15.Kapitel

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„Was hast du?", fragte ich Sebastian, der immer wieder nervös über seine Schulter blickte.
„Ach, nichts...ich hab nur das Gefühl, beobachtet zu werden."
Aber er runzelte trotzdem besorgt seine Stirn.
Ich blickte umher, konnte aber nirgendwo etwas sehen.

„Da ist nichts", sagte ich, doch diese drei Worte schienen von der Umgebung als Echo immer wieder zu uns zurückgeworfen werden.
Ich bekam eine Gänsehaut. Fröstelnd zog ich meine Schultern hoch und sagte: „Lass uns schnell wieder verschwinden."
Die Nachbarstadt, in der wir jetzt immer alle lebensnotwendigen Dinge besorgten, war mir sowieso unheimlich.
Es gab zwar einen Bäcker, Kleidungsgeschäfte, Friseursalons, eigentlich alles, was eine Kleinstadt braucht, aber die Menschen, denen wir begegneten, benahmen sich seltsam. So - teilnahmslos.
Aber ich vermutete, dass sie Angst um ihr Leben hatten, was angesichts der heutigen Situation ja nichts ungewöhnliches war.

Sebastian war zuversichtlich, dass er ein Auto knacken konnte, also beschlossen wir, auf einem abgelegenem Parkplatz ein passendes Auto zu suchen.

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