twenty-three

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Mein dröhnender Kopf weckt mich am nächsten Morgen. Stöhnend rapple ich mich erst einmal auf und stelle zufrieden fest, dass ich mich dieses Mal in meiner Wohnung befinden. Durch mein Fenster begrüßt mich erstaunlicherweise die strahlende Sonne und ich kann mir ein Lächeln nicht verkneifen. Schlurfend mache ich mich auf den Weg in die Küche, um mir erst einmal Kaffee zu machen. Diesen genieße ich gemeinsam mit einer Aspirin-Tablette. Die Kopfschmerzen sind zwar stark, können mir meine gute Laune aber nicht wirklich nehmen. Sie wird sogar noch besser, als ich eine gewisse Nachricht auf meinem Handy entdecke. "Ich hoffe dein Kater ist nicht allzu schlimm, denn ich erwarte dich um 11:00 Uhr zum Brunchen im Café Evergreen" lautet die Nachricht von Naima, sodass ich mich beeile auszutrinken und mich fertig zu machen. Mir bleibt nicht mehr viel Zeit über, um in das Café ein paar Blocks weiter zu gelangen.

So bin ich schon kurze Zeit später vor dem Café angekommen und öffne die Eingangstür mit einem knurrenden Magen. Auch wenn die Sonne draußen ihre schönsten Sonnenstrahlen von sich gibt, ist es dennoch viel zu kalt für einen Tag Ende Februar. Es durchzieht mich ein wohltuender Schauer von Wärme und ich suche schnell mit meinen Augen den Raum ab. Naima winkt mir von einem Tisch aus einer hinteren Ecke zu, woraufhin ich grinsend auf sie zusteuere. "Hey meine Süße!", begrüßt sie mich fröhlich und meiner Meinung nach etwas zu laut. Ich verziehe gespielt mein Gesicht und werde von ihr lachend in eine Umarmung gezogen. "Also hatte ich recht mit meiner Vermutung, du hast einen Kater!", kichert sie über meinen Anblick und setzt sich an den Tisch. "Natürlich, du etwa nicht?", seufze ich ein wenig murrend. "Nö", sagt sie nur und deutet auf den Teller vor mir. "Ich hoffe mal ein Croissant und Kaffee treffen deinen Geschmack?", will sie sich vergewissern. Ich nicke zufriedener und fange an mein Croissant in Marmelade zu dippen. "Kaffee hatte ich zwar schon, aber ich glaube bei meinen Kopfschmerzen kann eine Tasse mehr nicht schaden", grinse ich. Naima nickt nur still, während sie sich seufzend Nutella von den Lippen leckt. Damit macht sie es eigentlich nur noch schlimmer. Kichernd deute ich auf meinen Mundwinkel, sodass sie schnell bemerkt, wie verschmiert ihr Mund ist.

Schnell schnappt sie sich eine Serviette und wischt sich mit roten Wangen den Mund ab. "Und wie läuft es eigentlich im neuen Job so?", fragt sie mich und lenkt geschickt von ihrem Fauxpas ab. "Ja, eigentlich ziemlich gut. Es gefällt mir mehr als das Kellnern, um ehrlich zu sein und so langsam bin ich der Begegnung mit Dylan total dankbar. Mit meinem jetzigen Gehalt, brauche ich nur noch so 1 Jahr arbeiten, bis ich genug fürs College zusammen habe", erkläre ich stolz und beiße von meinem Croissant ab. "Das klingt ja fabelhaft!", freut sie sich für mich. "Apropos Dylan und dir. Ich weiß ja nicht, wie das passieren konnte..", fing sie an und kramt plötzlich in ihrer Handtasche. Naima fischt einen ausgeschnittenen Zeitungsartikel aus ihrer Tasche und hält ihn mir direkt vor die Nase. Überrascht ziehe ich die Augenbrauen in die Höhe. Schon wieder ist es passiert.

Dylan und ich zieren das Cover einer Klatschzeitung. Doch diesmal ist mein Gesicht deutlich zu erkennen und auf einem anderen Bild sieht man sogar, wie wir uns küssen! Das ist ganz und gar nicht gut. "Prince Charming schwebt auf Wolke 7", lese ich mit spottendem Unterton laut vor und man merkt mir deutlich an, wie wütend ich über die Situation bin. Naima kann sich ihr Lachen nicht verkneifen und legt mir beruhigend die Hand auf den Unterarm. "Ich denke du regelst das schon, man kann sich da bestimmt rausklagen", erklärt sie mir und ich nicke schon ein wenig ruhiger. "Ich denke, mir steht nur ein interessantes Gespräch mit Dylan bevor."

Nach unserem gemeinsamen Frühstück sind Naima und ich noch ein wenig durch den Central Park spazieren gegangen, bevor sich unsere Wege trennen. Ich habe nebenbei noch ein Treffen mit Dylan ausmachen können, sodass ich jetzt an der Straße auf ihn warte. Die Kälte hat sich während des Spaziergangs unter meine Kleidung geschlichen und ich friere mittlerweile wie verrückt. Glücklicherweise hält schon bald der mir nur allzu bekannte Mercedes am Straßenrand und ich steige schnell ein. Eine wohltuende Sitzheizung empfängt mich und ich kann mir ein Seufzen nicht verkneifen. "Oh Gott ich liebe dein Auto", gestehe ich und bringe ihn zum schmunzelnd zum Losfahren. "Fast hätte ich schon gedacht du wolltest mich meinen", sagt er und ich blicke ihn mir mit hochgezogener Augenbraue an. "Davon träumst du wohl", erwidere ich kichernd. Ich spüre wie sich seine warme Hand auf meinem Oberschenkel legt und er sich zu mir dreht, als die Ampel rot leuchtet. Dylan lehnt sich zu mir vor und raunt mir ins Ohr: "Ach Honey, wenn du wüsstest, wovon ich nachts träume." Meine Wangen laufen augenblicklich leuchtend rot an und mir wird plötzlich sehr warm. Dylan hingegen lacht nur rau auf und streichelt mir behutsam über die Innenseite meines Schenkels.

Me and my millionaireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt