Kapitel 18

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Ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich das letzte Mal so gut gelaunt war. Aber Jonas macht's möglich. Nachdem er mich vorgestern Abend nach Hause gebracht hatte, war ich dauerhaft gut gelaunt. Vor allem, seit ich endlich wieder komplett gesund bin und wieder in die Schule kann.

Gut gelaunt schlendere ich durch die Gänge zu meinem Spind und plane mit Tessa eine Shoppingtour. Sie ist so ausgerastet, als ich ihr von der Hochzeit erzählt habe und hat schon das halbe Internet nach Kleidern abgesucht. Grade erzählt sie mir von irgendeinem türkisen Kleid, von dem sie absolut begeistert ist. Ich höre ihr nur halb zu und denke nebenbei über  Jonas nach.

Ich freue mich wahnsinnig auf die Hochzeit, aber andererseits habe ich total Angst. Seine ganze Familie wird da sein und ich mittendrin. Hoffentlich blamiere ich mich nicht! Erst als Tessa mit ihrer Hand vor meinem Gesicht rumwedelt, fällt mir auf, dass ich wohl komplett abwesend war. Ich sollte meinen Mitmenschen wirklich öfter zu hören und weniger nachdenken.

"Sorry, Tess! Was hast du gesagt?" Ich sehe sie entschuldigend an, worauf sie nur die Augen verdreht.

"Ich habe grade von dem schönen Kleid erzählt und dir gesagt, dass ich jetzt los muss, aber du bist ja total in deine rosarote Welt abgetaucht!" 

"Sorry, aber ich kann an nichts anderes denken!" So läuft es schon seit ich mir mein Verliebtsein eingestanden hatte. Er geht nicht mehr aus meinem Kopf raus.

"Ist ja gut, ich verstehe dich schon." Sie wackelt mit den Augenbrauen und grinst mich an. "Wir gehen also nach der Schule shoppen?"

"Jaa, auf jeden Fall!

"Gut, ich muss jetzt los! Bis nachher!" Sie umarmt mich und verschwindet dann auch schon um die Ecke.

Da ich mein Physikbuch brauche, mache ich mich auf den Weg zu meinem Spind. Doch statt tatsächlich mein Buch zu holen, starre ich nur in meinen Spind und denke wieder über Jonas nach. Unwillkürlich muss ich lächeln.

"Wieso so gut gelaunt?" Jonas' Stimme reißt mich so abrupt aus meinen Gedanken, dass ich zusammen zucke. Augenverdrehend drehe ich mich um und werde sofort in eine feste Umarmung gezogen.

"Schön, das du wieder ganz gesund bist!"

"Schön, das du mich fast zu Tode erschreckst!"

Lachend lässt er mich los und zieht mich mit hochgezogener Augenbraue an. "Du hast es überlebt, also stell dich nicht so an."

" Ich stell mich nicht an, ich beschwere mich nur!"  Ich werfe ihm meinen besten Killerblick zu.

"Verzeihung, Mylady. Ich werde in Zukunft vermeiden sie zu verärgern." Und tatsächlich verbeugt er sich sogar nach dem Satz.

"Hör auf, du Trottel! " Lachend schlage ich ihm auf den Arm.

"Ich höre ja auf, wenn du aufhörst mich zu verprügeln!" Er weicht ein paar Schritte zurück.

" Mein Gott, bist du heute albern!" Ich ziehe mein Physikbuch aus dem Spind und knalle die Tür zu.

"Ich bin bloß gut gelaunt!" Er grinst mich breit an.

"Ich muss jetzt zu Physik. Bis später, du Clown!" Kichernd umarme ich ihn und verschwinden dann durch die Leute zum Physikraum.

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Nur ein ziemliches kleines Kapitel, aber ich hab im Moment keine Zeit zum schreiben. Tut mir leid















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