Um mir die Zeit zu vertreiben, schaute ich mich aus einem unerklärlich Grund genauer im Raum um. Vielleicht weil ich einen verstecktem Ausgang finden wollte, wie es oft in Filmen üblich war, oder vielleicht tat ich es aus Langeweile.
Nun hockte ich schon seit Tagen hier fest. Die Tür hatte ich entdeckt, doch schnell hatte ich dann rausgefunden, dass man dafür irgendwelche komplizierten Fingerzeichen machen musste, von denen ich rein gar nichts verstand.Dem Lichtstrahl, der meine neue ihr geworden war, nach zu urteilen, ging es auf die siebzehn Uhr zu.
Ich lag auf der Matratze, starrte an die Wand oberhalb von mir und grübelte über einen genialen und dennoch aussichtslosen Fluchtplan nach. In diesem Moment wünschte ich mir Shiakamarus über zweihunderter IQ.
Ich schloss die Augen um mich besser konzentrieren zu können, jedenfalls hoffte ich, dass es funktionieren würde. Tat es aber nicht. Also schlug ich die Augen wieder auf und stieß erstmal einen Schrei aus.
Zwei rote Augen waren auf mich fixierte und ich wusste genau,zu wem die Augen gehörten.
"S-s-Sasuke!"
Wie lange hatte er mich schon beobachtet?
Hoffentlich nicht all zu lang.
Schweigend kam er langsam auf mich zu. In mir machte sich ein unwohles, sehr unwohles, Gefühl breit. Alles in mir schrie nach einer Flucht, doch es gab keine Fluchtmöglichkeit.
Ich erhob mich schnell von der Matratze und wich Sasuke mehr oder weniger (wohl eher mehr weniger) elegant aus.
Doch das änderte auch nichts daran, dass ich von vorne herein zum Scheitern verurteilt worden war.
Er drängte mich immer weiter in die Ecke. Ich spürte bereits die kalte Wand aus Stein an meinem Rücken. Er kam mir immer näher. Langsam aber sich brach Angstschweiß aus und das wollte ich eigentlich nicht. Ich wollte ihm nicht die Genugtuung verschaffen, ihm zu zeigen, dass ich Angst hatte. Ich wollte nicht, dass er über mich Macht ausüben konnte. Ich wollte so vieles nicht und kaum bis gar nichts würde jemals nicht passieren. Und dafür hasste ich augenblicklich Masashi Kishimoto, weil er mich indirekt in diese Lage gebracht hat, Sasuke, weil er in mir Hass und Angst auslöste, meine Eltern, weil sie mir nicht -aus unerklärlichen Gründen- das Gefühl von Geborgenheit geben konnten, was meine Freunde und meine Klassenkameraden von ihren Eltern erfuhren, aber am meisten mich, weil ich mich schwach und verletzbar fühlte.Sasuke schaute mir tief in die Augen und hatte das Gefühl, er würde mir gerade zu in die Seele und damit in mein intiemstes sehen. Jetzt kam ich nur richtig nackt und verwundbar vor und ich schwor mir, dass mich niemals, niemals, Sasuke nackt sehen wird.
Dann lagen Sasukes Lippen auf meinen. Es war kein Kuss wie jeder ander, sondern ließ mich alles um mich herum vergessen.
DU LIEST GERADE
Neji Hyuga
FanfictionDie 16-jährige Anuk gerät über Nacht Hals über Kopf in die Mangawelt von Naruto. Dort trifft die auf den Jungen, den die schon lange vergöttert: Neji Hyuga. Doch die Zeiten stehen schlecht und Anuk weiß zu viel...