13.Kapitel

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Ich wurde, am nächsten Morgen von Dannys Basketball wach, der immer wieder gegen die Hauswand knallte.

Nachdem ich mich geduscht und umgezogen hatte, lief ich sie Treppe herunter zu unserem Hinterhof.

Danny warf den Ball mehrere Male gegen die Wand, obwohl neben ihm der Basketballkorb stand.

„Was ist los?", rief ich ihm in Sport-BH und Sportshorts zu.
Denn in einer Stunde wollten ich und Alice zu unseren Fitnesstrainer gehen.
Das Café hatte Mittwochs zu, wodurch wir diesen Tag immer nutzten um uns sportlich zu betätigen!

„Nichts, schon gut?", antwortete er und starrte auf den Ball, der erneut gegen die Wand knallte.

„Komm schon!", bettelte ich und nahm ihm den Ball weg.

„Hey!", rief er genervt. „Danny! Bitte! Es ist 7:00! Wieso wirfst du die ganze Zeit Bälle an der Wand?", fragte ich lief vor ihm weg.

Ich umklammerte den Ball fest und stellte mich vor hin.

„Bitte, Danny!", wiederholte ich, mit großen Augen.

„Clara...", antwortete er gequält.
„Was ist zwischen dir und Matty?", fragte er plötzlich.
Ich ließ den Ball fallen und guckte ihn mit rotem Kopf an.
Ich hasste es ihn anzulügen, aber es ging gerade nicht anderst.

„Nichts, wir wollten dich gestern nur auf die Proben stellen.", schmunzelte ich und versuchte so ehrlich wie nur irgend möglich zu wirken.

Was anscheinend zu übertrieben war...

„Ist ja auch egal was da zwischen euch ist, aber bitte pass auf. Wenn er dir was antun würde, wäre unsere Freundschaft zersteurt.", bat er.

„Aber wenn ihr so gute befreundet seid, solltest du ihm da nicht vertrauen, das er mir nicht weh tut... Tun würde?", erwiderte ich.

Danny nickte und sah auf seine Füße. Um von Thema abzulenken, hob ich den Ball auf und warf ihn mit einem großen Sprung in den Korb.
Danny klatschte und ich verbeugte mich vor ihm.
Dann mussten wir beide anfangen zu lachen und Danny warf den nächsten Korb.

So ging es eine halbe Stunde weiter, bis Mum zum Essen rief.

Nach dem Frühstück fuhr ich mit der Straßenbahn zu unseren Fitnessstudio, vier Blocks weiter.
Alice lief gut gelaunt auf mich zu und betrat dann mit mir den Eingang.

Wir zogen unsere Mitgliedskarte durch die Schleuse und betraten das Studio, durch das Drehkreuz.
Wir schlossen unsere Taschen in einen Spind und betraten die Halle.

Zuerst stellten wir uns für die Proteinshakes an und bestellte welche.
Die Halle war voll und die Personal Trainer liefen hektisch durch die Gegend.

„Gehen wir zu den Laufbändern?", schlug Alice vor und ging vor.

Ich nickte und schlängelte durch die Leute.
Alice lief schnell zu zwei freien Laufbändern.
Ich stellte mein Laufband ein und begann los zu joggen.

„Hast du heute schon irgendwas vor?", fragte Alice und fing ebenfalls an zu laufen.

„Nein.", antwortete ich mit der Überlegung ihr von gestern zu erzählen.
Aber wir hatten abgemacht das es geheim bleibt... Galt das denn auch für Alice?

„Heute ist doch Jahrmarkt auf der Upper East Side, wolle wir hin? Mike wollte auch mitkommen.", fragte sie.

„Klar...", stammelte ich.

„Ich hab mich außerdem wieder mit Matty vertragen...", stammelte ich weiter,ohne zu viel zu verraten.

„Clara! Wieso das denn? Der Arsch hat es nicht verdient das du ihm verzeihst.", keuchte sie.

„Ja...aber das habe ich nun. Außerdem hat er sich entschuldigt und alles ich nun wieder gut.", versuchte ich ihn unauffällig zu verteidigen.

