Kapitel 3

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Fröhlichen Valentinstag :*

Kapitel 3

Als ich alles Ausgepackt hatte, legte ich mich in mein Bett, ich hatte beschlossen das an der Tür zu nehmen, steckte mir meine In-Ears in die Ohren und schrillte durch meine Musik. Schlussendlich entschied ich mich dafür 'Better off Dead' in Dauerschleife zu hören. Vielleicht war ich ja auch besser dran, wenn ich endlich Tod wäre...

Michael's POV:

Es regnete schon seit stunden in Strömen, Luke lag in seinem Bett und starrte stumm an die Decke. Vereinzelt schloss er seine Augen für einige längere Momente, ehe er danach wieder stumm an die Decke sah.

Ich hatte an unserer kleinen Musikanlage, welche wir uns teilten, ein Album von 'The Fray' eingelegt und nun umspielten uns die zarten Klänge von 'You found me'. Luke drehte sich irgendwann zu mir und beobachtete mich etwas.

"Was hast du, Luke?", fragte ich ihn überrascht. Schulterzuckend schloss der Blonde seine Augen. Ich seufzte. Luke sprach in den fünf Tagen in denen ich schon hier war, nicht sonderlich viel.

"Fuck!", wimmerte mein Zimmergenosse plötzlich, versteckte seinen Kopf unter einem Kissen, als ein lauter Donner erklang.

Ich überlegte kurz, ehe ich aufstand, zu ihm lief und mich neben ihn legte. beschützend öffnete ich meine Arme, in welchen er sich dann auch schnell versteckte. Seine Nase vergrub er in meiner Halsbeuge und der heiße Atem des Sechzehnjährigen kitzelte meine Haut.

"Ach, Luke...", seufzte ich, nachdem der Jüngere laut aufwimmerte wegen dem nächsten Donner. Schluchzend krallte er sich an mir fest, während sein ganzer Körper begann heftig zu zittern und bei jedem Grollen zu zucken.

Ich kraulte Luke's Nacken, fuhr gedankenverloren durch die blonden weichen Haare des Blauäugigen. Langsam legte sich das Gewitter und auch Luke beruhigte sich spürbar. Lächelnd streichelte ich ihn weiter.

"Hey, Mikey.", flüsterte Ashton, rollte leise gefolgt von Calum in den Raum. Beide lächelten mich freundlich an und Cal quietschte leise, als er Luke in meinen Armen sah. Verwirrt hob ich eine Augenbraue und sah fragend zu dem Lockenkopf neben dem Schwarzhaarigen.

"Lukey schläft.", erklärte der Älteste mir grinsend und rollte näher. Schmunzelnd, aber auch etwas überrascht senkte ich meinen Blick und sah zu dem kleinen hilflosen Bündel in meinen Armen. Ich könnte mich an diesen Anblick gewöhnen!

"Was macht ihr eigentlich hier?", fragte ich mit gedämpfter Stimme. Kurz tauschten Calum und Ashton einen fragenden Blick untereinander aus, schienen herausfinden zu wollen, wer von den Beiden sprechen sollte.

"Luke hat tierische Angst vor gewittern.", erklärte schlussendlich Ashton und ich nickte verstehend. Man musste den Beiden eines lassen: Obwohl sie so ein 'schweres' Schicksal hatten, gaben sie niemals die Hoffnung auf und hatten genug Kraft um all dem Bösen hier zu tritzen und ehrlich zu lächeln.

"wollten nur gucken, wie es ihm geht.", führte Calum Ashton's Erklärung zu ende. Ich grinste, schloss müde für einen Augenblick meine Augen. Sofort nahm ich den angenehmen Duft von Luke viel stärker wahr.

"Ihr müsst euch keine Sorgen machen!", nuschelte ich immernoch grinsend, mit geschlossenen Augen ohne wirklich über meine Worte nach zu denken und lauschte eine Weile den regelmäßigen Herzschlägen von Luke, ehe ich weiter sprach, "Ich werde auf Luke aufpassen!"

Hospital || MukeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt