16.Kapitel

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Wir saßen in der Achterbahn und ich hielt mich krampfhaft an Matty fest.

Er küsste meine Hand und lächelte mich niedlich an.

Er war gar kein so schlimmer "Bad Boy" wie ich immer dacht. Er war eigentlich total süß und schüchtern. So schüchtern nun auch nicht! Auf jeden Fall war ich wirklich dabei mich in ihn zu verlieben.
Die Achterbahn fuhr an und ich umklammerte Mattys Arm.
Alice und Danny saßen vor uns. Alice hatte nie Angst bei so was, sie war schmerzfrei und würde wahrscheinlich bei allem mitfahren! Im Gegensatz zu mir, ich leide unter unglaublicher Höhenangst und alles was höher als 3m war, war eine Qual für mich!
Aber jetzt wo Matty neben mir saß, fühlte ich mich wenigstens noch etwas sicherer.
Ich kreischte so viel ich konnte und Matty hielt mich zärtlich fest. Danny und Alice lachten sich kaputt und hielten sogar ihre Arme hoch, wovon ich nicht mal träumen würde.
Als wir wieder unten ankamen, zitterten meine Beine und mir war total schwindelig.
Matty legte seinen Arm um mich und umklammerte meine Hand.

„Alles ok?", lächelte er.

Ich schluckte heftig und nickte ihm dann schmunzelnd zu.
Alice und Danny strahlten sich die ganze Zeit an. Doch Alice guckte plötzlich mit großen Augen an ihm vorbei.
„Los weg hier!", rief sie und riss uns mit sich. Sie lief und lief, während ich versuchte mit meinen weichen Knien hinterher zu kommen.
Matty zog mich hinter sich her. Es muss grauenvoll ausgesehen haben! Alice bog hinter einen Zelt ab und holte tief Luft.
Danny ließ ihre Hand los.

„Ich wusste gar nicht das du so schnell rennen kannst!", schmunzelte er.
Ich fiel auf den Boden. Matty stand neben mir und hielt immer noch meine Hand.

„Was ist den passiert???", schrie ich Alice an.

„Mike und seine Kumpels waren da! Betrunken natürlich! Mike sah nicht so glücklich aus mich da so stehen zu sehen...", stammelte sie und guckte schüchtern zu Danny.

„Wer der dir was antun will, muss erstmal an mir vorbei!", kommentierte Danny.

„Danny! Du machst niemanden fertig da wir nicht mehr auf sie treffen werden. Alice musste ja mit uns über die halbe Upper East Side rennen!", sagte ich und stand wackelig auf.

Matty legte seinen Arm wieder um mich.

„Tut mir leid! Aber ich überlege mich von ihm zu trennen!", gab Alice zu.

„Was? Wieso? Du warst doch so glücklich mit ihm!", fragte ich entsetzt.

„Nicht mehr! Ich erkläre dir das später! Auf jeden Fall will ich mir von ihn nicht den Abend versauen lassen!", schmunzelte sie und umarmte fest ihren Panda, dabei lächelte sie Danny an.

Er lächelte schlichte zurück.

„Was wollen wir jetzt machen?", fragte Matty.

„Ihn fertig machen!", rief plötzlich jemand und sprang auf Danny.

Es war Mike, seine Kumpels standen direkt hinter ihm, sie mussten uns hinter her gelaufen sein.
Mike schlug immer wieder auf Danny ein.
Doch der wehrte sich und verpasste ihm eine.

„Hört auf!", kreischte Alice und versuchte die beiden zu trennen, doch ich hielt sie davon ab.
Matty stürmte auf die beiden los. Mike's Kumpel ging jetzt auch noch auf Matty los.

„Lass ihn sofort in Ruhe!", schrie ich und lief auf die beiden zu.

Ich trat ihm gegen's Schienbein und in die Magengrube, bis er Matty los ließ.

„Wir sind ein gutes Team!", schmunzelte Matty und gab mir einen kurzen Kuss.

Ich lief wieder zu Alice, die immer wieder versuchte Danny und Mike zu trennen.
Ich hielt sie fest.
Matty half Danny, sodass sie die Chance hatten weg zu laufen, sie nahmen uns an der Hand und zogen uns mit sich.

„Schnell weg hier! Mein Auto steht auf dem Nord-Parkplatz!", rief Matty. Mike und ein Paar seiner Kumpels liefen uns hinter her, aber mit weitem Abstand.
Ich hielt mein Plüsch Herz fest und lief so schnell ich konnte.
Matty schloss sein Auto auf und wir sprangen rein.
Mike war dicht hinter uns. Matty parkte aus und rasante weg. Mike konnte einmal auf die Motorhaube schlagen, aber dann waren wir auch schon weg.
Eine Straße weiter parkte Matty auf dem Bürgersteig.

„Was sollen wir jetzt machen?", fragte er.

„Ich hab Hunger auf Burger.", schmunzelte ich.

„Ich auch!", antwortete Alice, Matty und Danny nickten.

Matty startete wieder das Auto und raste los. Ich legte meine Hand auf sein Bein, er lächelte mich an. Ich drehte mich zu Alice und Danny um, sie lächelten mich erleichtert an.

„Wir sollten so was öfter mal machen! Also wir vier!", stellte ich fest.

„Bin dabei!", lächelte Danny Alice an.

Sie guckte kichernd aus dem Fenster. Ich schüttelte grinsend den Kopf und guckte wieder nach vorne.
Matty hielt vor meinem Lieblings Fast Food Laden und stieg als erster aus. Wir folgten ihm in den Laden und setzten uns an einen Fenster Tisch.

Wir bestellten und lächelten uns alle erleichtert an.
Trotz der Prügelei war der Abend einfach perfekt gewesen.

Erst jetzt vielen mir die blauen Flecken an den Jungs auf. Danny hatte über der Augenbraue eine kleine Wunde und seine Lippe blutete leicht.
Matty hatte einen Kratzer auf der Wange. Ich nahm eine Serviette und tupfte den Kratzer ab.
Matty zuckte zusammen.

„Kommst du bitte mit auf die Toilette? Das müssen wir auswaschen.", bat ich und zog ihn hoch.

„Na klar doch!", zwinkerte Matty grinsend.

Alice kicherte wieder, es wurde langsam mehr gekichert, als ich das von ihr gewöhnt war und das machte mir ein wenig Angst.
Danny und Alice blieben sitzen, während Matty mir auf die Toilette folgte.
Ich stellte mich ans Waschbecken und Matty lehnte sich immer noch grinsend neben mich. Ich machte ein Tuch nass und tupfte damit seinen Kratzer ab.
Doch dann hob mich Matty in einem Ruck aufs Waschbecken.

„Du bist so toll!", lächelte er und hielt mich an der Hüpfte fest.

„Und du erst!
Aber ich will dir doch nur helfen, sonst entzündet sich der Kratzer noch!", grinste ich und wollte wieder nach dem Tuch greifen.

Doch er hielt mich fest und küsste meinen Hals.

„Matty!", kicherte ich.
„Was wenn jemand rein kommt!"

„Es ist fast Mitternacht und wir sind die einzigen hier!", schmunzelte er und berührte sanft meine Lippen.

Ich grinste und erwiderte dann den Kuss.
Matty roch so gut und hatte so starke Schultern, am liebsten hätte ich ihn nie wieder losgelassen. Wir knutschten weiter rum bis plötzlich die Tür auf ging.
Wir sprangen sofort auseinander und taten unauffällig. Es war Alice, sie grinste uns misstrauisch an.

„Das Essen ist da!", schmunzelte sie und musterte uns.
Ich nickte und sie verließ die Toilette wieder.
Matty und ich fingen an zu lachen. Ich kam ihm näher und hielte mich an seinen Schultern fest.

„Sorry, am liebsten würde ich für immer mit dir hier bleiben, aber ich hab Hunger.", flüsterte ich entschuldigen.

Ich, meine Welt und mein ChaosWo Geschichten leben. Entdecke jetzt