„Ist ja deine Sache! Aber wenn: Ich hab's dir ja gesagt!", keuchte sie weiter.

Ich konnte ihr unmöglich erzählen das wir wieder was miteinander hatten, sie würde mich umbringen und ihn gleich danach.
Auch wenn wir dann gemeinsam, wie bei Romeo und Julia, sterben würde, wäre es nicht so romantisch, als wenn wir fest zusammen wären.

„Da wir uns ja immer noch gut verstehen....kann ich ihn zum Jahrmarkt mitnehmen?", fragte ich vorsichtig.

Alice holte tief Luft. „Wenns sein muss... Verlang aber nicht von mir das ich nett zu ihm bin!", antwortete sie gequält.

„Danke, mein Schatz.", antwortet ich lächelnd und warf ihr einen Hand Kuss zu.

Sie schüttelte grinsend den Kopf. Nach einer halben Stunde wechselten wir zum Kraft Training und betraten daher einen anderen Bereich der Halle.
Als wir und zu den Hanteln stellten, blieb mein Herz stehen und mein Knie wurden weich.
Matty lag auf einer Liege und stemmte ein Gewicht.
Er sah einfach unglaublich heiß aus. Wie gern ich doch jetzt gesagt hätte: "Das ist meiner!"
Aber konnte ich das?

Um ihn standen ungefähr 4 Mädchen und himmelten ihn an.
Aber es störte mich nicht denn er ignorierte sie komplett, was mir ein Lächeln über die Lippen zog. Ich war wirklich stolz auf ihn.

„Was ist denn mit dir los?", fragte Alice und stellte ihre Hanteln beiseite

. „Ach da ist er ja!", sah Alice sich spöttisch um.

„Geh doch zu ihm!", schlug sie vor und nahm sich wieder die Hanteln.

„Nein, ich sehe total verschwitzt aus, so soll er mich nicht sehen! Und hoffentlich tut er das auch nicht.", antwortet ich und nahm mir ebenfalls Hanteln.

„Zu spät...", schmunzelte Alice und guckte an die Wand.

„Was?!", fragte im entsetzt und versuchte meine Haare zurecht zu rücken.

Doch da stupste er auch schon gegen meine Schulter.

„Hey!", hörte ich seine wundervolle warme Stimme hinter mir und drehte panisch um.

„Hey!", antwortet ich nervös.
Die Mädchen gingen ihm hinterher und musterten mich auffällig.

Matty bemerkte das und wies sie zurecht:„Könntet ihr das vielleicht lassen! Sie ist wunderschön, an ihr werdet ihr nichts schlechtes finden! Was wollt ihr hier überhaupt noch?!"

Alice guckte mich schockiert und grinsend an, während die vier empört abdampften.
Ich lächelt ihn stolz an.

„Danke...", lächelte ich und funkelte ihn flirtend an.

„Gerne...", lächelte er schüchtern zurück.

„Ähm...also, was ich dich fragen wollte! Heute ist Jahrmarkt an der Upper Eeast, Ähm...hättest du Lust...mit mir...also wir beide?", stotterte er zuckersüß.

„Klar, das wollte ich dich auch noch fragen. Stört es dich wenn Alice und ihr Freund mitkommen?", fragte ich vorsichtig.
Er schüttelte den Kopf und musterte Alice vorsichtig.
Alice schmunzelte ihn an und guckte dann wieder ernst an die Wand.

„Okay, also dann bis dann.", stammelte ich.

„Ja! Bis dann...", lächelte er und kam mir näher.

Ich umarmte ihn schnell, damit es nicht doch zu einem Kuss kommen konnte und schnappte mir schnell meine Hanteln.
Er lächelte und verschwand dann wieder.

„Ihr seid ja süß! Du hättest mir ja sagen können das ihr doch wieder zusammen seid, dann hättest du ihn doch auch küssen können!", lachte Alice.

„Was? nein, wir sind nicht...zusammen.", flüsterte ich.

„Ach ja!", schmunzelte Alice

Doch dann musste ich anfangen zu grinsen.
Ich konnte ihr einfach nichts vormachen.

Ich, meine Welt und mein ChaosWo Geschichten leben. Entdecke jetzt