Things...

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Dies hier ist zwar schon fast 1 1/2 Jahre alt, but I don't mind. Ich hoffe euch gefällt diese Geschichte in Gedichtform. (Ich dachte, das ist mal etwas abwechslungsreicher ^^)
Inspiriert von dem Song 'The Whole World is Watching' von Within Temptation
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Du hast dein Leben gelebt,

als könnte nichts passieren.

Jeden Tag hast du Dinge getan,

die gefährlich waren.

Bis zu jenem Tag

an dem dich die Gefahr eingeholt hat.

Sie hatte ihre Klauen ausgefahren,

dir in die Haut gerammt

und tiefe Wunden hinterlassen.

Dann saßt du da,

hast nur noch aus dem Fenster geschaut.

Dein Blick so leer und willenlos.

Deine Beine sich unfähig zu leben.

Deine Wunden schmerzten,

auch innen drinnen,

ganz tief drinnen.

Tag ein, Tag aus,

starrtest du hinaus.

Hinaus in die Weiten der Welt

und dachtest daran,

dich nie wieder bewegen zu können, so wie damals.

Du hast dich gesehnt,

nach dem Nervenkitzel auf der Straße,

dem Summen des Motors

und dem Wind im Gesicht.

Ja, der Wind im Gesicht,

Das Gefühl der unendlichen Freiheit -

das ist es, was du so vermisst!

Und dann,

dann hast du dir Bilder angesehen,

von dir.

Wie du so unbewegt und leer

aus dem Fenster gestarrt hast.

Dann hast du gemerkt,

dass du etwas ändern musst.

Worauf wartest du?

Ändere es, dein Schicksal.

Beuge dich ihm nicht.

Kämpfe gegen die Angst,

die dein Herz umschließt, wie Ketten!

Schließlich hast du angefangen zu trainieren -

jeden Tag.

Es war hart, doch das war dir egal.

Du hattest ein Ziel vor Augen

und den Gedanken an den Wind im Gesicht

und an all das, was du vermisst.

Jeden Tag hast du versucht deine Beine zu Bewegen -

vergeblich.

Doch irgendwann kam der Tag,

als du den ersten Schritt tatest.

Zitternd standest du dann da,

deine Augen mit Freude gefüllt

und einem Lächeln im Gesicht.

Die Ketten um dein Herz waren gebrochen.

Dann tatest du noch einen Schritt.

Endlich konntest du wieder laufen

und dem Boden unter dem Füßen spüren.

Die Zeit ist schnell vergangen

und hat fast alle die Wunden geheilt.

Auch die, die tief innen drinnen waren.

Nur die Erinnerungen an dein verletztes Ich,

bereiteten dir noch Sorgen.

Also nahmest du deinen Mut zusammen

und wolltest auch dies heilen lassen.

Du verbranntest sie,

die Bilder von dir, die sie dir gaben,

und all die anderen Dinge,

die dich erinnerten an die Zeit.

Dann bist du weggefahren

auf deinem Motorrad,

mit Tränen in den glänzenden Augen,

einem seichten Lächeln,

das Brummen des Motors in den Ohren

und dem Wind im Gesicht.

Und die Welt steht hinter dir

und schaut lächelnd zu,

wie du davon saust,

ohne Sorgen, ohne Angst.

Die Zeit heilt alle Wunden,

man muss es nur wollen.

Gloomy Time Killers #Wattys2014Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt