23.Kapitel

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"Willst du echt Schluss machen?", fragte er traurig.
Sie nickte und kam auf ihn zu.

"Mike, es tut mir leid...", flüsterte sie und nahm vorsichtig seine Hand.

Er zog seine Hand weg:" Ist es wegen ihm?"
Sie sah ihn ernst an.

Ich war mir sicher das es wegen ihm war, aber Alice musste jetzt einfach vernünftig sein und ihn anlügen.
Er hatte nicht verdient die Wahrheit zu hören!
Ich ging einen Schritt nach hinten und setzte mich in eine Ecke.
Alice schluckte heftig und sah ihn erneut an.

"Natürlich ist es wegen ihm!", rief er sauer.

"Nein! Ich hab dich wirklich geliebt Mike! ... Aber du warst in letzter Zeit einfach nicht für mich da...", erwiderte sie.
Er sah auf den Boden.

"Clara, kannst du und kurz allein lassen?", bat sie.
Ich nickte ihr aufmunternd zu und ging langsam zur Tür.

Ich verließ das Haus, schloss hinter mir die Tür und ging nach draußen. Danny und Matty saßen auf dem Bürgersteig.

Als Matty mich sah sprang er auf und kam auf mich zu:"Clara!"

"Lass mich, Matty.", bat ich und ging an ihm vorbei.

Er hielt mich am Arm fest und schmunzelte:" Bitte Clara, sei doch bitte nicht sauer."

"Sag mal, findest du das irgendwie lustig oder das ich übertreibe?!", fragte ich ihn sauer.

"Nein...bitte, Babe! Ich wollte doch nicht das wir und deshalb streiten.", erklärte er und funkelte mich süß an.

Ich zog die Augenbrauen zusammen. "Da du mir nicht sagst was du so vorhast, werde ich dir jetzt mal was verraten! Ich werde mit Jacob auf diese Party gehen!", teilte ich ihm mit.
Matty ließ meinen Arm los und guckte mich stumm an.
Danny beobachtet uns neugierig.
Ich war mir nicht mehr ganz sicher, ob es das richtige war ihm das so zu sagen... Schon gar nicht so...

"Clara... Ich... Mir gefällt das nicht...", stammelte er und kratzte sich verlegen am Kopf.

"Und mir gefällt es nicht das du dich hier verprügeln lässt!", antwortet ich und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Clara, aber du musst dich auch verstehen das ich dich nicht bei jeder meiner Entscheidungen einbeziehen muss!", sagte er.

War das gerade sein ernst?! Ich sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an.
Einen schlimmeren Fehler hätte er nun wirklich nicht machen können!

"Dann kann ich ja auch mit Jacob zur Party gehen. Ich muss dich nämlich auch nicht, in jede meiner Entscheidungen einbeziehen!"

Ich war stink sauer auf ihn! Schlimmer hätte er doch eh nicht reagieren können!
Wie kann man den nur so unsensibel sein?!

"Na gut, geh du auf die Party! Aber sag mir wenigstens Bescheid wenn er sich unsterblich in dich verlieben sollte.", antwortete er schnippisch.

"Wieso sollte er sich in mich verlieben?", fragte ich mit verschränkten Armen.

"Wieso sollte er nicht? Wenn er nicht eh schon in dich verliebt ist, wird er das spätestens auf dieser Party sein.", erklärte er.

Ich schluckte stark. Sollte ich ihm sagen das Jacob mich küssen wollte?

"Clara? Willst du mir irgendwas sagen?", fragte er und musterte mich misstrauisch.

"Nein! Immerhin möchtest du ja auch deine Privatsphäre.", schimpfte ich.

"Clara, jetzt stell dich doch bitte nicht so an!", schimpfte er zurück.

"Ich stelle mich an?!", fragte ich sauer.

"Ja, ich hatte noch nie eine Freundin, also sei doch bitte nicht so hart mit mir!", zwang er.

"Man merkt das du noch nie eine Freundin hattest! Du benimmst dich nämlich furchtbar!", rutschte es mir vor Wut raus.

Er schluckte:" Dann solltest du dir wen besseres suchen..."

Ich sah ihn an:"Wars das jetzt?"

Er nickte, sah auf den Boden und ging dann an mir vorbei.
Ich drehte mich zu ihm um. Er stieg in sein Auto, drehte sich noch einmal zu mir um und drückte dann aufs Gaspedal.
Er hatte sich gerade wirklich von mir getrennt...
Ich blieb ein paar Sekunden ungläubig am Bürgersteig stehen. Danny stand auf und legte seinen Arm um mich.
Ich stieß seinen Arm weg und riss mich zusammen nicht zu weinen.

In mir kam eine grauenvolle Wut hoch.
Ich begann zu Zittern und meine Knie wurden weich.

"Ich geh dann mal.", flüsterte Danny und ging Richtung Straßenbahn. Ich holte tief Luft und sankt dann auf dem Boden zusammen.
Ich legte mein Gesicht in meine Hände und begann fürchterlich zu weinen.

Wie konnte er nur?!
Ich liebe ihn doch!
Wie könnte ich das nur tun... Ich habe alles zerstört!
Ich bin Schuld!

Ich zitterte am ganzen Körper und bekam meine Umgebung gar nicht mehr mit. Nur als Alice sich besorgt vor mich kniete und auf mich einredete.
Doch ich konnte ihr nicht antworteten, ich konnte ihr nicht sagen wie ich alles zerstört hatte.

Ich lag in meinem Bett und heulte vor mich hin. Ich rollte mich in meine Decke.
Wie konnte ich nur so verzweifeln? Matty ging mir nicht aus dem Kopf! Die ganze Zeit liefen mir, bei dem Gedanken an ihn, Tränen über die Wangen.

Mum kam in mein Zimmer.
"Da du mir ja nicht sagen willst, was mit dir los ist, habe ich Alice gerufen!", erklärte sie und sah mit mitleidig an.
Alice kam rein und setzte sich neben mir aufs Bett.
Wir sahen Mum an, bis sie hinter sich die Tür schloss und ging.
Alice holte Schokoladeneis aus ihre Tasche und einen großen Löffel und hielt ihn mir hin.
Ich wischte meine Tränen weg und setzte mich auf.

"Clara! So geht das nicht mehr weiter!", murmelte sie und legte sich neben mich.

"Ist heute nicht die Party?", fragte sie und sah mich an.

"Die Party...ist der Grund warum wir uns getrennt haben!", schluchzte ich und brach wieder in Tränen aus.

"Clara! Vergiss ihn! Ich glaub es würde dir gut tun, einen One Night Stand stand mit Wodka und Bier zu genießen!", schlug sie begeistert vor.

Ich kam aus meiner Decke hervor und sah sie nachdenklich an. Alice nahm mein Handy und hielt es sich ans Ohr.

"Hey, Jacob! Clara kommt mit dir auf die Party! Du sollst sie um 20:00 Uhr abholen!", plapperte sie los uns legte wieder auf.

"Was hat er gesagt?", fragte ich neugierig.

"Er hatte keine Zeit was zu sagen.

"Was wenn er gar nicht mehr mit mir hingehen will?", wollte ich wissen.

"Wenn ihn was an dir liegt, ist er um 20:00 Uhr vor deiner Tür!", schmunzelte sie und stand auf.

"Komm! Wir machen dich jetzt zu einem Bad Party Girl!", grinste sie und zog mich hoch.
Ich schmunzelte sie Kopf schüttelnd an.

"Geh du duschen! Ich such dir das genialste Party Outfit raus das die Welt je gesehen hat!", lachte sie und ging auf meinen Schrank zu.

Ich war auf dem Weg ins Bad, da rief sich mich schon wieder.

"Warte! Da ich dich gut kenne, wirst du gleich wenn du in den Spiegel siehst wieder in Tränen ausbrechen! Also habe ich dir was mitgebracht!", schmunzelte sie und ging zu ihrer Tasche.

Sie holte zwei Dosen Red Bull raus und öffnete sie mit einem lauten Knall.
Ich nahm eine Dose und trank sie auf Ex auf.
"Braves Mädchen!", lachte Alice und klatschte.

Ich, meine Welt und mein ChaosWo Geschichten leben. Entdecke jetzt