Als wir ins Krankenhaus herein gegangen sind starrte uns jeder an. Selbst die Pathologin des Krankenhauses sah uns komisch an. Bis sie wusste wer ich bin. Sie war sehr nett. Sherlock wollte eigentlich nur hier hin, weil er seine Reitgehrte vergessen hatte. Wir verschwanden wieder in die Bakerstreet. Er war sehr redselig heute. Wir redeten wirklich viel. Was eigentlich sehr ungewöhnlich war. Zurück in der 221B zogen wir unsere Mäntel aus. Sherlock legte sich auf die Couch. "Johanna, tust du mir einen Gefallen?", fragte er mich. "Ja, klar. Was denn?" "Im Badezimmer liegen Nikotinpflaster. Hole bitte drei." Ich war zwar etwas verwirrt holte sie aber. "Wieso brauchst du drei aufeinmal. Eins reicht doch normalerweise eins für drei Tage. Oder nicht?" Er schaute mich an und antwortete: "Das ist ein drei Pflaster Problem, Johanna." Ich dachte nur "ok" und verschwand in die Küche, um sie aufzuräumen. Naja... soweit es ging. Die gesamte Küche war voll gepackt mit seiner Ausrüstung für, sagen wir mal "Forschungen". Manchmal frage ich mich wirklich wie er überhaupt erwachsen werden konnte. Er erinnert einen eher an ein bockiges Kind, als an einen erwachsenen Mann. Wie dem auch sei, zurück zum Thema. Man konnte eigentlich gar nichts anfassen, da es eine Lavine gab wenn man auch nur dir kleinste Kleinigkeit bewegte. "Gut, dass ich so schnelle Reflexe habe", dachte ich vor mich hin, als beinahe eines seiner Reagenzgläser zu Bruch ging. Was auch immer mit ihnen veranstaltete, sie waren nicht mehr so schön. Ich lenkte mich von den Gedanken ab und versuchte mich wieder auf das zu konzentrieren was wichtiger war, das aufräumen. Als ich gerade fertig war mit dem Küchentisch und er einiger Maßen wieder aussah guckte ich nach ob Sherlock noch lebte. Es war sehr ruhig geworden, doch er atmete noch. Puh diese Nikotinpflaster sind nämlich eigentlich ziemlich gefährlich in dieser Menge. Er hatte wohl gemerkt, dass ich erleichtert ausgeatmet habe. Er hatte nämlich diesen Stör-mich-bei-der-Arbeit-nicht-Blick. Ich gab ihm den Jetzt-reg-dich-nicht-so-auf-ich-darf-mir-doch-wohl-sorgen-machen-Blick. Und verschwand in die Küche. Die gesamte Arbeitsfläche war voll gemüllt mit Zeitungen, Müll und irgend so einem Zeug, von dem ich nicht wissen wollte was es ist. Sherlock kam angestoben. Er suchte seinen Laptop. Ich ging zu seinem Schreibtisch. "Wie wäre es mit dem hier?", fragte ich ihn und hielt den Laptop hoch. Er kam auf mich zu und zeigte quasi mit seinem Blick, dass er innerlich danke sagte. Das war schon das höchste der Gefühle bei ihm, zumindestens in Sachen "Bitte" und "Danke". Ich ging zu meinem Koffer und suchte mein leeres Heft. Ich hatte es mit genommen um eventuell meine kreativen Gedankenergüsse auf zu schreiben. Diese Gednkenergüsse kommen und gehen deshalb versuche ich sie immer sofort einzufangen. Ich hatte sie schon immer. Das lustigste war ich hatte immer andere Ideen. Manchmal war es eine Geschichte, manchmal ein Bild oder was ganz seltenes eine Idee zu einem der Fälle von Sherlock. Doch heute wurde es ein Bild von Sherlock, der auf der Couch liegt und nachdenkt. Nach einiger Zeit hatte ich das Bild fertig. Es sah perfekt aus ohne Mangel. Meiner Meinung nach. Ich glaube ich schicke es mit meinem Brief wie es mir geht zu Mum und Dad. Die beiden freuen sich bestimmt ein Bild von ihrem mittlerem zu haben. Ich hatte noch gar nicht gemerkt, dass Sherlock neben mir stand. Er sah sich das Bild an und lächelte leicht. "Gefällt es dir?" Er schaute sich das Bild weiter an und sagte: "Sehr sogar seit wann zeichnest du?" Ich überlegte. "Ich glaube seit ungefähr einem halben Jahr." Er sah sich das Bild nochmal an, als würde er nicht glauben wollen, dass ich das gezeichnet hatte. Er hatte wieder diesen Blick voller Stolz. So oft war er noch nie auf mich Stolz gewesen. "Ich glaube ich schicke es Mum und Dad ", sagte ich um die Stille zu durchbrechen. "Ja, ich glaube, dass ist eine gute Idee. Solange du mir versprichst weiter hin so tolle Bilder zu zeichnen", sagte er zu mir