Kapitel 9: Was war geschehen ?

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Maya's Perspektive:

...ein letztes Mal total zusammenzuckte.

„Maya? Hey, was ist los?“, fragte eine mir vertraute Stimme nach fünf Minuten. Niall.

„Was?“, bekam er als Gegenantwort. Als ich ihm in die Augen sah und er neben mir lag wollte ich am liebsten weg, doch das ging schlecht, denn ich lag neben Niall und der Wand. Moment mal. Ich war angezogen. Was war geschehen? Egal, ich wollte einfach nur aus seinen Armen raus, wer weiß, was er mit mir gemacht hatte. Als ich gerade ruckartig aufstehen wollte, hielt er mich fest und zog mich gegen meinen Willen wieder zu sich.

„ Alles ok...Ganz ruhig. Aber warum weinst du? Ich weiß, die Sache mit deinen Eltern ist hart, aber du hast eben so ruhig geschlafen und jetzt bist du wieder total panisch und weinst. Willst du mir nicht einfach erzählen, was du geträumt hast? Du bist ja völlig verstört.“

„Ich bin...also ich hab...geschlafen?“, fragte ich ungläubig.

„Ja, aber ich wollte dich nicht wecken. Ruhe tut dir gut nach einer solchen Nachricht“, seine Stimme, die Art, wie er mit mir redete- anders als vor zehn Minuten. Na klar: Ich war bloß eingeschlafen! Gott sei Dank.

„Es war nur ein Traum. Alles ok...“, murmelte ich und er drückte mich wieder fest an sich. Ich konnte mich jetzt wieder voll auf ihn verlassen. Wieso dieser Traum? Und wieso war alles, wie bei Finn?

„Ich bin ja hier...Soll ich vielleicht dein Handy holen. Du solltest doch Luca noch anrufen.“

„Mhh“, sagte ich nur und er stand auf und ließ mich allein.

Niall's Perspektive:

Als ich zurück in ihr Zimmer ging, saß sie immer noch auf ihrem Bett und zitterte. Was hatte sie wohl geträumt?

„Hier, dein Handy“ Ich setzte mich wieder neben sie und legte einen Arm um sie.

„Danke, ich mache auch Lautsprecher an“, antwortete sie.

„Wie du willst.“

Es tutete und ein junger Mann mit freundlicher Stimme hob ab.

„Hey Maya, wie geht’s dir?“

„Naja, wie soll's mir schon gehen?“

„Mir geht’s genauso dreckig wie dir...“

„Wann soll ich zurückkommen? Morgen oder übermorgen?“

„Was? Nein, du bleibst bei El. Ich kümmere mich um alles. Auch um die Beerdigung. Das würdest du sowieso nicht durchstehen.“

Maya kullerten wieder dicke Tränen die Wange hinunter.

„Maya? Bist du noch da? Hallo?“

Sie antwortete nicht. Sie war nun wieder völlig fertig und nicht im Stande irgendwas zu sagen.

„Shhhh ist gut“, tröstete ich sie wieder, doch ohne Erfolg. Sie vergrub ihr Gesicht in meinem Bauch und schluchzte schwer.

„Maya? Hallo?“, hörte ich Luca sagen.

Ich nahm ihr ihr Handy aus der Hand und streichelte ihr übers Haar. Ihr Gesicht war nicht zu sehen.

„Ähm Luca? Hier ist Niall, ein Freund von Maya. Sie will mit dir reden aber es geht im Moment nicht. Sie ist total aufgelöst und weint.“

„Ah ok, kein Problem. Sag ihr, dass ich mich morgen nochmal melde. Bis dann.“

„Mach ich, Ciao.“

Ich legte auf und nahm Maya wieder in den Arm. Jetzt lagen wir wieder nah aneinander gekuschelt in ihrem Bett und ich strich ihr beruhigen über den Rücken. Sie wurde ruhiger und atmete nach einer halben Stunde gleichmäßig, ein Zeichen dafür, dass sie eingeschlafen war.

Sie entwickelte sich zu meiner besten Freundin. Oder nein, sie war mehr. Sie war wie eine Schwester für mich, aber ich war nicht in sie verliebt, was ihr wahrscheinlich auch lieber war.

„Niall?“ Maya war wohl wieder aufgewacht.

„Ja?“

„Danke, dass du da bist.“

„Kein Problem, wenn du willst, schlaf ruhig, ich bleib hier, mindestens so lange, bis die anderen kommen.“

„Ich mach mich grad fertig.“ Sie huschte ins Bad und nach zehn Minuten kletterte sie wieder über mich, legte sie in meinen Arm und schloss die Augen. Ich saß einfach da und dachte nach über die dämlichsten Dinge der Welt nach.

„Wir sind wieder da! Maya? Niall?“, hörte ich Dani rufen. Ich schloss hinter mir die Tür und rannte die Treppe hinunter.

„Seit leise, Maya geht’s nicht so gut, sie schläft schon.“

„Oh ok“, sagte Dani.

„Was ist mit ihr?“, fragte Harry. Er klang irgendwie besorgt. Ach ja, hatte ich erwähnt, dass sie alle zur selben Zeit wieder nach Hause kamen?

„Sie ist...also ihre Familie ist...ach nichts. Aber frag sie nicht, ich hasse es, Mädchen weinen zu sehen.“

„Jetzt sag schon!“, erwiderte Louis. Wir setzten uns alle auf die Couch.

„Sie hat heute Nachmittag eine SMS von Luca, also ihrem Bruder bekommen. Ähm, wie sag ich das jetzt...?“

„Sag einfach wie's war? Haben sie sich gestritten?“, fragte Liam und zog Dani auf seinen Schoß.

„Maya's Eltern sind tot“, sagte ich schnell.

„Was?“, antwortete El. Sie hatte Tränen in den Augen und Louis zog sie dicht an sich ran.

„Wie denn?“, fragte Zayn, der mich, wie alle anderen, mit großen Augen ansah und nicht fassen konnte, was ich gerade gesagt hatte.

„Autounfall.“

„Die Arme“, murmelte Harry.

„Sag mal, Harry, kann es sein, dass du dich verknallt hast?“, fragte Zayn lachend.

„Zayn?! Darf ich nicht mal nett zu einem Mädchen sein ohne dass ich in sie verknallt bin?“

„Aber ich seh doch, wie du sie immer anguckst und wie deine Augen funkeln, wenn sie dich anlächelt. Hazza, ich bin nicht blind!“

„Stimmt das Hazza? Magst du sie?“, fragte Eleanor.

„Ach mann, ja verdammt. Aber sie beachtet mich einfach nicht. Ich glaub, sie mag mich nicht mal. Jedenfalls geht sie mir aus dem Weg.“

„Es liegt nicht an dir Hazza. Sie will sich nicht verlieben. Das hat nichts mit dir zu tun.“, sagte El.

„Ich muss immer grinsen, wenn ich sie sehe. Sie ist einfach...wow. El, was soll ich tun?“

„Harry, lass sie. Und wenn, dann fall nicht direkt mit der Tür ins Haus. Sie ist...sensibel.“

„Sie kriegt Panik, wenn ich sie in den Arm nehmen will, oder wenn ich versuche, mit ihr alleine zu sein.“

„Sie hat einfach...Angst“, stotterte El, „tut mir Leid, ich darf nicht sagen warum.“

„Hmmm“ stöhnte Harry und nach diesem Gespräch gingen alle ins Bett. Als alles ruhig war huschte ich ein letztes Mal über den Flur in Mayas Zimmer. Ich ging an ihr Bett und sah, dass sie noch tief und fest schlief. Mit einem Lächeln auf den Lippen ging ich zurück in mein Zimmer und schlief kurz danach ein.

Uuuund nächster Part :)) Wie findet ihr ihn ?? PLS KOMMIS :)))

You are mine - Harry Styles  ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt