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Tate kauerte im Gebüsch. Das Mädchen und der Junge standen vor einem Auto und betrachteten es kritisch. Gleich würde sein Auftritt sein. Er strich sich über seinen schwarzen Overall und versicherte sich, dass die Pistole auch fest im Holster steckte.

*****

Gespannt beobachtete die Lady die beiden.
Selbstgefällig lächelte sie, als das Mädchen sich ängstlich umsah. Sehr gut.
Aber der Junge...
Sie hatte die dunkle Vorahnung, dass er ihr a l l e s kaputt machen würde.
Sobald sie schon an ihn dachte, ballte sich ein Knoten in ihrem Bauch. Voller Wut.
So wie er sich benahm. Wenn man Autos knackte, sollte man unsicher sein. Sich gehetzt fühlen.
Dich der Junge steckte ruhig den Draht in das Schlüsselloch des Autos. So ruhig, so selbstbewusst...
Das Mädchen dagegen entsprach genau ihren Vorstellungen, obwohl sie nicht einmal das Auto aufbrechen musste.
Aber jetzt würde gleich Tate kommen... Sie war so gespannt...

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Tate holte rief Luft und versuchte, sich in seine Rolle hineinzu versetzen.
Er setzte einen ernsten Gesichtsausdruck auf und ging zielstrebig auf die beiden zu.

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Sie sah auf den Bildschirm. Tate ging auf sie zu. Wann würden sie ihn entdecken?

*****

Tate ging weiter auf sie zu. Seine Hand blieb wie zufällig auf der Pistole liegen. Das Mädchen drehte sich um und sah ihn an.

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„Ja!"
Mit einem siegesgewissen Lächeln sprang die Lady auf.
Auch von den übrigen Menschen vor den Bildschirmen in dem Raum erklang ein Jubeln.

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Tate sah unheilvoll grinsend den beiden Jugendlichen nach, die die Flucht ergriffen hatten. Der Junge hatte das Mädchen an der Hand genommen und zog sie nun hinter sich her.

*****

Befreit lächelte die Lady, während sie mit einem Sektglas in der Hand mit einem ihrer Manager sprach. Ihre Augen glitten immer wieder glücklich zu den Bildschirmen, die alle ein Bild zeigten: Das verängstigte Gesicht des Mädchens.

RUNAWAY (on hold)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt