8.Kapitel

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Ich kam mit Bikini und mit meinem Klamotten in einer Tüte zurück zum Auto.
Matty lehnte, umgezogen, an der Motorhaube und wartete.
Er hatte den Anzug ausgezogen und ein Badeshorts an.

Als er mich kommen sah nahm er seine Sonnenbrille runter und holte Handtücher aus seinem Kofferraum.

„Du siehst toll aus!", sagte er und hielt mir schmunzelt ein Handtuch entgegen.

„Sag mal, kann es sein das du das alles hier geplant hättest?", fragte ich und gab ihm sein Portemonnaie zurück.

Er zwinkerte mir bloß zu und ging zum Strand.
Ich folgte ihm verblüfft. Er legte sein Handtuch in den Sand und lief zum Wasser.

„Ist das dein Ernst?! ", rief ich ihm hinterher.

Ich schmiss mein Handtuch in den Sand und verschränkte sauer die Arme.

„Ach, stimmt ja! Ich hab was vergessen!", sagte er und kam zurück gelaufen.
Er schmiss mich über seine Schulter und lief zurück zum Wasser.

Ich strampelte um mich.

„Lass mich runter! Matty!", schrie ich. Er schmiss mich ins Wasser.

Um mich an ihm zu rächen, hielt ich die Luft an und blieb unter Wasser. Erst tat sich nichts doch dann, packte er mich und brachte mich aus dem Wasser.
Er legte mich an den Strand.
Mit meinen Füßen konnte ich das Wasser berühren, doch ich blieb stumm liegen.

„Clara! Komm hör auf mit der Scheiße!", sagte er ernst.

Und als ich mich immer noch nicht regte, versuchte er es mit Mund-zu-Mund-Beatmung.
Wobei ich ihn küsste und meine Hand in seinen Nacken legte.

Er erwiderte den Kuss beugte sich, mit diesem perfekten Körper, über mich.
Als wir uns lösten, biss ich mir auf die Lippe und sah ihn entschuldigend an.

„Spinnst du?!", rief er. „Gibts zu! Du hast dir Sorgen gemacht! Aber wie sollte ich dich denn sonst dazu bringen, mich endlich zu küssen.", zwang ich und zwinkerte ihm zu.

„Halt die Klappe!", schmunzelte er und küsste mich erneut.

Ich lachte und legte meine Arme um seinen Hals.
Dann stand ich auf, nahm seine Hand und lief mit ihm ins Wasser.

Wir alberten herum und spritzen uns nass, bis wir total erschöpft zu unseren Handtüchern liefen.

Wir lagen in der untergehenden Sonne und er hatte seinen Arm um mich gelegt.

„Danke, für den tollen Tag!", lächelte ich und kuschelte mich an ihn.

„Danke, das du ihn so toll gemacht hast!", lächelte er und legte seinen Arm um meine Hüfte.

Am nächsten Morgen wachte ich wieder in meinem Bett auf.
Der gestrige Abend war perfekt.
Nach dem die Sonne unter gegangen war, hatte Matty mit nach Hause gebracht.

Meine Mum war, verblüffender Weise, total verständnisvoll dabei, dass ich einfach abgehauen bin.

Heute war Montag, der erste offizielle Ferientag, aber leider gab es keine Ferien von meinem Job.

Also stand ich auf duschte, zog mich um und verschwand währen meine Familie noch schlief.
Alice wartete schon vor dem Laden und winkte mir aufgeregt zu.

Ich lief ihr in die Arme:„Ich muss dir so viel erzählen!"

Alice schloss den Laden auf und hing ihr Jacke an die Garderobe.
Ich tat das Gleich und holte mir dann einen Lappen.

„Erzähl!", forderte Alice mich auf.

Während ich die Tische abwischte und Alice den Theresen vorbereitete, erzählte ich ihr von dem ganzen gestrigen Tag und sie strahlte mich an.

Als ich fertig war hüpfte sie aufgeregt durch die Gegend:„Ich freue mich so für dich!"

„Wir sind zwar noch nicht zusammen! Zumindest noch nicht offiziell, aber Na ja...", strahlte ich zurück.

