einem Mädchen. Dann stand er auf und ging. Die anderen am Feuer versuchten ihr Lachen und Grinsen über dieses Gespräch zu vertuschen, was ihnen aber nicht wirklich gelang. Bevor er völlig außer Sicht- und Hörweite war, sagte er noch „Ja ja. Haha. Lacht ihr nur.". Dann war er weg. Und dann fingen alle an zu lachen. Das Eis zwischen ihnen war gebrochen
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Never Stop Running (Maze Runner fanfiction)
Fiksi PenggemarKommt bald in englisch. Es wird keinen zweiten Teil geben, bevor jemand fragt. Bella wacht in der Box auf, die sie ins Labyrinth bringt. Ein gefährlicher Ort. Es gibt nur ein paar Jungs, die erst einen Monat da sind. Im Laufe der Zeit findet sie Fre...