mit ernster, gekünstelter Miene. "Das wird wohl so sein, doch nicht so regelmäßig. Soll ich dir mein Lieblings-Bild von denen zeigen?" Er nickte mir zu ich huschte in mein und Sherlocks Zimmer und holte meine Mappe heraus. Ich rannte zurück ins Wohnzimmer setzte mich zu Sherlock und durchsuche meine Werke. Er sah mir die ganze Zeit über die Schulter. Da war es nun. Der Garten unseres Eltern-Hauses in voller Blüte. Ich hatte es im Sommer gezeichnet. Ich hatte nämlich einen dieser Gedankenergüsse, die mich manchmal halt heimsuchen. Ich lag auf meinem Rücken und hörte einfach den Vögeln zu, als ich plötzlich das Verlangen hatte diesen Tag ein zu fangen. Er schaute es sich an und gab es mir wieder er nahm sich die Mappe und entdeckte so einige Bilder, die unsere Eltern, Mycroft und ihn abbildeten. Er nahm sie beiseite und schaute sie sich genauer an. Bei jedem dieser Bilder huschte ein Lächeln über seine Mundwinkel. Es war schon lustig ihn zu beobachten wie er sie betrachtete. Eines nach dem anderen wanderte in die Mappe zurück. Schließlich gab er mir sie komplett zurück. Seine Brust war vor lauter Stolz, wortwörtlich, angeschwollen. Er nahm mich in den Arm. "Wie kann ich es nur verdient haben so eine tallentierte Schwester zu haben?", fragte er. Ich erwiederte die Umarmung. "Du hast es am meisten verdient William Sherlock Scott Holmes. Ich bin die jenige, die nur sagen kann, dass sie einen großen Bruder wie dich nicht verdient hat." Ich schaute ihm in die Augen damit er sieht, dass ich es ernst meine. Er gab mir einen Kuss auf die Stirn. Wir lösten uns voneinander. Ich huschte davon um die Sachen weg zu bringen, als ich im Wohnzimmer ankam lag Sherlock wieder auf der Couch und überlegte. Ich setzte mich auf seinen Sessel und las ein wenig das Buch weiter. Plötzlich kam John hoch. Wobei man ihn deutlich hörte. "Hallo, John", begrüßte ich ihn. Er begrüßte mich und dann Sherlock. "Ich habe ihren Feind getroffen", sagte er zu Sherlock. Doch dieser gab nur als Antwort:"Ah, welchen?" John schaute ihn irritiert an. "Laut ihm ihr Erz-Feind. Er wollte, dass ich sie ausspioniere und dich auch Johanna. Gegen eine bestimmte Summe Geld.", sagte er zu uns. "Haben sie das Angebot angenommen?" "Nein", sagte John. "Schade wir hätten uns das Geld teilen können."Sherlock stand auf und schnappte sich den Koffer und legte ihn auf einen Stuhl. John guckte ihn lange an und schaute zwischen Sherlock und dem Koffer hin und her. "Ach vielleicht sollte ich noch erwehnen, dass ich nicht der Mörder bin", sagte dieser sehr genervt. Ich musste mir ein Lachen unterdrücken. "Könnten sie bitte eine Nachricht an die Nummer schicken, die auf dem Tisch liegt?" John nahm die Nummer und tippte sie ein. "Folgenden Text bitte: Was ist in Lauriston Gardens passiert? Ich muss ohnmächtig geworden sein..." weiter kam er vorerst nicht, weil John ihn fragte:" Was sie waren ohnmächtig?" "J..., Nein! Schreiben sie bitte noch dazu: 22 Northumberland Street. Bitte kommen Sie." Ich las weiter während die beiden sich mit fragen durchlöcherten, allerdings war ich dazu auf die Couch umgezogen. Plötzich klingelte Johns Handy. "Er gereht in Panik", sagte er zu John. Er sprang auf und zog sich seinen Mantel an. "Johanna du bleibst hier es könnte gefährlich werden", sagte er. Doch ich antwortete ihm voll entgeistert: "Warum?! Ich bin keine zwei mehr." Er kam auf mich zu. "Das weiß ich, du bleibst trotzdem hier." Er gab mir noch einen Kuss auf die Stirn und verschwand mit John. Ich blieb dort stehen wo ich war und sagte noch leise: "Ok." Während ich dachte, dass das nur ein Traum war. Doch es war so wie es war. Also beschloss ich noch ein bisschen aufzuräumen.
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Die Schwester des Sherlock Holmes
FanfictionWas wäre wenn Sherlock Holmes eine kleine Schwester hätte? Wie wäre sie? Wäre sie wie ihre großen Brüder? Würde sie mit ermitteln dürfen? Wer wären ihre Freunde? All diese Fragen habe ich mir auch gestellt und nun mich entschlossen ein Buch zu schre...