Als wir fertig waren öffnete Alice den Laden und stellte sich mit mir hinter den Theresen.

Lara kam herein gestürmt:„Guten Morgen, meine lieben Helferlein! Wenn was ist, ich bin in meinem Büro."

Und schon war sie wieder verschwunden.
Die ersten Kunden kamen und Alice und ich stürmten von der einen Ecke in die Andere.

Montag Morgen war es immer so stressig!
Aber als Lara aus ihrer Höhle gekrochen kam und den Laden zur Mittagspause schloss, konnten Alice und ich endlich wieder aufatmen.

Wir holten unsere Jacken und gingen zu unserem Stammrestaurant. Wir setzten uns an unseren Stammtisch, bei unserem Stammitaliener und bestellten.

Alles war perfekt und es lief alles so gut, bis ich etwas sah was ich niemals hätte sehen wollen! Etwa was ich niemanden wünsche zu sehen! Ich sah Matty... Eigentlich ganz gut ... Doch statt Schmetterlingen, spürte ich nur eine unglaubliche Wut.
Denn was sich neben ihn befand war nicht gut... War denn etwas alles so wie vorher?! Hatte ich mir den gestrigen Tag nur eingebildet?! Nein! Aber warum lag dann wieder die nächste Blondine in seinem Arm? Wieso tut er mir sowas an?!

Ich sah zu ihm herüber. Meine Augen füllten sich mit Tränen.

„Was ist passiert?", fragte Alice schockiert.

Ich reagierte nicht.
Ich war zu schockiert... Wieso tut er das? Ich dachte wir wären sowas wie verliebt...
Alice sah sich um und als sie Matty sah stand sie aufbrausend auf und stampfte zu seinem Tisch.

Erschrocken drehte er sich zu ihr um.

„Du Arsch! Auch mal an Clara gedacht? Für wen hältst du dich denn?! Du musst doch komplett bescheuert sein, wenn du Clara gehen lässt.
Und Danny? Wenn Danny das hört, was du ihr hier gerade antust! Er wird dich umbringen! Erst wird er dich quälen und foltern und dann wird er dich umbringen!
Und ich werde kein Problem damit haben, ihm dabei zu helfen!", schrie sie auf ihn ein.
Ich stand auf nahm meine Jacke und stürmte aus dem Laden. Mir war egal was sie mit ihm macht, ich wollte nur noch weg.

Matty ließ die Blondine und Alice stehen und lief mir hinterher.

Ich brach an der Hauswand zusammen und vergrub mein Gesicht in meinen Händen.
Wie konnte er nur?! Die Tür ging auf und Matty sah mitleidig auf mich herunter.
Er setzte sich stumm neben mich.

„Was willst du? Du solltest bei der Schlampe sitzen und sie mit deinem perfekten Auto, in deine perfekte Wohnung bringen!", schrie ich.

„Clara...ich...", begann er.

„Nein! Ich will nichts hören!", schrie ich ihn erneut an.

Er hockte sich vor mich und hielt mich fest.
„Ich will es dir aber erklären! Ob du nun willst oder nicht!", drängte er und sah mich ernst an.

Er behandelte mich wir ein kleines Kind, dem er gerade erklären musste das sein Haustier gestorben war! Aber ich war kein kleines Kind mehr!

Trotzdem tat es genau so weh ihn hier, mit dieser Schlampe zu sehen, als wäre ich, ein kleines Kind dessen Hund vor ihren Augen vor ein Auto läuft!

„Clara... Ich weiß nicht wie ich es dir erklären soll, aber... Ich bin einfach nicht der Typ für Beziehungen... Ich bin eher der Typ der den Mädchen den schönsten Tag ihres Lebens schenkt und sich dann nie wieder meldet!", fing er an los zu reden und sich immer mehr rein zu reden.
Ich sah ihn ungläubig an und holte aus.
„Du Arsch!", sagte ich, ließ meiner Wut freien Lauf und schlug zu.

Ich, meine Welt und mein ChaosWo Geschichten leben. Entdecke jetzt