Just a little Lovestory♡

Kapitel 14

Wir reden die ganze Autofahrt nicht viel. Aber es ist ein schönes Schweigen. Je länger wir fahren, desto neugieriger werde ich. Was er wohl geplant hat? Wir fahren auf jeden Fall aus der Stadt raus. Ein Picknick wäre total süß. Allerdings hätte ich mehr Lust auf Essen von McDonalds und Dosenbier. Ich muss grinsen bei meinen Gedanken.

Jedes andere Mädchen will ein romantisches Picknick mit Sekt und Erdbeeren oder was auch immer. Ich kann mir eigentlich nichts besseres vorstellen als fettiges Essen und Spaß. Mittlerweile sind wir weit von der Stadt entfernt und ich frage mich ernsthaft wo wir hinfahren. Blöderweise kenn ich die Umgebung um die Stadt kaum.

Alles was ich aus dem Fenster sehen kann ist Wald. Neugierig beobachte ich die Umgebung. Hat da zwischen den Bäumen grade Wasser geglitzert? Meine Frage wird mir beantwortet, als wir schon wenige Sekunden später aus dem Wald herausfahren. Ich bin sprachlos. Vor mir liegt ein atemberaubend schöner See und weit und breit ist niemand zu sehen. Vor lauter Staunen merke ich nicht wie Jonas anhält und aussteigt. Erst als er mir die Tür öffnet, werde ich aus meiner Trance gerissen.

"Gefällt es dir? " er schaut mich ein wenig verunsichert an.

"Es ist einfach... Wow." Mir fällt bei weitem kein Wort ein um diesen wunderschönen Ort zu beschreiben. Grinsend steige ich aus und sehe mich genauer um.

Wir parken vor einem hölzernen Steg und etwas weiter links vom Weg steht eine Hütte leicht verdeckt von den Bäumen. Die gesamte Seite des Sees ist von Bäumen umgeben und immer wieder stehen Hütten und Stege. Weit hinten am anderen Ufer glaube ich eine Badeanstalt oder etwas anderes öffentliches zu entdecken, aber es ist weit weg.

Ich laufe ein paar Schritte zum Steg und blicke ins Wasser. Bis auf ein paar herumtreibende Blätter ist es absolut klar und man kann in der Nähe des Ufers den felsigen Grund sehen. Ich liebe diesen Ort jetzt schon. Fasziniert beobachte ich weiter die Umgebung bis sich Jonas zu mir stellt.

Er legt von hinten die Arme um meine Taille und stützt sein Kinn an meinen Scheitel ab. Langsam breitet sich das bekannte Kribbeln in mir aus und ich lehne mich leicht an seine Brust. Der Moment ist einfach magisch. Wir sagen kein Wort und sehen einfach nur auf die glitzere Oberfläche des Sees. Ich genieße seine Nähe und die Umgebung und einfach alles.

"Ich wusste, dass es dir gefällt ", bricht Jonas leise die Stille.

"Es ist echt wahnsinnig schön... Einfach nur Wow " Ich bin immer noch ziemlich sprachlos.

"Die Hütte und das Grundstück mit Steg haben meinen Eltern vor etlichen Jahren gekauft, aber ich bin der einzige der herkommt. Das hier ist also mein Reich." Er lacht und drückt mich noch einmal kurz an sich, bevor er mich loslässt. "Hast du Hunger? "

"Jaa, ein wenig ", antworte ich ihm, nachdem ich mich zu ihm umgedreht habe.

"Also ich habe mir wirklich Mühe gegeben und etwas gekocht, aber ich bin so ungefähr der schlechteste Koch der Welt und es ist absolut ungenießbar geworden... Und dann hatte ich keine Zeit mehr also..." verlegen fährt er sich mit der Hand durch die Haare "... hab was von McDonalds geholt..." er lächelt mich schuldbewusst an, gespannt auf meine Reaktion.

Ich kann nicht anders als laut loszulachen. "McDonalds ist super, keine Sorge."

Erleichtert grinst er jetzt ebenfalls. "Ich hol die Tüte, warte kurz "

Ich frage mich echt ob er Gedankenlesen kann.. Ich hab total Lust auf Pommes und Burger. Das ist jetzt genau das, was ich brauche. Und schon hält er mir die gut duftende Tüte vor die Nase.

"Wir setzten uns am besten auf den Steg, ok? " er wartet nicht auf meine Antwort, sondern schnappt sich meine Hand und zieht mich sanft mit sich. Auf den Steg schlüpfe ich erstmal aus meinen Schuhe und lasse meine Füße ins Wasser baumeln. Jonas neben mir macht genau das selbe.