Kapitel 44: Ablenken nützt nichts!

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Zayn's Perspektive:

Wir saßen alle gemeinsam am Frühstückstisch, als Hazza die Treppen runter geschlendert kam und sich auf einen freien Stuhl fallen ließ. Die Stimmung war total im Eimer. Kein Wunder, denn wir machten uns alle nicht nur Sorgen, sondern auch Vorwürfe...ganz besonders Harry. Kurz nach dem Frühstück klingelte es. Es war die Polizei- ohne Maya.

„Guten Morgen, Entschuldigung für die Störung, aber wir werden heute ohne Sie die Suche fortführen. Wenn es etwas Neues gibt, werden wir uns sofort melden. Unsere Kollegen werden heute die Nacht durchmachen und das werden wir Ihnen nicht zumuten...schlafen Sie sich aus. Auf Wiedersehn.“

Dann verschwand der Einsatzleiter wieder. Je öfter die Polizei vor unserer Villa stand, desto mehr Anwohner wurden neugierig und desto mehr Fans wurden es letztendlich vor der Villa...Wir waren ja froh, dass sie Nachts verschwanden...ich könnte sie niemals da draußen Nachts alleine lassen...und wenn ihnen dann was passiert, wär ich ja theoretisch noch schuld und das wollte ich nicht...

Na jedenfalls schlug Louis zur Ablenkung vor, schwimmen zu gehen und wir gingen in den Keller. Lou nahm einen Wasserball mit. Uns ging es vor allem darum, Hazza mindestens für ein paar Minuten auf andere Gedanken zu bringen...Doch der schnappte sich nur einen Reifen und ließ sich treiben...

„Ey du Faulpelz! Spiel mit!“, munterte Dani ihn auf.

„Nee...“, antwortete Hazza abwesend.

„Macht aber Spaß...“, versuchte es Liam, doch er schüttelte wieder nur den Kopf.

„Hazza, du kannst jetzt eh nichts machen...die Polizei wird Maya finden!“, sagte El dann.

„Ach und deshalb soll ich mich hier vergnügen und Spaß haben, während meine Freundin bei diesem Psycho-Killer ist? Du als ihre beste Freundin nimmst die Sache ein bisschen zu locker, findest du nicht?!“, sagte er unverschämt, stieg auf dem Pool und verschwand. Lou nahm El schützend in den Arm und streichelte ihr über die Haare, während er fassungslos den Kopf schüttelte.

„Eigentlich hat er Recht...Wir nehmen das zu locker...“, murmelte Niall.

„Was soll'n wir denn tun?“, fragte ich.

„Das Selbe, was du tun würdest, wenn Perrie das passiert wäre statt Maya“, antwortete er. Ich sah Perrie in die Augen. Stimmt, was würde ich tun? Auf jeden Fall würde ich mir wünschen, dass meine Kumpels hinter mir stehen und die Sache genauso erst nehmen, wie ich...und das taten wir bei Harry gerade nicht...zumindest nicht so, dass es auch rüberkommt. In unserm Innern sind wir alle mega deprimiert und machen uns genauso viele Sorgen.

„Du hast Recht, wir müssen mit dem Kindergartenquatsch aufhören und ihn trösten und ihm Mut machen...“

Niall's Perspektive:

Wir gingen in unsere Zimmer, zogen uns etwas an und gingen dann in Harrys Zimmer. Er lag auf seinem Bett und ich glaub er flennte.

„Harry? Tut uns Leid, dass wir so...blöd waren...wir haben's echt gut gemeint...“, sagte Lou. Hazza sah uns nicht an, sein Gesicht war in sein Kissen gedrückt.

„Schon gut...aber ich wär jetzt wirklich gern allein...“, antwortete er. Lou strich ihm kurz über den Rücken, dann schlenderten wir aus seinem Zimmer, ab runter ins Wohnzimmer und redeten...aber nach kurze Zeit bekamen wir, nein ICH bekam Hunger und wir aßen zu Mittag. Harry kam den restlichen Tag nicht runter. Dann war es Abend, die Polizei hatte sich immer noch nicht gemeldet und Klein-Curly verzweifelte immer mehr.

Zayn's Perspektive:

Perrie und ich lagen nun im Bett. Sie wollte schlafen, aber ich las noch ein wenig in Mayas Tagebuch...illegal, aber ging nicht anders. Ich blätterte ziemlich an den Anfang. Das Buch war sehr, sehr dick. Fast so dick wie ein Buch aus der Twilight-Saga. Maya schrieb hier noch mit ziemlich vielen Rechtschreibfehlern...also muss sie noch kleiner gewesen sein:

Liebes Tagebuch!

Heute traf ich mich wieder mit Eleanor. In einer Woche müssen Mama und ich wieder zurück nach Deutschland und deshalb nutzte ich jeden Tag aus, um mit El zu spielen. Heute gingen wir mit meinem Pony spazieren und natürlich wieder an unseren Lieblingsplatz in den kleinen Wald, zwei Straßen weiter von hier. Wir hatte 'ne Menge Spaß und fanden in der Nähe unseres Platzes ein altes Gebäude. Es machte uns neugierig und wir gingen hinein. Wow, darin könnte man sich locker mit zwei Personen verstecken und sich sogar unterhalten. Es war alles total schalldicht. Ich sagte zu El, dass wir hier öfters hinkommen müssen, wenn unsere Eltern wollen, dass wir nach Hause gehen und uns verabschieden müssen. In dem halb verfallenen Gebäude würde niemals jemand nach uns suchen, denn es fällt auch überhaupt nichtmehr auf zwischen all den Sträuchern und Bäumen drumherum.

Warte mal...Schalldichtes Gebäude? Versteckt im Wald? Man kann sich dort locker mit zwei Personen verstecken und niemand würde je dort suchen?

OMG!

Ich schmiss das Buch zurück in meinen Nachttisch und sprang auf. Es wunderte mich, dass ich nicht müde war, denn es war bereits halb eins und ich hatte in den letzten Tagen nicht sehr lange geschlafen.

„Harry?“, rief ich fast schon, rannte im Dunkeln an sein Bett und schlug ihn mit einem seiner Couchkissen.

„Was?“, fluchte er.

„Ich...ich weiß, wo Maya ist!“, sagte ich überzeugt und sofort war er hellwach.

Sorry dass das Kapitel so kurz ist...wie findet ihr es?

VLG xx 

You are mine - Harry Styles  ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt